Ratlos! Baby unruhig und schreit viel

Hi ihr Lieben,

wir haben ein großes Problem. Unser Baby ist 12 Tage alt und wird besonders abends immer extrem zappelig und kreischt manchmal regelrecht. Egal, was man tut, ob wickeln, stillen, kuscheln und beruhigen...es hilft für 10 Minuten und dann geht das Ganze von vorne los. Wenn es ganz schlimm ist hechelt er richtig, bevor er einen richtigen Kreischanfall bekommt. Unsere Hebamme meinte dass er vielleicht nicht genug Milch bekommt und deshalb frustriert ist. Ich habe genug Milch und soll zusätzlich abpumpen und ihm nach dem Stillen noch die Flasche anbieten. Was wir aber komisch daran finden ist, dass meine Brüste regelmäßig leer getrunken werden, vorhin konnte ich zb gar nichts mehr abpumpen. Außerdem wechseln wir die Windeln manchmal alle 30 bis 60 Minuten, weil er ständig kacki oder pipi drin hat. Wir haben das Gefühl dass er die Muttermilch gar nicht richtig verarbeiten kann. Er schläft auch oft an der Brust ein und man muss ihn ständig wecken. Manchmal schläft er nachts 4 bis 6 Stunden beim nächsten Mal wacht er jede Stunde auf. Tagsüber hat er auch kaum Probleme bzw lässt er sich schneller beruhigen, wir müssen aber auch da oft die Windeln wechseln. Unser Baby furzt auch extrem oft und man hört auch richtig, wenn was in die Windel geht. Sab Simplex hilft leider kaum noch. Was könnte das Problem sein? Wir haben erst Ende Januar die U3, überlegen aber schon vorher zum Kinderarzt mit ihm zu gehen, weil wir einfach so verzweifelt sind :/

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Das klingt wirklich alles total normal, aber Mal von vorne

1. Euer Baby ist so Mini und die Welt so groß, und kalt. Dann ist es zu warm, zu kalt, man muss Mal, so viele Geräusche, Hunger, Durst, Hell, Dunkel, laut, leise. Dass euer Baby das manchmal zu viel ist, ist total normal! Auch die Bauchproblematik. Der Darm ist unreif, es dauert etwa 3 Monate bis sich das bessert. Und dad meiste wird sich abends und nachts von der Seele geweint. Das ist die typische Schreistunde oder Schreistunden am Abend.

2. Die Brüste sind niemals leer. Es wird laufend produziert. Ist natürlich anstrengend für das Baby zu nuckeln, das kann frustrierend. Es ist aber wichtig dass euer Baby übt. Funk bloß nicht mit der Flasche dazwischen! Im schlimmsten Fall verweigert das Baby sonst die Brust komplett. Solange es genug Windeln hat und zunimmt, ist alles wunderbar.

3. Ich stille mein Baby seit 7,5 Monaten voll und beim Pumpen kommt bei mir .... Nichts. Eine Pumpe ist kein Baby und nur weil du damit nichts rausbekommst heißt das überhaupt nichts. Weg mit der Pumpe, du sagst du hast viel Milch. Lass die Natur Mal machen und funk da nicht zwischen

4. Dass ein Baby in dem zarten Alter chaotisch schläft ist normal. Es kennt Tag und Nacht nicht.

5. Die Frequenz des Stuhlgangs ist normal. Das reduziert sich mit den Wochen und Monaten runter. Mit jedem Stillen wird die Verdauung angeregt, " oben was rein unten was raus".

6. Ich sehe keinen Grund für einen Arztbesuch. Euer Baby ist 12 Tage alt, man kann es nicht oft genug wiederholen (nicht böse gemeint).

7. Wenn ihr euer Baby beruhigen wollt wechselt nicht so viel hin und her. Bleibt erstmal eine Weile bei einer Sache. Das viele hin und her regt noch mehr auf

8. Besorgt euch ein Tragetuch und rein mit dem Kind. Das entlastet den Bauch. Viele Babys weinen im Tuch erstmal weiter, davon nicht verunsichern lassen und immer weiter probieren.

9. Versucht es Mal mit Abhalten. Das hat unserem Baby sehr gut geholfen

Alles Gute!

