Mein Sohn hat sich mit 12 Monaten tagsüber selbst abgestillt. Mittags und nachts will er aber noch dir Brust. In der Kira klappt es ohne Probleme einfach so.
Ich habe mich jetzt entschieden dass ich auch nachts abstillen möchte. Ich kann einfach nicht mehr. Er kaut nur noch auf der Brust rum (bekommt gerade 3 Zähne gleichzeitig) und nuckelt teilweise über eine Stunde.
Wir haben heute angefangen abzustillen. Er macht das super mit.
Trotzdem sitz ich jetzt hier mit meinem Pfefferminztee und mach mir Vorwürfe dass ich ihm was weg nehme was er behalten will.
Ging es noch anderen Mamas so?
17 Monate abstillen -Schlechtes Gewissen
Hallo 🙋🏼♀️ mein Sohn ist erst vier Monate alt… deshalb kann ich da vielleicht noch nicht ganz so sehr mitreden wie andere. Aber ich kann dich sehr gut verstehen. In meiner Schwangerschaft war ich sehr unsicher ob ich überhaupt stillen will. Im Wochenbett war ich dann immer noch sehr unsicher ob ich es mögen werde, wie es mit dem abstillen etc. wird. Also schon zehn Schritte voraus im Kopf.
Erst nach 8 Wochen, als wir gut eingespielt waren, war ich mir sicher, dass ich stillen ganz gerne mag. Vom Abstillen bin ich gedanklich meilenweit entfernt und hoffe, dass ich es noch eine ganze Weile genießen darf mit Junior.
Letztens hatten wir ein paar zermürbende Nächte. Zum Glück ist es nicht immer so, aber er wollte die Brust nicht los lassen und brauchte sie mehrere Nächte am Stück dauerhaft zum nuckeln und beruhigen. Wenn Milch kam war er grumpy, weil er ja nur nuckeln wollte. Ich bekam nachts kein Auge zu wegen der Position und tagsüber wollte er ständig beschäftigt werden und war auch drüber und am schreien. Ich war kurz davor, dass wir abstillen und auf Flasche umsteigen damit mein Mann mich nachts etwas entlasten kann. Aber dann wurde es plötzlich wieder besser. Und allein der Gedanke abzustillen und einfach mit Salbeitee anzufangen, obwohl er mich nachts scheinbar so sehr brauchte, hat mich super traurig gemacht. Du bist also nicht allein. Meine Hebamme sagte immer wieder, dass eine Still Beziehung für beide Seiten gut funktionieren muss. Also ja, ich kann die Vorwürfe verstehen die du dir machst. Fühl dich deshalb aber nicht schlecht. Das ist jetzt leichter gesagt als getan, aber du kannst deinem Sohn sicher auch anders nachts Trost spenden wenn ihr euch umgewöhnt habt. Es muss dir aber eben auch dauerhaft gut gehen mit dem stillen und wenn es das nicht tut, dann wählst du gerade den richtigen Weg.🌸
Ich kenn das sehr gut. Ich habe mit 16 Monaten auch mal einen Abstillversuch gestartet und den dann abgebrochen, weil es sicj für mich absolut falsch angefühlt hat. Horch mal in dich rein, ob es trotz dessen dass es anstrengend ist aktuell wirklich dein Wunsch ist abzustillen?
Sicherlich wäre das auf der Brust kauen nur eine Phase und würde vorbei gehen, dennoch ist es natürlich auch völlig legitim, falls die Situation für dich so nicht tragbar ist.
Ich habe unseren Sohn dann mit 18 Monaten abgestillt, weil icj wieder schwanger war, letztlich blieb aber das schlechte Gewissen bestehen.
Ich würde dir raten, auf dein Gefühl zu hören. Ich finde, mit 17 Monaten ist ein Kind alt genug, dass die Mama guten Gewissens entscheiden kann, dass sie nicht mehr stillen möchte. Er wird darüber hinweg kommen. Aber es sollte dir schon ernst damit sein.
Ich habe meine große mit einem Jahr nachts abgestillt, Tags wollte sie eh schon nicht mehr. Es war mir einfach zu viel, da sie seit sie 4 Monate alt war 5 bis 6 mal trinken wollte. Sie hat das nuckeln geliebt und nie einen Schnuller akzeptiert. In dem Moment war es so richtig für mich, aber im Nachhinein trauere ich ehrlich gesagt etwas darum, dass ich die stillbeziehung so „früh“ beendet habe. Meine Zwillinge möchte ich definitiv länger stillen.
Ich kann es verstehen, hatte in dem Alter rum auch versucht mit Pre das stillen zu ersetzen aber das wurde abgelehnt, wir haben dann bis zum 23. LM weitergestillt, tagsüber abstillen war für MICH echt hart und ich habe ein paar mal geweint, weil ich ein schlechtes Gewissen hatte, nachts abstillen war dann kein Problem.