Liebe Mamas,
meine Kleine kam am 11.01. als Kaiserbaby zur Welt und ist ziemlich zierlich, knapp 2800g.
Von Anfang an war es problematisch mit dem Stillen. Sie hat einfach nicht zugeschnappt. Stillberaterin und Hebammen haben mir im Krankenhaus geholfen und haben auch immer sehr lange gebraucht. Sie hat dann kurz getrunken und die Brustwarze wieder verloren.
Ich bat ziemlich schnell um ein Stillhütchen weil sie so hungrig war und es einfach nicht geschafft hat. Jetzt stillt sie natürlich nicht mehr ohne. Aber immerhin klappt es damit..
Nun zu meinem Problem: sie trinkt sehr lange, schläft dabei ein und wacht kurze Zeit später mit großem Hunger auf. Meine Milch reicht nicht aus um sie satt zu bekommen. Daher füttern wir regelmäßig relativ große Mengen an pre Nahrung per Fläschchen zu, sonst ist sie wirklich super unglücklich und hungrig. Ich pumpe auch ab weil die Stillhütchen wohl nicht die Brust komplett entleeren.
Meine Frage:
Was würdet ihr an meiner Stelle tun damit wir nicht zufüttern müssen une ich meine Kleine alleine satt kriege? Am allerliebsten natürlich ohne die Hütchen aber es will einfach nicht klappen. Das Geld für eine Stillberaterin habe ich zur Zeit nicht übrig..
Tausend Dank!
Erfahrene Stillmamis gesucht!
Hallo und herzlichen Glückwunsch zum neuen Erdenbürger 🥰
Ich habe vier Kinder gestillt. Meiner Erfahrung nach, hilft nur -anlegen- immer wieder. Auch wenn es anstrengend ist. Aber mit der Zeit reguliert es sich. Die Brust wird mehr Milch bilden, wenn sie gefordert wird. Das ist ganz wichtig. :)
Mein erstes Baby wurde zu Anfang ebenfalls mit Stillhütchen gestillt. Er war die Flasche aus dem Krankenhaus gewohnt. Es war eine harte Zeit, die sich aber gelohnt hat.
Alles Liebe :)
Danke dir! Hast du denn die ganze Zeit mit Hütchen gestillt und trotzdem hat sich deine Brust angepasst? Wie lange hat es gedauert bis sie genug produziert hat und hast du gar nicht zugefûttert?
Danke!
Mein Mann hat jedesmal ein Fläschchen vorbereitet, und es hat sich mit der Zeit so eingeschlichen, dass der Kleine mehr an der Brust getrunken hat. Es war ein Prozess. Als das dann endlich gut funktioniert hat, so ca 8 Wochen nach der Geburt, habe ich angefangen das Hütchen wegzulassen. Auch das war ein Prozess. Mit der Zeit hatte mein Kleiner dann den Dreh raus, und mit vier Monaten konnte er wie ein Profi an der Brust trinken. Zufüttern und Stillhütchen waren ab da Geschichte :)
Anlegen, anlegen, anlegen!!! Das ist jetzt sooo wichtig, damit die Milchbildung gut in Gang kommt!
Viel Hautkontakt, also viel nacktes kuscheln.
Gönnt euch einfach mal ein paar Tage Ruhe, ab ins Bett mit euch, so wenig Kleidung wie Möglich eben für den Hautkontakt. Das ist total wichtig, da wird Oxytocin ausgeschüttet, bei dir und dem Kind. Und das ist bei dir ganz ganz wichtig für die Milchbildung.
Hast du schon einmal von der Laid Back Position gehört? Die ist super für so kleine Babys, die die Brust nicht richtig erfassen können! Und eben, die ermöglicht auch ganz viel Hautkontakt weil ihr Bauch an Bauch liegt
Bzgl. Stillhütchen: immer und immer wieder ohne versuchen! Weil ja, mit Hütchen zu trinken ist unfassbar anstrengend und ja, oft wird die Brust dann nicht richtig entleert. Versuch auch mal im Halbschlaf anzulegen. Nicht warten, bis der Hunger zu groß wird, sonst sind die Kinder oft noch ungeduldiger und es klappt erst recht nicht. Frühzeitig anlegen und viel Geduld mit bringen.
Hast du schon mal was vom Brusternährungsset gehört? Könnt ich mir bei euch auch gut vorstellen! Damit kann man Zufüttern - direkt an der Brust! Dann könntet ihr weg von der Flasche (da besteht ja auch immer die Gefahr, dass die Flasche irgendwann bevorzugt wird und das Baby gar nicht mehr an die Brust möchte)
Deshalb Zufüttern ist okay, aber bitte Stillfreundlich!
Also am besten wär eben das Brusternährungsset oder sonst einfach mit einem offenen Becher oder so.
Schau mal, ob es bei dir in der Nähe eine AFS Stillberaterin gibt, die arbeiten ehrenamtlich, heißt das kostet nix.
Oder sonst schreib mir gerne auch Privat, ich bin selbst Stillberaterin und helfe gerne weiter
Lieben Dank! Laid Back hab ich noch nicht gehört, schau ich mir mal an! Wie viel Abstand sollte zwischen anlegen und/oder abpumpen liegen? Wenn jede Stunde eines von beiden angewandt wird, ist die Brust doch bestimmt leer?