Bearbeitet von Casa92
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Hi,

dass sich alles erst mal einpendeln muss stimmt natürlich, bloß haben wir das Gefühl, dass er die Milch gar nicht richtig verarbeiten kann, wenn wir ab 21 Uhr bis 3 Uhr nachts alle 30 Minuten die Windeln wechseln und er gestillt wird und trotzdem kreischt. Dass Babys mal weinen und auch lauter ist klar, aber es ist ab abends fast permanent, so als würde er wirklich schmerzen haben. Ihm passt dann auch keine Position und Massagen erst recht nicht. Würde auch nur eine Sache Erleichterung verschaffen, wären wir gar nicht so besorgt.

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Ich bleibe dabei, dass sich das sehr normal anhört. Ich will gar nicht wissen wie viele Stunden wir bei laufendem Föhn abends/nachts wippend im Bad standen, weil das das einzige war was unser Baby beruhigt hat. Mein Mann stand auch Mal von 2-5 Uhr mit dem Kind an der laufenden Dunstabzugshaube, weil er da nach langem Brüllen eingeschlafen ist.
Das ist eine harte Zeit und man muss viel probieren, bis man herausfindet was ein bisschen hilft. Ich denke bei euch sind es einfach die berühmten Koliken. Bauchschmerzen führen zu schreien und Schreien führt durch das Luft schlucken zu Bauchschmerzen. Ein Teufelskreislauf. Aber es wird besser! Nicht heute und nicht morgen, aber es wird besser.
Ich habe die ersten Wochen 24/7 gestillt, und wenn ich nicht gestillt habe hat mein Baby gebrüllt, besonders am Abend. ich weiß wie das ist und leide mit dir. Wir haben auch alles versucht aber wirklich geholfen hat nur die Zeit. Mit 3 Monaten wurde es etwas besser, mit 5 Monaten deutlich besser. Gutes Durchhalten!

Euer Baby kann ganz bestimmt die Milch gut verwerten. Aber überleg Mal, der Magen ist winzig und Muttermilch wird sehr schnell verwertet. Das geht wirklich fix. Euer Baby hat volle Windeln, das ist super. Also wird sie Milch auch verwertet. Aber es braucht halt viel und oft Nachschub, weil ja auch nur wenig in den Magen passt. Das pendelt sich mit der Zeit ein, der Magen wird ja auch größer.

Bearbeitet von Casa92
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Also eigentlich habt ihr nicht sas Problem, sondern euer Kind.
Euer Baby ist 12 Tage alt.
Und eigentlich weiß der Körper noch garnicht
recht wirklich was da los ist.
Der Darm muss auch lernen zu funktionieren und alles.

Es wäre gut, sich über ebay Kleinanzeigen eine Babywaage zu kaufen (teilweise nur 5-25€) aber teste die vor Ort mit 3 kg Zucker oder sowas.
Oder manche Apotheken verleihen Waagen günstig.

Wichtig ist dass euer Baby zunimmt.
Wenn euer Baby stetig zunimmt, dann läuft da nichts falsch.

SabSimplex hilft auch nicht.
Auch Hände weg von Lefax.
Es bringt eigentlich garnichts.
Und wenn ihr Lefax testen wollt,dann wie folgt:
Baby schreit, mach zwei drei Tropfen (NICHT MEHR) auf den Schnuller. Das Schnullern die Kleinen mit Glück friedlich weg und sind dann zufrieden oder schlafen ein vom ganzen geschnullere oder wenn gut geklappt hat und Baby weint noch oder wieder, denn nochmal.

Vielleicht leidet dein Kind an den blöden 3-Monats-Koliken aber da kann man nicht viel dran rütteln.
Da muss man einfach durch, so hart es ist.

Letztendlich müssen die kleinen Körper damit durch.

So junge Babys haben auch noch keinen richtigen TAG-NACHT-RYTMUS...das kommt bei den einen früher bei den anderen später.
Auch das ist mega anstrengend.
Aber es wird alles besser werden.

Ich spreche definitiv aus Erfahrung.
Mein Kleiner ist grade 4Monate +8Tage alt und ich kann Dir ganze Lieder davon singen.

Wir hatten Horror Nächte und alles, Nachts alle 2 Stunden essen und Tags auch,es gab kaum Schlaf für mich bis ich die Tipps bekam.


