Hallo zusammen,
unser Mini ist grade 6 Monate alt und wir wollen zeitnah mit der Beikost starten.
Leider habe ich erst in knapp 4 Wochen die Möglichkeit ein Beikost-Seminar zu besuchen. Da wir nicht solange warten möchten (und schon oft gesagt bekommen haben, dass wir das auch nicht sollten?!) , wollte ich mich gerne vorher anderweitig informieren.
Ich habe soooo viele -sicher zum Teil auch komische- Fragen.
Und auch, wenn ich so oft höre „dein Baby zeigt dir was es braucht“ würde ich für mein Gefühl gerne gut informiert starten.
Habt ihr Lektüre Vorschläge? Hier in der Buchhandlung gab es leider kein einziges Buch über Beikost, sodass ich im Netz bestellen muss. Beim großen Online-A gibt es aber sooo viele, da komme ich total ins straucheln.
Macht es Sinn ein Buch mit Rezepten extra für den TM zu kaufen? Wie sind da eure Erfahrungen?
Mini sitzt noch nicht alleine, Sekundenweise schon, aber nicht genug um ihn in einen hochstuhl zu setzen.
Wenn wir mit einem Löffel oä an die Lippen gehen, hat er kaum noch den Zungenstpßreflex, bzw ich habe eher das Gefühl dass er den Mund aufmacht, die Zunge sich dabei aber noch mit meldet 😄.
Habt ihr einfach so gestartet und probiert, oder euch online informiert, über Bücher oder Seminare?
Ich weiß gar nicht welche Temperatur der Brei haben soll (wir wollen erst einmal mit Brei starten), ab wann ich Wasser anbiete, muss das Wasser auch temperiert sein oder reicht Zimmerwarm? immer nach dem Brei eine Flasche anbieten? Wie oft den selben Brei anbieten? Fragen über fragen 😂🙈
Beikost - viele Fragen zum richtigen Start :D
Es ist nur essen, keine Raketenwissenschaft. Mach es dir nicht unnötig kompliziert 😅
Zungenstoßreflex muss wirklich weg sein, sonst wird es gar nicht funktionieren. Komplett frei sitzen können muss er aber nicht, nimm ihn einfach auf deinen Schoß. Wenn er sich da angelehnt gut halten kann, reicht das für den Anfang.
Thermomix haben wir nicht. Ein Rezeptbuch hatte ich (einfach irgendein Beikostbuch, das mir auf Amazon zugesagt hatte), aber sehr selten benutzt. Habe letztlich fast ausschließlich Gläschen benutzt.
Ein Seminar habe ich nicht besucht, hab ich auch noch nie von gehört. Sinnvoll allerdings finde ich einen Erste Hilfe Kurs für Kinder vorher zu machen, damit man richtig informiert ist, falls Baby sich mal verschluckt.
Temperatur: warm genug dass es deinem Baby schmeckt und kühl genug dass es sich nicht verbrennt 🤷🏼♀️ ca Körpertemperatur macht vermutlich Sinn, bisschen mehr oder weniger geht aber auch. Du kannst bestimmt irgendwo online oder in einem Buch auch eine exakte Idealtemperatur finden, aber so genau kommt das nicht.
Wasser kannst du Schluckweise zum probieren von Anfang an anbieten, wird eh nicht viel getrunken. Er muss erst richtige Mengen Wasser trinken, wenn drei Milchmahlzeiten komplett ersetzt sind irgendwann und das kann sehr lange dauern.
Flasche immer weiter anbieten! Es ist nur BEIkost und keine Ersatzkost. Milch bleibt die Hauptnahrung.
Und wann und wie oft und wie lange du welchen Brei anbietest ist eigentlich völlig egal, das entscheidest du als Mama.
😂 ich musste tatsächlich ein bisschen schmunzeln bei dem Vergleich mit der Raketenwissenschaft 😂.
Vielen Dank dafür!!
Danke für die lieben Worte, wir haben heute Kürbis eingekauft und ein gutes Rapsöl.
