Totales Drama, wenns ans Stillen geht.

Hallo
Ich bin am verzweifeln. Meine süße Tochter ist jetzt einen Monat alt. Nach dem NotKaiserschnitt wurde ihr im Krankenhaus viel Milch gegeben mit Fläschchen. Ich hab echt Probleme, sie an die Brust zu bekommen. Sie fängt schon an zu schreien, sobald die das stillhütchen sieht, ohne das es leider nicht geht. Damit sie nicht verhungert, bekommt sie zusätzlich abgepumpte Milch. Ich weiß nicht warum sie so schreit. Ich hab genug Milch und sie hat genug Kraft.

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Ich kann Dir nur empfehlen, Dir eine Stillberaterin zu suchen. Meine Mittlere hatte das gleiche Problem und wir haben das mit einem Brusternährungsset innerhalb von ein paar Tagen super hingekriegt. Sie wurde angelegt und bekam über ein Schläuchlein, das an meiner Brust entlang geklebt war und an der Brustwarze endete, sofort Milch eingeflösst, sobald sie dran war. Das hat sie sehr schnell verstanden und danach haben wir drei Jahre lang gestillt.

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Würde dir auch zur Stillberatung raten.

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Eigentlich leidet nur mein verletzter Stolz, wenn sie das Fläschchen lieber will. Ich frag mich, warum mich das so furchtbar traurig macht. Ich frag mal meine Hebamme. Vielleicht hilft ja das Brustnährset

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Nachdem mein Kleiner im Krankenhaus auch fast nur Fläschchen bekam, habe ich auch erst mit Stillhütchen angefangen. Meine Hebamme meinte, dass wir das erst gut hinbringen müssen, bevor wir uns überhaupt mal Gedanken machen, ihn wieder direkt an die Brust zu bekommen.
Ich war allerdings nach über einer Woche schon so genervt von den Dingern, dass ich es zwischendurch immer wieder ohne probiert habe und tatsächlich hat es nach ein paar versuchen auch ganz ohne Stillhütchen funktioniert.

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Dem allen kann ich -bedingt- zustimmen. Die meisten Hebammen haben diese Kenntnisse durchaus und kennen natürlich das Brusternährungsset, halten aber nicht viel davon.
Wir hatten ähnliche Probleme, nur dass mein Kleiner getrunken hat, aber nach wenigen Schlücken so krass herumgezogen hat, dass ich nur noch heulen konnte. Brusternährungsset kannten wir aus dem Kh (ebenfalls Sectio), aber ich habe es gehasst und Junior mochte es nur bedingt. Der Aufwand war mir einfach zu stressig. Ich wollte ein entspanntes Stillerlebnis für uns beide, war allerdings auch sehr auf das Stillen fixiert und wollte keine Flasche geben. Typische Erstes-Kind-Ideale halt 😅
Ich vermute, dass ihr beide gestresst und angespannt seid. Wenn auch vielleicht nur unterbewusst. Ein Baby spürt das.
Meine Stillberaterin war klasse, konnte aber nichts Anderes als das BES empfehlen.
Als ich dann nach 6 Wochen sowieso wieder starke Medikamente nehmen musste (habe Lupus), weil ich körperlich und durch diesen hausgemachten psychischen Stress vor die Hunde ging, habe ich innerhalb weniger Tage abgestillt und den Babybrezza gekauft. Meine Hebamme nahm mich fest in den Arm und sagte mir, dass ich auch mit Flasche geben eine gute Mami bin. Da brachen bei mir alle Dämme.
Seitdem war es so super entspannt. Mein Sohn ist nicht weniger gesund bzw. mehr anfällig als andere Kinder und wir konnten das Essen endlich mit Entspannung und Kuscheln verbinden. Außerdem waren wir flexibel, Papa konnte auch mal aufstehen, Benefits für alle also.

Daher: wenn es nicht geht, scheut euch nicht vor der Flasche. Egal, was andere weise Mamis sagen. Lass die reden. Du bist im Wochenbett und am wichtigsten sind nicht die Ideale, sondern dass es euch gut geht. Euch beiden! Wenn du dafür ein Flaschenkind hast, who cares? Mein Mann, meine Schwägerin, ich, … wir sind alle Flaschenkinder gewesen, sind gesund, haben enge Bindung zu unseren Mamis.
Hauptsache stressfrei satt 🤭

Liebe Grüße und alles Gute 🍀🫶

Bearbeitet von KaJuCa
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Danke für deine Antwort. Bei mir endet es jetzt erstmal mit stillen an der Brust. Hab es grade nochmal vergeblich versucht. Und danach bin ich selbst total am heulen. Es scheint nichts schlimmer zu sein. Es tut mir irgendwie weh.

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In meinen Augen ist es dann für dich einfach nicht das Richtige und das ist total ok! Du musst nicht nur nach deinem Kind, sondern auch nach dir schauen! Gerade jetzt ist das wichtig und essenziell.

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Ich kann dich sehr gut verstehen. Das Stillen hat bei mir bei K2 auch nicht geklappt trotz aller Versuche mit Hütchen und BES und fachmännischer Unterstützung (Stillberatung, Osteopathie, Chiropraktiker, Logopädie). Mir hat das zu Beginn mental sehr zu schaffen gemacht, aber ich habe gemerkt, dass dieses Dauerthema Stillen einfach total überhand genommen und mir auch ein wenig die Freude in den ersten Tagen mit dem Baby genommen hat. Als ich irgendwann akzeptiert habe, dass K2 ein Flaschen-Baby sein wird, ist viel Druck abgefallen und ich habe keine Träne mehr vergossen (auch wenn ich es weiterhin schade finde und manchmal neidisch andere Mütter anschaue).

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Dann akzeptieren wir lieber, wie es ist, und haben dafür wieder ganz viel schöne Kuschelzeit.