Räumliches Abstillen nachts - 14 Monate - Erfahrungen?

Hat jemand von euch Erfahrung mit räumlichem Abstillen in der Nacht und möchte berichten? Ich wäre sehr dankbar!

Wir haben bereits mehrere gescheiterte Versuche mit zeitlichen abstillen und Gordon hinter uns. Ich glaube, unser Kind versteht nicht, weshalb es zu gewissen Zeiten trinken darf und zu anderen nicht. Finde ich auch nachvollziehbar.

Bei uns hat es sehr gut geklappt, das Einschlafstillen mit räumlichem abstillen aufzuhören. Ich glaube, dass sie nun auch bereit ist für das nächtliche Abstillen und möchte es daher auch mit dem räumlichen Abstillen in der Nacht versuchen.

Habt ihr sofort bei allen nächtlichen Stillmahlzeiten das räumliche abstillen probiert? Oder eine Mahlzeit nach der anderen?

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Meine Tochter war ein Jahr alt, als sie ins eigene Zimmer gezogen ist. Sie hat zuvor noch gut und gerne 5x pro Nacht gestillt. Mein Mann ist mit ihr rüber und hat die ersten Nächte mit ihr dort verbracht. Die erste Nacht hat sie im Prinzip durchgebrüllt, die zweite war etwas besser und die dritte fast ganz ruhig. Danach war es vorbei und sie hat lange Zeit durchgeschlafen. Also ein kurzer Schrecken.

Damals war es mir das ganze wert, heute würde ich es nicht wieder so machen. Ein kind in dem Alter versteht ja nicht, warum plötzlich nicht nur die Brust, sondern mit der Mutter auch die (wahrscheinlich) primäre Bezugsperson weg ist. Da muss finde ich als Mutter schon ein ganz schöner Leidensdruck da sein. Aber klar, wenn der da ist, kann es das wert sein. Und ich glaube auch nicht, dass es ein Kind irgendwie traumatisiert. Es ist einfach wirklich sehr, sehr unschön.

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Ich glaube, du weisst nicht ganz genau was räumliches Abstillen ist. So wie ihr es gemacht habt möchte ich es genau NICHT machen.

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Nee, dann weiß ich es tatsächlich nicht. Mit verschiedenen Methoden bzw. vor allem, wie man sie nennt, habe ich mich damals nicht beschäftigt. Darf ich fragen, wie du es machen möchtest?

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Auf instagram gibt's bei childsleep.katharinaschmidt nen Beitrag zum Thema (viiiiel scrollen, 27.12.22) mit tipps und Kommentaren. Sie ist äußerst bedürfnisorientiert (manchmal etwas zu arg "ist halt so, musst du akteptieren"), aber sie hat viele hilfreiche Beiträge. Vielleicht kannst du da noch was für euch mitnehmen.

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Aus Neugierde, weil ich es auch versuchen mag, wenn Mini besser isst: was bietet ihr nun alternativ zum Einschlafen an und wie hat die Umgewöhnung geklappt?

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Unsere hat bis vor kurzem auch noch sehr schlecht gegessen. Wir haben es trotzdem so machen können.

Abendessen, kurz spielen, nochmal Joghurt anbieten.
19 Uhr Zähneputzen
Bettfertig machen im abgedunkelten Zimmer
Buch lesen im Bett (abgedunkelt)
[Hier war vorher stillen]
Dann kuschelt sie sich während dem Lesen irgendwann an uns und dreht den Kopf vom Buch weg
Licht löschen, Spieluhr an, kuscheln bis zum einschlafen (seltenst länger als 15 min)

Ich stille dann meistens um 21/22 Uhr das erste Mal.

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Hey,

leider gab es damals zu deiner Frage keine Erfahrungsberichte. Da ich auch darüber nachdenke, perspektivisch durch räumliches Abstillen in der Nacht abzustillen, interessiert mich, ob du es mittlerweile ausprobiert hast.

Meine Bedenken sind, ob mein Kind durch den Raumwechsel erst richtig wach wird und bin daher sehr gespannt, was du berichten kannst.

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Liebe Susi, wir haben das ganze Abends mit Erfolg gemacht um ohne stillen (und ohne schreien!) einschlafen zu üben. Ja, das Kind wird wieder etwas wacher wenn man raus geht zum stillen, aber das ist auch etwas der Sinn davon, damit es dann die Chance hat selbst (ohne stillen) einzuschlafen. Wir nutzen einen Schnuller, nuckeln konnte es aber zum einschlafen und gekuschelt haben wir auch (tun wir immer noch).

Nachts selbst hat es bei uns noch nicht geklappt mit dem abstillen. Wir haben gemerkt, dass unser Kind tatsächlich nachts noch Nahrung braucht.
Wir sind jetzt darauf umgestiegen, dass wir wenn wir selbst ins Bett gehen um ca 22 Uhr ein Fläschchen geben. Dann muss ich erst in den sehr frühen Morgenstunden wieder stillen und das passt für uns im Moment gerade gut.

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Danke für die Rückmeldung. Wir haben abends auch räumlich abgestillt und bekommen sie recht gut durch kuscheln in den Schlaf.

Meine Hebamme hat mir im Januar indirekt zum nächtlichen Abstillen gerade und das auch ziemlich abrupt. Wir haben uns dagegen entschieden und eine Lösung für uns als Familie gefunden, wie sich das nächtliche Stillen auf 2-3 pro Nacht eingependelt hat , ohne Schreien in Kauf zu nehmen. Ich frage mich aber, ob es für das nächtliche Abstillen Mitte/Ende diesen Jahres eine komplette räumliche Trennung von Essens- und Schlafsituation in der Nacht sinnvoll wäre oder ich uns die letzte Monate unsere Stillbeziehung dann nur unnötig anstrengend mache.

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