Hallo Zusammen,
unser Sohn ist jetzt 10 Monate alt und seitdem er 6 Monate ist, starten wir immer wieder neu mit der Beikost.
Zuerst hatten wir mit einzelnen verträglichen Gemüsesorten angefangen, dann sowas wie Karotte dazugenommen. Dann gab es Obstbrei. Jedoch hat ihn ein hartnäckiger Magen-Darm-Infekt mehrere Wochen lahm gelegt und er wollte nur seine Fläschchen.
Danach haben wir wieder vorsichtig gestartet. Es kamen dann innerhalb von 2,5 Monaten insgesamt 6 Zähne. Während dieser Zeit wollte er partout immer wieder tagelang keinen Löffel oder dergleichen in den Mund nehmen. Demnach "stagnierte" es bei Gemüsesorten.
Als das vorbei war, sind wir weiter gegangen und waren bei Gemüsemix und Gemüserisotto und was es nicht alles gibt. Aber eben ohne Fleisch (also noch keine komplette Mahlzeit).
Jetzt hat er seit 3 Wochen immer wieder Verstopfung (sprich, sehr harter Stuhlgang, presst und weint). Nun sollen wir ihm erstmal wieder sowas wie Karotte und Apfel geben laut Kinderklinik (es war tatsächlich so schlimm, dass wir in die Klinik geschickt wurden).
Also stehen wir wieder am Anfang. Ab August soll er bei der Tagesmutter eingewöhnt werden. Sie kocht zwar gesund und frisch, aber eben feste Nahrung, von der er meilenweit entfernt ist. Er würgt auch alles aus, was eine dickere Konsistenz als Apfelmus hat (ich musste die anderen Sachen immer verdünnen), obwohl er dauernd unser Essen haben will.
Jeder sagt was anderes, wir werden von allen Seiten wahnsinnig gemacht und es wird so ein Druck aufgebaut. Ich bin normalerweise sehr resistent gegen wenig hilfreiche Rat"schläge", doch so langsam geht mir das auch auf die Nerven.
Hier suche ich jetzt aber von mir aus danach. Was sollen wir machen?
VG
Beikost - es geht nicht vorwärts
Ich würde den Druck Rausnehmen, das bringt ja nichts. Lasst das mit dem Brei, wenn eh kein Interesse besteht.
Ich würde so vorgehen: bei jedem Essen bekommt euer Baby was ab. Egal was. Und entweder es isst, oder halt nicht. Würgen etc gehört dazu.
Unser Baby ist fast 10 M alt und isst nach wie vor nur homöopathische Mengen. Milchbrei ging eine Zeit gut, jetzt nicht mehr. Er knappert alles an und das war es dann. Nur Gurke und Obst und Snacks (Maisstanden und Co) isst er gut. Aber wir machen uns da keinen Stress. Die Krippe meinte, selbst wenn er noch gar nicht isst mit Krippenstart (in 2 M), macht das nichts. Meistens führt das Essen mit den anderen Kindern zu einem großen Sprung nach vorne.
Ich würde auch den Druck rausnehmen, irgendwann essen sie alle. Oder du bietest richtiges Essen an sprich blw. Meine Tochter hatte auch einen beikoststreik und erst mit Familienkost ging was vorwärts. Im Nachhinein mochte sie einfach das Breizeug nicht wirklich.
Karotte als Tipp von der Klinik, finde ich seltsam. Karotte stopft. Ich würde Kürbis stattdessen anbieten und pflaume, gibt's auch als Obstgläschen, da flutscht es wieder:)