Es gibt 3 Sachen die wirklich ETWAS helfen.
Das sind Kirschkernkissen und Beinbewegung und Bauch massieren.

Wenn Du Lust hast,zu jeder Zeit zu WhatsApp'en melde Dich per PN mit einem Namen unter dem ich Dich speichern und ansprechen darf,sowie deine Handynummer und ich tippe Dich an😊

Ganz ganz liebe Grüße 👋🏻

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Hallo Bohne, mein kleiner ist jetzt 3 Wochen alt und wir haben auch immermal solche schreiphasen. Mir wurde sich angeraten den kleinen anfangs nach4 h zu wecken und zu füttern. Euer Baby ist noch nicht mal zwei Wochen auf der Welt und sammelt so viele neue Eindrücke. Wenn du dir nicht sicher bist ob er genug Milch bekommt, und keine Waage hast. Die Indikation 6-8 nasse Windeln und 3 mit Stuhl kann dir dabei helfen. Ich bin nur etwas überrascht, dass deine Hebi sagt abpumpen wenn du an sich genügend Milch hast- das regt dir Milchproduktion mehr an. Ich habe auch sehr viel mich und nutze aber nur den Haakaa Ladybug- der pumpt nicht activ, sondern sammelt nur, was noch raus fließt. Am Anfang hatte ich die normale Haakaa genutzt, da meine Hebi Angst hatte ich bekomme eine Mastitis. Aber nur nach dem mein kleiner fertig war mit dem trinken, nur aus der Brust für maximal 5 Minuten. Jetzt nach 3 Wochen hat es sich eingependelt.

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Hey,

also bei uns ist es das doppelte bis dreifache an Windeln, daher machen wir uns ja so Sorgen. Er lässt sich halt auch mit nichts beruhigen.

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Ich habe auch Tage, da sind es deutlich mehr Windeln. Würde er denn bei Körperkontakt (direkte Hautkontakt) einschlafen und sich beruhigen? Meiner hatte immer mal Phasen (Clusterfeeding, Entwicklungsschub) da benötige er mehr Nähe.

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Hi
Ich plädiere auch dafür dass hier alles normal ist. Babies haben nicht nur die Bedürfnisse Essen und frische Windeln. Den Fehler hatte ich auch gemacht dass ich hektisch viel gefüttert und viel gewickelt habe. Einfach ein bisschen Ruhe einkehren lassen.
Wenn ich zB merke unsere Tochter macht die Windeln voll, renne ich nicht mehr sofort los zum wickeln. Einfach nach dem stillen Weiterkuscheln das ist wichtig. Irgendwann wird dann unzufrieden gemeckert. Also so ist es bei uns..kann bei euch natürlich anders sein. Aber das wichtigste ist ruhig bleiben ohne Hektik und viel Nähe geben 🙂
Lass dir da nicht mit Fertignahrung und Pumpe Dazwischenfunken.. Das habe ich leider auch hinter mir..es war schwierig zum Vollstillen zurückzukehren und wir sind immernoch nicht voll eingespielt.
Unsere kleine Tochter ist jetzt 7 Wochen alt. Rückblickend hätte ich soviel anders gemacht aber man lernt und alles wird besser. Ich wünsche euch viel Kraft und Ausdauer - du schaffst das.

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Dankeschön für deine Worte. Tut echt gut zu hören, dass man damit nicht alleine ist. Tagsüber können wir uns zum Glück ja auch immer etwas erholen, da ist er wesentlich ruhiger.

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Ja auch das war bei uns am Anfang auch so..die Tage viel geschlafen und nachts viel wach und unruhig. Die ersten Zeit war ich nachts viel alleine mit der kleinen so dass mein Mann und andere nicht nachvollziehen konnten weshalb ich denn nicht schlafen kann 😄 klar wenn man sie nur tagsüber kennt ahnt man nicht was nachts los ist 😅
Das hat sich bei uns zum Glück gedreht. Ich denke das hängt damit zusammen dass ab der 5/6 Woche ja viel mehr wahrgenommen wird. Da ist die dunkle Nacht beruhigend.. an/neben/auf uns kann sie nachts ganz gut 3-4 Stunden schlafen. Einschlafen aber am liebsten geschaukelt. Tagsüber funktioniert am allerbesten die trage und ja nicht stehen/sitzen bleiben 😅
Es gibt immer bessere und schlechtere Tage/Nächte nicht immer funktioniert die selbe Sache 🤷‍♀️ da muss man sich dran gewöhnen.. was zuverlässig funktioniert ist gelassen bleiben 🥰

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Hallo,

das ständige wickeln ist auch anstrengend für so ein Baby. Lasst die Windel ruhig mal richtig voll werden (Pipi).

