Unglaubliche schmerzen+Blut beim stillen

Aus purer Verzweiflung schreibe ich jetzt mal in dieses Forum.
Ich stille mein 7 Wochen altes Kind voll und möchte auch super gerne, dass es so bleibt.
Genug Milch ist da, dass er satt wird und ich ab und an für den Notfall etwas einfrieren kann durch abpumpen.
Aber seit ca 5 Wochen habe ich unglaubliche Schmerzen. So schmerzen, dass ich weinen muss während des Stillens und ab und zu auch zu Ibuprophen greife.
Meine hebamme schickte mich zur Osteopathin, alles in Ordnung. Er ist richtig angelegt laut Hebamme.
Letzte Woche spuckte mein Baby ohne Ende Blut, welches aus meiner Brust kam. Vor lauter Schock bin ich natürlich ins Krankenhaus und ließ ihn untersuchen. Am Tag darauf habe ich dann beim Abpumpen in der Flasche massenweise Blut gesehen. Es kam also wirklich aus meiner brust, aber innerlich..von außen war nichts zu erkennen.
Was kann das sein und wie kann ich es in dek Griff kriegen? Meine Frauenärztin empfiehlt mir, die Brust zu lasern.. Ich möchte es auch auf jedenfall ausprobieren, aber wage zu bezweiflen dass das wirklich das Problem ist, da die Brust zwar von außen ab und an etwas mitgenommen aussieht, aber der Schmerz und ja auch das Blut eher innerlich liegt...
Der Schmerz zieht durch den ganzen Körper.
Ich möchte einfach unbeschwert weiter stillen und würde wirklich alles tun, dass es schmerzfrei funktioniert, weil eigentlich liebe ich es total und mein Baby vorallem auch...
Bin über JEDEN Ratschlag froh!

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Bist du sicher, dass das Blut aus der Brust kommt, sprich schon in der Milch ist, wenn ich es richtig verstanden habe? Aus meiner persönlichen Erfahrung kommen mir ansonsten nämlich sofort Vasospasmus oder vielleicht eine Pilzinfektion in den Sinn.

Ich hatte in der Stillzeit mit einem Pilz an der Brust zu kämpfen, den ich nie bemerkt hätte, wenn mein Baby nach ner Weile keinen Belag im Mund entwickelt hätte. Selbst die Hebamme war zunächst der Meinung, dass das Kind nichts hat, es sich um reinen Milchbelag handele, und meine Brust top aussähe. Beim Abpumpen war jedoch immer wieder Blut dabei: offenbar riss die Brustwarze immer beim Saugen bzw. Pumpen ein, ohne "Belastung" war aber nicht wirklich was zu sehen. Ich hatte mich schon mit den höllischen Schmerzen abgefunden, die in den halben Körper zogen.

Dann hat der KA doch einen Pilz bei meiner kleinen Maus im Mund attestiert, wir behandelten sie und meine Brust und schwupps: Schon einen Tag später waren die Schmerzen wie weggeblasen.

Gute Besserung!

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Krass, mein Kind hat auch immer eine weiße Zunge, laut Hebamme aber auch nur Belag von der Milch.
Kannst du mit sagen, wir es bei dir behandelt wurde, bzw welche Medikamente du genommen hast? Hatte die Vermutung auch schon mal..
Ich bin mir nicht 100% sicher wo das Blut herkam, Milch und Blut war aber gemischt, und (sorry für die Ausführung) auch richtig fasern und Blutäderchen, also nicht nur n paar Tropfen. Ich gehe

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Versuche mal vorsichtig mit einem Wattestäbchen den Belag abzuwischen. Geht das, ist es einfach nur Milchbelag, geht es nicht könnte, es Soor, also eine Pilzinfektion sein. Um diesen loszuwerden braucht man ein Antimykotikum. Hier gibt es zwei Wirkstoffe: Nystatin und Miconazol. Oft ist beim Baby auch der Windelbereich betroffen. Google hier mal Bilder mit den Begriffen Mund- und Windelsoor.

Ich war damals mit meinem Sohn beim Kinderarzt, er hat das Diagnostiziert und mir für meinen Sohn Mundgel und Creme für den Windelbereich verschrieben. Das Mundgel sollte ich mir auch auf die Brustwarzen schmieren. Für ganz hartnäckige Fälle gibt es wohl auch eine Tablette für die Mutter.

Bei mir hat sich das so geäußert, dass ich stark schmerzende Brustwarzen hatte, besonders beim Ansaugen, und sie auch Wund waren (der Kleine konnte nicht korrekt saugen und war auch quengeliger und unruhiger (Mundsoor beim Baby kann auch weh tun).

Wichtig ist, eine konsequente Hygiene (Hände waschen, Lappen und Handtücher oft wechseln etc.), das Mutter und Kind behandelt werden müssen und dass Salbe und Gel erst einige Tage nach verschwinden der Symptome abgesetzt werden. Auch Papa und ggf. Geschwisterkinder sollten vermehrt auf Hygiene achten, da sie auch Überträger sein können.

Falls es sich nicht um Soor handeln sollte, würde ich auch mal eine zertifizierte Stillberaterin drüber schauen lassen. Meine Hebamme hat sich auch Stillberatung auf die Fahne geschrieben und alles was sie zu unseren anfänglichen Stillproblemen beigetragen hat war mir zu sagen dass „Stillen halt nicht für jeden was ist“ Danke dafür 😒

Ich wünsche euch viel Glück und gute Besserung!

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Mein Ratschlag wäre unbedingt eine Stillberaterin zu kontaktieren, die kann der Sache sicherlich am Besten auf den Grund gehen. Und du kannst da mal den Laser ausprobieren, bei mir hat er auf jeden Fall Wunder bewirkt bei der Heilung, bringt aber natürlich nur was wenn man parallel die Ursache für die Probleme findet.

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Dort, wo ich gelasert werden soll, sind stillberaterinnen vor Ort. Die schauen sich auch nochmal alles genau an.
Ja danke für den Ratschlag. Das Lasern probiere ich aus. Ich denke im schlimmsten Fall wenn es nicht hilft schadet es zumindest auch nicht 😀

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Ich schicke die mal eine Portion Kraft!

Hatte auch lange Stillproblemen und alles einmal durch. Hatte auch oft Blut beim Abpumpen/das Baby am Mund.
Ich glaube die Ursachen waren verschieden, es fing mit einer Rhagade, dann Soor dann wieder Rhagaden, mit der Zeit würde es aber besser.

Das Baby hatte übrigens nie Beläge.
Mit hat geholfen:
Silberhütchen
Nach d Stillen Brust waschen (Pilze mögen Milchzucker) und Luft Ran lassen, bei schuppiger Haut und auf Risse dick Lanolin, außerdem zum Schutz ein Dognut basteln (auf YouTube suchen), eine Stillpause einseitig mit nur Pumpen habe ich ein paar Tage gemacht,
Lasern hilft sehr gut, aber Ursache muss gefunden werden
eine Zeit habe ich auf Zucker verzichtet und meine Darmflora aufgebessert (das verbessert ;Au h die Hautflora)
Viel Glück!

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Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Wurde dein soor damals medikamentös behandelt??

Das gibt Hoffnung und Motivation, weiter durchzuhalten 😀