Hallo ihr lieben,
Ich muss sagen, ich bin wirklich etwas verzweifelt. Ich möchte dringend abstillen aber weiß nicht wie. Erstmal zur Situation..meine Kleine ist vor einer Woche ein Jahr alt geworden und isst mittlerweile ganz gut. Allerdings war das eine lange Zeit garnicht so und sie war für ihr Alter immer klein und leicht. Deshalb hatte mir der Kinderarzt geraten weiter zu stillen. Eigentlich war mein Plan abzustillen wenn sie sechs Monate ist. Nun ist es so das ich wirklich nicht mehr stillen möchte. Mir wiederstebt es total und auch meine Milchmenge hat abgenommen wodurch sie nachts alle zwei Stunden stillen will. Ich fühle mich wirklich mittlerweile körperlich schlecht beim stillen. Das Problem allerdings ist das die kleine es richtig einfordert und anders auch nicht einschläft. Sie will einfach keine Flasche weder mit Muttermilch noch mit pre. Ich kann aber einfach nicht mehr und in drei Monaten war eigentlich geplant das ich wieder zeitweise arbeite aber wenn ich alle zwei stunden wach bin kann ich mir das absolut nicht vorstellen. Ich stille halt abends,nachts und zum Mittagsschlaf. Ich hoffe hier auf Tipps von Mamas die ähnliche Situationen hatten oder haben. Danke im Voraus
Wie abstillen mit einem Jahr
1. Wenn deine Tochter nachts alle 2h kommt, dann liegt das nicht an der Milchmenge. Wenn sie alle 2h kommt und wirklich trinkt wird sich die Milchmenge automatisch steigern.
2. Arbeit und stillen widerspricht sich grundsätzlich nicht. Ich arbeite wieder seit die kleine 6 Monate alt ist und stille aktuell noch immer (15 Monate). Klar ist es manchmal hart mit Schlafmangel.
3. Mein Mann übernimmt den Grossteil der Nächte und bringt sie mir nur zum stillen. Habt ihr das schon probiert?
4. Es ist empfohlen Kindern nachts bis mindesten zum Ende des 2. Lebensjahr Muttermilch oder alternativ Pre zu geben. Würdest du lieber alle 2h aufstehen und Pre zubereiten?
Ganz ehrlich ich würde lieber alle zwei Stunden aufstehen und Pre zubereiten…Ich will meinen Körper einfach wieder für mich und es geht mir schlecht mit dem stillen. Natürlich soll sie weiter pre kriegen und nicht auf Milch verzichten.
Ich bin mir nicht sicher ob du dir bewusst bist wie viel anstrengender das ist.
Aber es ist natürlich ein legitimer Wunsch abstillen zu wollen!
Ich würde versuchen die Flasche im Halbschlaf zu geben, bevor sie zum stillen kommt. Das funktioniert vermutlich am ehesten.
Gut temperiert, stillähnlicher Sauger, evtl. Erstmal attraktiv süssen mit Kakao o.ä.
Zur Stillbeziehung gehören 2 Menschen und die müssen sich BEIDE wohl fühlen damit. Du bist genauso wichtig wie dein Kind und wenn du abstillen möchtest, ist das dein gutes Recht.
Allerdings sollte dir bewusst sein, dass dein Kind das natürlich kacke finden könnte und das auch zeigen wird.
Das ist ok. Dein Kind darf das blöd finden und seinen Unmut darüber auch äußern. Es darf weinen, brüllen, frustriert sein und das alles nicht verstehen.
du musst nicht weiter stillen, nur um diese Gefühle von deinem Kind fern zu halten. Auch negative Gefühle gehören zum Leben und solang du dein Kind dabei begleitesg, ist es völlig in Ordnung so.
Rede mit deinem Kind darüber, dass du nicht mehr stillen möchtest. Dass es dir weh tut / unangenehm ist und du nicht mehr magst. Dass sie stattdessen Milch aus einem Fläschchen /Becher/ Glas oder lustigen Strohhalmbecher haben kann. begleite die Wut, die Trauer, aber bleibe standhaft.
Gehe NICHT zum Stillen zurück, weil du das Weinen nicht erträgst. Das wird für dein Kind völlig unverständlich sein und falsche Signale senden. Daher sei dir ganz sicher, dass du die Gefühle deines Kindes gut begleiten kannst und trotzdem abstillen kannst
und fühl dich nicht schlecht. Wie gesagt, in der Stillbeziehung müsst ihr BEIDE euch wohl fühlen. Du zählst auch.
Hallo
Erstmal Danke für die tolle Antwort. Die Gefühle begleiten seien sie noch so „anstrengend“ finde ich kein Problem. Meine Sorge ist nur das sie halt hungert weil sie keine Pre will.
Das sie es halt einfach nicht versteht weil sie noch klein ist.
Es ist natürlich eine Umstellung für das Kind. Und es kann durchaus dauern, bis sie die Pre akzeptiert.
Ich würde die PRE aus allem möglichen anbieten - vielleicht findet sie einfach Fläschchen auch doof.
Bist du alleinerziehend?
Mein Mann ist selbstständig und arbeitet lange und er kann ja schlecht die Nächte übernehmen wenn er morgens um halb fünf aufsteht
Mein Mann arbeitet Dauernachtschicht, ist nachts nicht zuhause und kann daher auch die Nächte nicht übernehmen.
Zum Abstillen haben wir dann seinen Urlaub genutzt. Er hat 5 Nächte bei unserem Sohn geschlafen, ich im Kinderzimmer. In den ersten beiden Nächte ist er zweimal wachgeworden und hat ein wenig genölt. Ab der 3. Nacht wurde durchgeschlafen, obwohl er davor spätestens alle 2 Stunden wach war und elendig protestiert hat, wenn ich nicht gestillt hab. Diese Gefühle zu begleiten hab ich definitiv nicht geschafft. Mit Papa im Bett gab es diese Gefühlsausbrüche gar nicht.
Mein Sohn hat auch keine Flasche akzeptiert; also hat er tatsächlich nachts Knäckebrot oder Banane nachts bekommen für den Übergang.
Mein Mann hat eine Woche übernommen, 2 Nächte waren richtig hart - dann ging es.
Das wichtigste ist, wenn du einmal anfängst, dann auch durchziehen - sonst wird es nur schlimmer.
Ja das könnte man natürlich auch versuchen zur Not wenn nichts anderes klappt..Danke
Hey,
ich würd mir über die Fläschchen nicht so Gedanken machen. Vielleicht will sie dann einfach keines. Sie ist ja mittlerweile ein Kleinkind und kein Baby oder Säugling der sich hauptsächlich von Pre oder Muttermilch ernährt. 🤷🏻♀️
Wenn sie Hunger hat wird sie essen. 😉
Und bloß nicht diesen blödsinn mit Kakao ins Fläschchen….🫣
Lg Annette
Danke ☺️
Die antworten hier machen mir wirklich Mut. Ich will halt einfach nichts falsch machen aber so geht es für mich halt auch nicht weiter. Ne das mit dem Kakao war für mich auch keine Option