Und wenn ihr versucht ihn zu beruhigen dann mal eine Variante länger durchziehen. Nicht im 10 Minuten Takt was neues. Das überfordert auch gleich mal so ein kleines Baby

Lg Annette

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Hallo 🎈 unsere Tochter ist 4.5 Monate alt und die ersten 6 Wochen waren der Horror. Sie hat so viel geweint, wir waren wirklich am Ende unserer Kräfte. Auch wir hatten erst die Verdauung als Übeltäter im Visier. Rückblickend muss ich aber sagen, dass es wohl einfach zu viel war für sie. Ausserhalb von Mamas Bauch....Gerüche, Töne, Bilder, Stimmen, Licht etc. Es wurde schlagartig besser mit 6 Wochen, ohne dass wir was geändert haben.

Warum wechselt ihr denn die Windeln so oft? Ist da wirklich jedes Mal "Grosses" drin? Wir sind anfangs auch soo oft Windeln wechseln gegangen...auch nachts...haben aber in der Nacht ziemlich bald damit aufgehört. Die Kleine wurde jedes Mal wach und gestört dadurch. Es ging gut, ein paar Stunden nicht zu wechseln.

Habt ihr ein Tragetuch? Das beruhigt sehr viele Babys. Ich habe sie sehr oft getragen im Tuch (Achtung Rücken! 😃), auch jetzt noch in der Trage. Ganz ehrlich - ich glaube man muss es einfach aushalten und schauen, dass man das Kind mal kurz abgeben kann für eine Verschnaufpause. Ich habe auch viel getanzt mit ihr im Arm und Musik gehört, das hat aber vor allem mich beruhigt 😅

Alles alles Gute und kopf hoch, es wird bestimmt besser!!

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Hey,

danke für deine Antwort! Ich hoffe auch, dass die Zeit alles etwas leichter macht und dass es keine 3 Monate dauert.

Es ist tatsächlich fast in jeder Windel kacki, daher müssen wir leider so oft wechseln. Er schießt auch total oft ohne Windel noch was hinterher. Also es ist wirklich so dass man nur stillt und Windeln wechselt und mit Glück schläft er zwischendurch mal etwas.

Ich habe auf jeden Fall genug Milch und wir wiegen seit heute und vor und nach dem Stillen. Es geht immer ordentlich was rein,aber es kommt ja direkt wieder was raus, also nimmt er kaum zu :/

Wir haben eine Trage,aber unsere Hebamme meinte, dass man die erst ab 5 kg nehmen sollte.

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Aus der Entfernung ist das ja immer schwierig, aber das klingt für mich eher nach der "abendlichen Erzählstunde" (fand es eine schöne Bezeichnung meiner ersten Hebamme). Jeder Tag ist so viel neues für das Baby, egal wie ruhig man es angehen lässt, gegen Abend kocht es einfach über und all die Anspannung muss raus. Bei den einen Babys mehr, bei den anderen weniger. Hatten aber unsere beiden Jungs auch, vorallem in den ersten Wochen. Half nix außer kuscheln, tragen, da sein und mit den kleinen Spätzen aushalten.

Das Gefühl, dass die Milch manchmal quasi "durchläuft" ist durchaus normal. Das pendelt sich irgendwann ein.

Und solang es genug nasse Windeln gibt, das Baby zunimmt und du nach Bedarf stillst, würde ich nicht anfangen das Spiel "ob ich wohl genug Milch hab" mitzuspielen. Vertrau deinem Baby und deinem Körper! Es wird immer Tage geben, da ist es mal zu wenig, weil der Bedarf wächst. Deshalb Clustern Babys und nach 1-2 Tage ist der Spuk vorbei.

Alles.Gute euch