Ständige Regulation über Brust Kind 13,5M

Hallo zusammen,

ich habe eine sehr sensible Tochter, die 13,5 Monate ist. Sie ist eher schüchtern, anhänglich und vorsichtig vom Temperament her. Braucht sehr lange zum Auftauen und ist sehr Mama- und Brustfixiert, hat aber zum Papa eine gute Bindung. Mein Problem derzeit ist, dass sie bei jeglicher Verunsicherung direkt an die Brust möchte .. wenn wir Besuch bekommen, wenn wir in einer Krabbelgruppe sind, wenn wir die Familie besuchen, beim Arzt im Wartezimmer und und und .. kürzlich hatte sie Taufe und sie hing mir im Grunde den ganzen Tag an der Brust. Sie nimmt keinen Schnuller.. mittlerweile fühle ich mich dadurch sehr gestresst, es reicht ihr nicht, wenn sie auf meinem Schoß sitzt und sich an kuscheln kann. Ich erwarte ja gar nicht, dass sie sich allein regulieren muss. Aber dieses dauernuckeln in der Öffentlichkeit, das nervt mich zunehmend ..
Kennt das jemand von euch ? Habt ihr Ideen, wie ich sie anders regulieren kann? Wenn sie mit dem Papa zusammen ist, dann klappt es ja auch ohne Brust. Komme ich aber nach Hause ist das erste was sie will die Brust . Und wenn wir zu dritt irgendwo sind, akzeptiert sie auch nur mich . sie ist mittlerweile auch sehr wehement, klopft mir auf die Brust, weint und fängt schon halb an mich auszuziehen, wenn ich nicht direkt reagiere.. mir graut es jetzt schon vor der Eingewöhnung im Oktober und bis dahin will ich dringend was ändern.. und außerdem haben wir zwei Hochzeiten im Mai, bin aber jetzt schon am überlegen, ob ich überhaupt mit ihr hin gehe, da ich sie nicht wieder den ganzen Tag an der Brust haben will 🫤

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Ich kenne das. Du beschreibst 1 zu 1 unsere Situation. Meine Tochter ist auch 13,5 Monate und auch vom Charakter her sind unsere Mädels sehr ähnlich. Wir haben Eingewöhnung im September, aber das ist noch so lange hin, dass ich mir da noch keinen Kopf mache. Aber ich spiele tatsächlich mit dem Gedanken bis dahin abzustillen.

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Ja, ans Abstillen dachte ich auch schon, aber aktuell fühlt es sich für mich noch nicht stimmig an .. das nuckeln in der Öffentlichkeit wäre tatsächlich im Moment der einzige Grund für mich sie abzustillen. Habe die Hoffnung , dass man das auch anders in den Griff kriegen kann .. Und leider isst sie auch noch nicht regelmäßig ne vollwertige Mahlzeit, daher müsste ich Stand jetzt auch noch Pre einfühlen 😐

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Meine Tochter ist 16 Monate alt und ich erkenne sie in deiner Beschreibung 1:1 wieder. Sie trinkt nicht mehr viel zur Nahrungsaufnahme, aber bei Stress, Schmerzen oder Lärm will sie nuckeln. Oft reichen ein paar Sekunden zur Entspannung, dann wird weitergespielt. Wenn sie nicht darf, haut sie auf die Brust oder klettert mir quasi ins Shirt. Wenn ich nicht da bin, beim Papa oder in der Kita, ist das glücklicherweise kein Thema.

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Ja, tatsächlich wie bei uns 😅 nur, dass sie auch manchmal länger braucht als ein paar Sekunden.. dann bin ich ja Mal gespannt, wie es dann in der Kita laufen wird. Verlief die Eingewöhnung bei euch reibungslos?

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Ziemlich reibungslos. Also sie hat schon geweint bei den Trennungen, aber hat sich immer von den Erzieherinnen trösten lassen. Die Eingewöhnung hat 3 1/2 Wochen gedauert, was wohl im Rahmen ist. Inzwischen isst und schläft sie dort ohne Probleme und beim Abholen haben wir oft das Gefühl, sie würde lieber bleiben und weiterspielen.

Die Eingewöhnung hat übrigens der Papa gemacht. Wir haben das unter anderem deshalb entschieden, weil wir nicht wollten, dass wir in der Anbahnungsphase (also in den 3 Tagen wo Mama/Papa länger mit im Raum sitzt) ständig in die Stillen-Wollen-Problematik kommen und sie dann gestresst ist, weil sie nicht darf.

Bearbeitet von torch