Beikost-Start , Hilfe …

Hallo, ich war heute einkaufen und habe mir gedacht ich Kauf mal Karotte, Kiwi, Bananen mit ein für unseren kleinen Sohn. Er ist jetzt 5 1/2 Monate alt. Ich bin leider total aufgeschmissen und weiß garnicht wie man Beikost richtig anfängt ? Geb ich ihm jetzt einfach ne banane / Kartoffel / Brokkoli in die Hand. Koche ich die? Oder lieber garen? Zu welcher Tageszeit gebe ich die? Direkt vor oder nach der Milch ? Lieber Brei oder die Methode BLW (?) Gläschen oder frisch?😂😂 wie ihr seht hab ich echt keine Ahnung, möchte aber ihn langsam langsam ran tasten an die verschiedenen Geschmäcker.
Übrigens hab ich gerade zu Kiwi gelesen, dass man damit erst vieeeell später anfangen soll. Aber wieso, wenn ich sie „zermatschen“ würde ?

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Also zunächst mal würde ich mit meinem heutigen Wissen die 180 Tage bis zur Darmreife abwarten und auf jeden Fall gucken, ob die Beikostreifezeichen erfüllt sind. Man ist ua oft ungeduldig und möchte mit Beikost starten, aber dann ist man manchmal auch etwas früh dran. Ich würde heute immer wieder Fingerfood (BLW) anbieten und da kannst du eigentlich alles was nicht verboten ist (zu hart, zu scharf etc.) gleich von Beginn an anbieten. Gemüse etc. Habe ich immer gedünstet, das finde ich für den Start echt am einfachsten.

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Danke für deine Antwort. Ich habe auch von Anfang an gesagt ich möchte die 180 Tage darmreife abwarten. Er erfüllt zwar alle Reifezeichen, deswegen wird mir vom engen Kreis immer zugeredet ich solle doch mal endlich anfangen ihm bisschen was zu geben. Dieser 1 Monat bringt uns aber nicht um zu warten, das stimmt. Was mir bei fingerfood bisschen Sorgen bereitet ist, ob er sich nicht super leicht verschlucken kann ? Er kennt es ja nicht Nahrung zu schlucken außer flüssige Milch. Setz ich ihn da lieber auf meinen Schoß oder muss ich mir schon einen Hochstuhl besorgen?

Bearbeitet von Goni01
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Auf dem Schoß ist immer am Sichersten. Das mit den Kinderärzten kenne ich. Unserer sagte auch total früh ich solle mit Beikost beginnen, weil unser Sohn nicht so gut zunahm.
Es kann schon mal vorkommen, dass Kinder sich verschlucken oder würgen. Das gehört dazu zum Essen lernen und ist in den allermeisten Fällen aber kein Notfall, da die Kinder es gut abhusten oder rauswürgen können.

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Bei Kind 2 haben wir auch BLW gemacht bzw eher eine Mischung aus Brei und Fingerfood.

Schau dir mal die Homepage breifreibaby.de an. Dort gibts total viele Rezepte, die ab Beikoststart geeignet sind. Außerdem gibt dort auch (kostenlose) eBooks zum Thema BLW über Grundwissen, wie man am besten beginnt etc.

Wenn du IG hast, kannst du auch mal auf deren gleichnamigen Profil vorbeischauen.

Viele Grüße und alles Gute
Niesi

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Mega!! Danke für den Tipp werde ich mich aufjedenfall einlesen.

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Ich habe auch mit 5,5 Monaten angefangen. War im Nachhinein zu früh - beim nächsten Mal wart ich auf jeden Fall die 180 Tage bzw 6 Monate.

Ob Brei oder BLW, musst du selbst entscheiden. Ich bin für BLW, sehe darin viel mehr Vorteile, als bei Brei. Hart gesagt ist aktuell für mich Brei nur "Essen ins Kind stopfen" und BLW "Essen im eigenen Tempo lernen". Auch Babys sind durchaus in der Lage, Essen selbst zu essen. Füttern finde ich furchtbar. Kann dir dazu das Buch "Mein kompetentes Kind" empfehlen.
Kannst auch mal bei meinem Thread vom gestern abend schauen, da hab ich gefragt, was Mütter bewegt, Brei zu geben. Da hab ich auch in einer Antwort die Vorteile von BLW aufgezählt.
Aber BLW ist nicht gleich Fingerfood. Noch als Ergänzung. Aber kann dir nur empfehlen, dich reinzulesen und dann zu entscheiden. Und dann sehen, ob es bei deinem Kind klappt. Viel Spaß 😊

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Hey danke für deine Erfahrung ! Habe mich ein wenig schon rein gelesen, finde es auch viel besser als dem Kind selber Brei zu geben und sich selbst auszutesten. Vorallem hat es ja mega viele Vorteile !! Aber ich hätte totale Angst, dass er sich dabei verschluckt 😅

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Ja diese Angst kenne und verstehe ich. Aber dafür kannst du einen Erste Hilfe Kurs machen, dann ist die Angst weniger. 😊
Hatte ich auch, aber lieber drauf konzentrieren, was das Baby kann. Babys sind nämlich schon in der Lage, mit ihren Kauleisten zu kauen 😊 Würgen passiert schon ab und zu, aber die müssen es halt auch erstmal lernen. So oder so, viel Spaß 😊

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Hab ich das jetzt missverstanden und du fragst wirklich, ob du Brokkoli für dein zahnloses Kind kochen musst? Im ersten Moment hab ich mich ganz ehrlich gefragt ob der Post Fake ist, aber was soll's ... Hier unsere Erfahrungen ...