Am Freitag hat mein Mann ab mittags frei, da werden wir das erste mal probieren, ob Mini überhaupt schon Bock hat - allerdings glaube ich schon. Er macht schon oft den Mund auf, wenn ich mir mal nen Keks gönne 😄😄.
Achja.. und danke für den Tipp mit dem
Erste Hilfe Kurs!! Auch den gibt es hier leider erst im Februar, da werden mein Mann und ich aber gemeinsam hingehen.
Der Beikost-Kurs ist nach all den Antworten hier gestrichen für uns 😂🙈
Keine Kurs/ und keine Buchempfehlung hier, wir machen da keine Wissenschaft draus.
Seit unsere Tochter doll „mitkaut“ und sabbert, wenn wir essen, haben wir ihr immer mal etwas essbares in die Hand gegeben, dass dann selten auch mal den Mund fand. Also mal ein Stück gegartes Gemüse oder auch rohe Gurke oder Obst.
Mit Essen hat es erst etwas zu tun, seit wir ihr tatsächlich Brei geben, gematschte Banane, pürierte gegarte Pastinake, Karotte und Kürbis einzeln, einfach mit ein wenig Kochwasser püriert. Findet sie super und jede Woche besser. Wenn das gut klappt einen Esslöffel Rapsöl dazu und dann Komponenten mischen oder Kartoffel dazu, später etwas Fleisch. Auch ein Gläschen darf es mal sein um neues zu probieren. Danach stille ich noch einmal Schlucke momentan. Wasser braucht es noch lange nicht. So ist unser Weg.
Auch wenn es nicht ein Gläschen sein soll, auf der Seite von Hipp gibt es viele Tipps und einen Fahrplan dazu. Find ich eine gute Übersicht.
Und immer dran denken: jedes Kind isst anders und in jedem Land macht man das anders, groß werden sie alle irgendwie!
Vielen Dank für das teilen deiner Erfahrung.
Die ganzen lieben Antworten hier haben mich sehr beruhigt.
Wir starten am Freitag mit Kürbis, auch ganz entspannt und schauen mal, wie er es findet :).
Stillst du direkt nach der Mahlzeit?
Ich habe im Netz eine recht informative Seite gefunden, mit einigen Rezepten usw. (Darf man hier Werbung machen? Www.breirezept.de)
Dort steht dass man direkt einen Löffel Öl dazu geben soll und zwischen Brei und Flasche oder stillen mindestens 20 min warten soll, damit Baby merkt dass es auch von Brei satt werden könnte. 🤔
Je nach Laune stille ich vorher, direkt oder versetzt nachher. Manchmal ist der Hunger zu groß zum Brei essen, da stille ich erst, manchmal kippt die Stimmung wenn der Brei leer ist und dann muss es schnell gehen mit dem stillen, manchmal lasse ich ihr Zeit zu verdauen. Zum sattwerden reicht das noch nicht und muss es auch nicht. Wir begrenzen die Menge eh auch z.B. eine halbe Banane um zu schauen wie die Verdauung zurecht kommt, das ist ja schon eine Umstellung und zieht oft nächtliches Pupsen oder auch mal Bauchweh nach sich.
Ein bisschen Rapsöl machen wir seit der vierten Woche etwa mit rein.
Ich hab bei meinen Kindern auch nie eine Wissenschaft draus gemacht.
Einfach drauf los gekauft. 🤣
Was du beachten solltest ist immer mit einer Gemüsesorte anzufangen. Mir wurde angeraten von Hebamme, Arzt und Foren mit
Pastinake anzufangen weil es verdaulicher ist als Karotte und durch Karotte zu Verstopfungen kommen kann, nicht muss.
Nach 2 Wochen hab ich dann was anderes zugenommen und so weiter. Langsam herantasten.
Wobei nach 4 Wochen (etwa 7 Monat) wollte meine Kids meist von unserem Teller mitessen. Sprich hab dann so gut wie gar nicht gewürzt und hat dann von uns Soße, Gemüse wie Kartoffeln bekommen.
