Beikost - will viel kann wenig

Wir sind aktuell wirklich sehr genervt von der Essenssituation.
Unser Baby (knapp 6,5 Monate alt) verweigert Brei. An sich kein Problem. Er isst viel lieber "richtiges" Essen, an sich auch kein Problem. Besonders gerne mag er Gurke, jede Art von Brot und Paprika.
Jetzt zum Problem: jedes Essen endet mit Gebrüllt.
Er kann noch nicht selber sitzen, ist also im Tripp Trapp Aufsatz.
Sobald wir essen macht er Theater ,weil er unbedingt auch etwas möchte. Bisher konnten wir ihn dann mit einem dicken Stück Gurke oder Maisstangen zufrieden stellen (ich weiß, sollte man im Aufsatz nicht machen wegen Verschlucken etc).
Seit ein paar Tagen schmeißt er die aber direkt weg und wird richtig grumpy, bis wir ihn auf den Schoß nehmen und er etwas von unserem Essen bekommt. Etwas anderes akzeptiert er dann auch nicht . Und dann beginnt das Drama. Er wird super schnell frustriert, weil er die weichen Sachen nicht gut in den Mund bekommt (bei festen Sachen geht das super). Wenn er es schafft etwas in den Mund zu bekommen verzieht er meistens das Gesicht, jammert und spuckt es größtenteils wieder aus. Wenn man ihm helfen will oder gar mit dem Löffel ankommt, rastet er förmlich aus. Er will wohl alles selber machen, schafft es aber nicht so wie er will. Mit dem Löffel kann er an sich ganz gut umgehen, aber sobald der seinen Mund berührt verzieht er das Gesicht und wirft den weg. Also scheint ihm das Essen auch noch nicht wirklich zu schmecken.
Das schauckelt sich dann so hoch, bis er komplett brüllt. Und das ganze Prozedere dann halt mehrmals am Tag.
Ich weiß, dass das zum Essen lernen wohl dazu gehören kann, aber es nervt wahnsinnig und wir befürchten, dass das noch eine ganze Weile so weitergeht.

Habt ihr Ideen oder Tipps, wie wir die Situation verbessern können? Oder müssen wir da einfach durch?

1

Bekommt er eine Flasche bzw wird gestillt vor dem Essen? Das Kind sollte nie wirklich hungrig ans "Essen" gehen, sonst endet das schnell in Frust.

2

Ich stille voll und biete immer vor dem Essen etwas an. Mal möchte er, mal nicht. Aktuell stille ich eh wieder stündlich, er hat generell viel Hunger derzeit. Meinst du, das ist Hunger-Frust?
Ich hätte gedacht er weiß noch nicht, dass er durch das Essen auch satt werden kann und er ist einfach frustriert, weil es generell nicht so klappt wie er möchte.

3

Kamn beides sein, Frust wegen Hunger und weil das Essen nicht so schnell satt macht wie die Brust, Frust weil alles runterfallt.

Was kocht ihr denn so? Bei uns gab es eigentlich immer eine Komponente die gut greifbar und essbar war. Frust habe ich nie erlebt. Spielen und maschen, ja aber nie weinen oder brüllen.

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