Wir haben mit genau 4 Monaten mit Beikost angefangen und das war das beste, was wir damals machen konnten. Natürlich ales mit Absprache von Hebamme und Arzt und alle Reifezeichen waren mehr als erfüllt.

Bei uns war damals das Problem, dass mein kleiner richtig schlimme Koliken die ersten 3 Monate hatte (also die richtige Magenkrämpfe und nicht kiss und alles was man inzwischen so unter den Begriff packt). Danach hatte er weiterhin Probleme mit dem Darm und immer Schmerzen. Ich war sogar bei der Osteopathin, Woche meinte, dass es tatsächlich Kinder gibt, die mit Milch (egal ob MuMi oder Pre) nicht klar kommen. Und siehe da, mit dem ersten Löffel Brei war er, was das anging, wie ausgewechselt. Und es ist ja auch nicht so, dass die kleinen dann sofort von der Flasche entwöhnt werden oder nicht mehr gestillt. Es hat noch gute zwei Monate gedauert, bis er 3 Mahlzeiten hatte, und die nichtmal vollständig, dazu habe ich noch gar ein Jahr vollgestillt, bis er sich am Tag selbst angewöhnt hat. Nach dem ersten Löffel Brei war für den Tag Schluss, das ging eine Woche so und danach wollte er zwei Wochen gar nichts mehr damit zu tun haben und trotzdem war es für seinen Magen und die Verdauung ein Segen.

Ich finde, pauschal zu sagen wäre auf jeden Fall ab ist auch nicht richtig. Ärzte empfehlen ab 4 Monaten "Experten" ab 8 und andere wiederum ab 12 Jahren (Achtung Ironie) wenn es danach geht hat jeder eine andere Meinung und man muss selbst schauen was fürs eigene Kind passt

Soviel dazu

Ansonsten findest du im Netz Starter Pläne für die Beikosteinführung, am besten mal belesen und/oder, wenn du hast, mit deiner Hebamme reden, die sind eigentlich für dich da, bis du abstillst. Dein Kinderarzt kann dir auch Material geben und dich informieren

Für uns waren die Pläne nur Richtlinien, wir haben relativ schnell 2 und dann 3 Mahlzeiten eingeführt, einfach, weil er mit am Tisch war und nicht nur zugucken wollte wie man's und Papa frühstücken. Zumal wir auch nicht mit dem Mittag angefangen haben sondern mit dem Abendbrot, da ich erst da richtig koche und wir alle beisammen sind. Das musst du für dich/euch rausfinden und entscheiden. Was ich auch nicht gemacht habe war, direkt vorbei oder danach zu stillen. Ich habe mein Kind bewusst sich selbst melden lassen, wenn er Hunger hatte, denn die Brust hätte er, wenn gekonnt, sowieso nie abgelehnt. Ich möchte aber, dass er ein natürliches sättigungs/Hungergefühl entwickelt. Das hat wunderbar funktioniert. Heißt, hatte er vor der Essenszeit Hunger, durfte er natürlich trinken, wenn er keinen Brei mehr wollte, war das ok, aber ich habe ihm erst die Brust gegeben, wenn er sich selbst gemeldet hat und nicht direkt nach der Mahlzeit.

Ich hab Gläschen gefüttert und nicht selbst gekocht. Das hätten wir zeitlich nicht hinbekommen. Und am besten die angebrochen Gläschen, wenn sie nicht leer werden in Eiswürfelformen Portionsweise einfrieren und nur das rausholen was du brauchst. Geht natürlich auch mit selbst gemachtem Brei und spart Geld und Müll. Später hab ich qetschbeutel zum Selbstbefüllen gekauft. Da konnte er sein angefangenes Frühstück noch über den Tag weg mümmeln wenn er wollte. Mit Silikonaufsätzen die es dafür extra gibt hat er auch selbst alles auf und zu machen können, und es ist nicht rausgelaufen.