Ich hab nie irgendein Seminar oder irgendein Buch dazu gelesen.. wozu auch? Das Kind zeigt einen was es will, wie viel es will und ob es das will. Solange du gesunde Sachen gibst reicht das vollkommen aus.
Wir haben jetzt Kürbis gekauft, den Hinweis mit der Karotte haben wir auch schon öfter bekommen.
Bei Pastinake habe ich in fast allen Rezepten gesehen, dass man dort direkt Kartoffel mit einmischen soll. Habt ihr das auch gemacht? Oder reine Pastinake?
Ich hoffe auch, dass Mini zeitnah Interesse am Fingerfood bekommt - wir warten mal ab was seine Pläne sind 😊.
Zur Pastinake kann ich ein bisschen Erfahrung teilen. Wir haben auch erst mit Gemüse pur begonnen. Karotte, Pastinake, Butternut Kürbis.
Karotte war 🫤😑
Pastinake war 😖🤮
Kürbis war 🤩😋
Hätte ich mit Pastinake angefangen, hätten wir vermuten können, der Zungen schiebe reflex sei noch da und ich hätte auch sofort beendet und nichts weiter probiert (meiner war aber auch super jung)
Was ich damit sagen will, wenn es so aussieht, als wäre dein Baby noch nicht soweit, könnte es auch sein, dass der Brei einfach nicht sein Geschmack ist 😊
Und ich würde nicht mehr (wie bei meiner Erstgeborenen) wochenweise das Gemüse wechseln. Ich glaube ich hab es ihr damit verdorben. Wer möchte denn schon eine Woche lang das selbe essen?
Ausser das Baby ist es gewohnt 🤔 - ich weiß nicht, wie das bei Babys ist, die Fläschchen bekommen.
Zum sitzen; meiner sitzt auch noch nicht selbstständig. Mit Handtuch im Hochstuhl mit Tischchen, ist das aber gut für die Zeit, die er isst. Und BLW gibt es auch dazu 😊
Ich würde da wirklich nicht so verkopft drangehen. Es ist nur Essen :)
Wir haben uns von unserer Hebamme beraten lassen und dann einfach gestartet, als der Kleine am Tisch so lange Theater gemacht hat, bis er auch etwas bekommen hat. Sitzen kann er bisher nur auf dem Schoß.
Ich habe mir auch einen tollen Brei-Fahrplan überlegt. Dass mein Baby Brei komplett verweigert, hat mich zum Umdenken gezwungen. Also hat er einfach alles vom Tisch bekommen, was geeignet war. Und zwar alles durcheinander und einfach so, wie es gerade gepasst hat. Damit fahren wir derzeit ziemlich gut, so langsam nimmt er auch Mal einen Löffel Brei.
Mach dich nicht verrückt. Biete einfach irgendwas an und dann wirst du ja sehen, wie es klappt ;)
Ich würde dir anstatt irgendwelche Beikost-Seminare zu besuchen (die darin vorgestellten Pläne gehen meistens eh nicht auf) lieber einen guten erste Hilfe Kurs für Babys und Kleinkinder besuchen. An Brei können die Kleinen sich nämlich teils noch schlimmer verschlucken als an fester Nahrung.
Hallo Casa,
vielen Dank für das teilen deiner Erfahrung.
Einen erste Hilfe Kurs hatten wir bzgl Beikost tatsächlich null auf dem Schirm, aber jetzt für Februar im Terminplaner :).
Stimmt, meine Hebamme hätte ich auch noch kontaktieren können, aber der Austausch hier ist ebenso super und informativ. Außerdem finde ich es auch immer super, verschiedene Erfahrungsberichte zu lesen. Wie bei euch ja auch der Fall - kommt es manchmal eben doch anders als geplant und wenn man das schonmal gehört hat, ist man in manchen Situationen sicher entspannter :).
Wir wollen am Freitag mit einem Kürbis Brei starten (mein Mann hat freitags ab Mittag frei). Mal schauen wie Mini das findet 😄😄