Ich kriege beim Abpumpen im Moment lediglich um die 20 ml, meine kleine trinkt pro Mahlzeit aber schon 60 😣 ja, wir haben das Ernährungsset Zuhause und es war die ganze Zeit ein Kampf weil sie immer mit ihren Händchen an ihrem Mund herumwischt und den Schlauch immer wieder rausgezogen hat oder kein richtiges Vakuum entstanden ist und die Milch unten aus dem Hütchen rausgelaufen ist. Wir haben dann gestern eine Flasche von lasinoh gekauft, die wohl stillfreundlich sein soll.. meinst du damit machen wir alles schlimmer? Ich versuche gerade mindestens alle 3 Stunden zu stillen oder zu pumpen, auch nachts. Echt anstrengend..
Das was beim appumpen raus kommt, ist nicht die Menge die das Kind raus bekommt. Bei mir kommen auch nur so 30 ml und mein Kind stille ich seit 9 Monaten. Bis zum 6. Monat voll.
Wie oben schon geschrieben, leg dein Kind so häufig wie möglich an. Nur so kann auch mehr Milch bei dir produziert werden.
Jedes Mal wenn ihr zufüttert, wird der Brust signalisiert, das sie nicht mehr so viel gebraucht wird und produziert auch weniger Milch.
Hey meine Liebe, ich kann dir meine Stillberatung empfehlen sie hat uns extrem geholfen 🙏🏼 Guck mal auf Instagram : stillberatung.kaya
Hallo, dass sie lange stillt, ist in dem Alter normal. Wenn sie eine Seite getrunken hat, kannst du sie wickeln und dadurch wecken und dann die andere Seite geben. Am besten ist, dass du sie oft anlegst, dadurch wird die Milchbildung angeregt. Mit Stillhütchen kenne ich mich leider nicht aus. Alles Gute für euch!
Anlegen, anlegen, anlegen und nur zufüttern, wenn es absolut nötig ist. Sprich, wenn die Hebamme euch sagt: täglich 100ml Pre, dann gebt ihr das und nicht mehr. Vielleicht sogar über ein Brust-Ernährungsset, wie jemand anders vorgeschlagen hat.
Die “Unzufriedenheit” nicht als Hunger sehen, sondern als natürliches Programm zur Steigerung der Milchmenge. Kind ist unzufrieden -> Kind meckert -> Mama legt Kind an -> Kind stimuliert Brust -> Brust macht Milch. Wenn du sie mit der Flasche zufriedenstellst, unterdrückst du das Programm. Wenn sie an der Brust einschläft und 10 Minuten später wieder meckert, dann wird sie halt noch mal angelegt. Jedes Anlegen bedeutet mehr Milch.
Das tut so gut zu lesen, danke!!
Eines habe ich noch vergessen: So lange du keine anderen Kinder hast, bleib einfach mit dem Kind im Bett liegen, bis das Stillen richtig klappt.
Durch Stress hatte ich ab- und zu Brustprobleme, dagegen hilft auch liegenbleiben.
Evtl. kannst du andere Stillpositionen ausprobieren, ob die ohne Hütchen besser gehen. Im Prinzip kann man das Baby ringsum drehen, da wo das Kinn ist, wird die Milch abgesaugt. Super auch bei Knotenbildung in der Brust.
Die paar Euro in eine gute Stillberatung investieren (ich glaube die nehmen etwa 60€/ Besuch) und es dann angeleitet mit Brusternährungsset angehen. Zufüttern dringend an der Brust, um die eigene Milchmenge zu steigern und langfristig voll stillen.
Ich habe drei Kinder voll gestillt, und mache das Hebammenstudium. Hier sollte ein Profi ran, weil noch richtig viel geht.
Das wird!
Danke!!
Soviel ich weiß wird die Stillberatung doch über die Krankenkasse gezahlt. Meine Hebamme meinte damals zumindest dass ich mich damit immer bei ihr melden kann und sie das abrechnen kann.
Ja Stillberatung durch Hebammen ja. Stillberaterinnen aber nicht. Ich suche mir jetzt aber eine neue Hebamme, die davon Ahnung hat 👍🏼
Nein, nur die Stillberatung einer Hebamme wird über die KK abgerechnet. Eine richtige Stillberatung durch eine zertifizierte Stillberaterin leider nicht.
Und die wenigsten Hebammen haben ein so umfassendes wissen wie tatsächliche Stillberaterinnen🙃
Herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs!
Wie schon mehrfach gesagt wurde: gegen zu wenig milch hilft anlegen, anlegen und noch mal anlegen. Das ist durchaus anstrengend, aber es hilft. Unser kleiner hat in den ersten Wochen vor allem abends oft stundenlang an mir getrunken, zwischendurch halb eingeschlafen, wie das bei solchen kleinen halt so ist.
Und was du auch mal zur milchbildung versuchen könntest (falls nicht schon gemacht), ist fenchel-anis-kümmel tee. Der hat bei mir damals die brust explodieren lassen und ich hab mich nie wieder ran getraut, aber wenn man sorge wegen zu wenig milch hat, würde ich den noch mal ausprobieren.
Danke! So wird's ab jetzt gemacht! Und der Tee steht auch vor mir 🤭