Obst hab ich so gegeben wie es seinem Interesse und Fähigkeiten entsprach. Bananen durfte er selbst anbeißen, lutschen und halten, Gurkenstücke, in länglichen stiften geviertelt waren sehr beliebt, er hat das Kerngehäuse immer rausgelutscht. Den Rest haben wir gegessen oder halt weggetan. War eine Sauerei mit den Kernen, aber er hat's geliebt. Überhaupt Obst, das er am Gaumen zerdrücken konnte, weiche Honigmelone in kleinen Stücken zu war auch gern genommen. Vollelastisches Obst wie Trauben, Blaubeeren, oder auch minitomaten und so gab es erst in so einem Fruchtsauger (damit hab ich auch erst das Gemüse und anderes Obst angetestet um zu sehen wie er damit zurecht kommt) ... Relativ schnell gab es aber auch Trauben und das vollelastische halbiert oder geviertelt ganz normal und dann auch schon zum selbstbedienen, da er sich schon mit 6 Monaten hochziehen und stehen konnte. Äpfel und Birnen, Pflaumen und so wurden geschält und in kleine Stücke geschnitten. Im Gegensatz zu anderen habe 7ch sie nicht gekocht, denn kühles Obst, härteres, nimmt mein Sohn lieber gegen Zahnschmerzen als beißringe. Aber man kann es auch kurz in die Mikrowelle schmeißen damit es weicher wird. Lange dünsten ist unnötig (meine Meinung)

Dazu haben wir halt immer vom Tisch und unserem Essen angeboten. Gekochtes Gemüse, Nudeln, halt alles, was er so schon nach und nach in der Lage war zu zermalmen. Bei meinem Sohn kamen die ersten Zähne erst Recht spät, daher schäle ich einiges Obst immer noch, weil er sonst die Schale von morgens bis abends am Gaumen hat, aber auch das wird langsam, die Backenzähnen sind jetzt mit 20 Monaten fast alle da.

Wir haben also Brei und blw gemischt. Noch etwas bei dem es für einige nur schwarz oder weiß gibt. Also, man kann auch beides machen. Das schöne ist, mein Kind isst absolut alles (bisher) und verschmäht nichts. Gemüse in allen Variationen und am liebsten Rosenkohl. Er isst nicht viel auf einmal, aber es passt für uns und seit September hat er kein Gläschen mehr gehabt, quetschies gab's nur ein paar Monate und auch nur an und zu (wie gesagt Resteverwertung oder wenn wir unterwegs waren und er wirklich Hunger hatte. Kekse etc gibt's, aber nur wenig. Unterwegs bekommt er Obst und Gemüse von Anfang an.

Achso, trinken ist mit beikoststart auch wichtig. Immer auch etwas anbieten und ruhig schon froh mit Strohhalm anfangen statt Nickelflaschen. So lange die kleinen den saugreflex noch haben ist das kein Problem und so müssen sie es später nicht neu lernen. Wir haben alles bunt gemischt, Strohhalme, Becher, unsere, seine eigenen, tatsächlich auch mit nuckelflaschen experemtiert. Alles außer schnabeltassen, die mag ich einfach nicht

Wir haben schlicht immer animiert selbst zu versuchen und sich auszuprobieren.

Am Ende hör einfach auf dein Kind und dein Bauchgefühl. Aber roher Brokkoli ... Sollte eigentlich selbsterklärend sein...

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Hey, hahaha habe wohl bisschen unverständlich geschrieben. Ich meinte eher ob ich es eher kochen oder garen soll. Sorry für das Missverständnis 😂 natürlich nicht roh.
Wir hatten leider auch stark mit Koliken zu kämpfen, mittlerweile auch wieder ab und zu seit ca. 1 Woche Bauchschmerzen. Beim Kinderarzt meinten die, nachdem ich vor 2 Wochen abgestillt habe, dass es dadurch kommen könnte..
Mit meiner Hebamme war ich im Kontakt und sie sagte auch blw wäre gut für die motorische Entwicklung. Ach und das mit dem trinken wusste ich garnicht. Wasser nach bedarf einfach danach geben?
Einen fruchtsauger hatte ich tatsächlich zur Geburt mal geschenkt bekommen. Finde ich super bald mal auszuprobieren in paar Wochen.
Vielen vielen Dank für deine ausführliche Erfahrungen, werde ich mir definitiv paar Scheiben von abschneiden ☺️

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Kiwi hat viel zu viel Säure. Da bekommt dein Baby üble bauchschmerzen. Das kommt wirklich viel später. Banane macht Verstopfung. Du kannst dir selbst einen Obstsalat machen aber für das Baby ist das erstmal nichts.

Die Karotten kannst du kochen, matschen und füttern. Bisschen öl rein.


Aber am besten kaufst du dir ein Buch über Beikost oder gehst in einen Kurs. Du scheinst tatsächlich noch völlig ahnungslos und da ist es ratsam sich erstmal zu informieren bevor mein die Beikost mit Kiwi oder rohem brokkoli beginnen will.

Bearbeitet von Inaktiv
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Danke dir !:) ja, ich sammel tatsächlich aus allen Ecken gerade Information und verschiedene Erfahrungen um einfach zu schauen was für uns das beste sein könnte. Cool, dass es ein Kurs gibt, wusste ich garnicht.

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Meine hat glaub in der zweiten oder spätestens dritten Woche Kiwi bekommen (am Stück) und war kein Problem. Kenne welche, die essen richtig viel Banane, und haben auch keine Probleme. Also pauschalisieren kann man das nicht. Ich habe von Anfang an alles gegeben , nur die erste Woche war ich erstmal vorsichtig und hab nur gedünstetes Gemüse angeboten. Einfach um mal ranzutesten. Aber ab da kriegt sie einfach das gleiche wie wir. Nur halt natürlich mit Auge auf Salz, Honig und das Zeug.

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