Ihr Lieben,
Meine Mazs ist nun 13 Monate und so langsam möchte und soll ich abstillen (mit 7,1 kg ist sie grenzwertig dünn) und mein KiA meinte, dass die MuMi kaum mehr Kalorien hat und sie durchs Abstillen besser essen würde.
Eigtl wollte ich nie soo lange Stillen, aber meine Kleine liebt es total :/. Nun habe ich nachts angefangen, weil es mich am meisten nervt und wir jetzt 4 Nächte ohne Stillen geschafft haben, mal mit mehr, mal mit weniger Protest. Meine Idee wäre nun kommende Woche das Mittagsstillen einzustellen, danach morgens und als letztes vorm Schlafen. Ich wollte es langsam angehen. Der KiA und eine andere erfahrene Mutter meinten, ich solle es schneller machen, weil es evtl sogar einfacher für sie dann ist.
Wie sind denn eure Erfahrungen? Ist es tatsächlich leichter fürs Kind, wenn man schneller abstillt?
Freue mich über Tipps und Erfahrungen.
LG
Lieber langsam od radikal abstillen, Erfahrung gesucht.
Hallo Nadi;
Dass die Muttermilch an Nährstoffen verliert ist quatsch. Wie die Vorredner schon sagten - die WHO und jede andere Institution die sich wissenschaftlich mit Muttermilch auseinandersetzen empfehlen auch im 2. Lebensjahr weiterzustillen.
Aber zu deiner Frage bzgl Abstillen. Ich habe einen Weg gefunden der nahezu Tränenfrei läuft: Ich bin gerade dabei es langsam zu beenden.
Meine Maus ist 14 Monate. Zuerst habe ich tagsüber alle Mahlzeiten durch Brei, feste Nahrung ,Obst, und Wasser und pflanzliche Milch ersetzt. Haben noch Abends und nachts gestillt.
Dann habe ich Einschlafstillen erstmal abgewöhnt indem ich im Wohnzimmer nach dem Abendessen bzw vorm Schlafengehen gestillt habe , im Bett gabs dann Kuscheln, Streicheln und Schlaflieder. Es gab ein ganz kleines Bisschen Protest, aber da sie Satt war und Brust vorher auch an sich bekommen hatte, war der Protest minimal. Sie schlief zwar anfangs noch nicht so schnell ein, wie früher an der Brust, aber es geht von Tag zu Tag schneller dass sie sich an die neue Einschlafsituation gewöhnt.
Das nächtliche Aufwachen habe ich mit Stillen beruhigt, sie wurde aber nach und nach immer seltener wach nachts, seit das Einschlafstillen weggefallen ist. Sie lässt sich auch nachts meistens durch Kuscheln beruhigen. Mittlerweile stille ich so nur noch 1-2 mal in 24h. Manchmal nachts nur 1x.
Manchmal in den frühen Morgenstunden noch einmal.
So stillt sie sich nach und nach selbst ab.
Sie isst deutlich mehr seither. Nimmt aber durch Laufenlernen und Entwicklung trotzdem kaum zu! Also dass es an der Muttermilch bei euch liegt ist unwahrscheinlich ! Es ist schlichtweg normal in dem
alter.
Neulich war meine Maus sehr krank und hat gar nichts gegessen oder getrunken. . Das einzige was sie angenommen hatte war die Brust. Da war ich froh, dass noch Milch kam! Also manchmal ist es toll, diese Wunderwaffe noch zu haben!
Ich wünsche dir alles gute!
Lieben Dank für deine einfühlsamen Worte. Freut mich, dass es bei euch so gut zu klappen scheint :). Bei uns ist noch immer recht schwierig alles, habe ihr jetzt auch schon paar mal die Brust verweigert, was Protest ausgelöst hat. Ich bin irgendwie so traurig, weil ich eigtl nicht mehr möchte, sie aber noch so an der Brust hängt:/.
Anfang Juni bin ich nun mit meiner großen Tochter 2 Tage und 1,5 Nächte nicht da. Vielleicht stillt sie sich dann selbst ab? Vielleicht auch nicht? Ich würde mir so sehr ein sanftes Ende wünschen...
LG
Nadi
Hallo,
mich hat Dein Beitrag ziemlich wütend gemacht bezüglich dessen, was Dein Ki Arzt für einen Mist erzählt. Fatalerweise haben gerade Kinderärzte mal genau null Ahnung vom Stillen oder dem Wert der Muttermilch. Sie ist das allerbeste und nahrhafteste für Dein Kind. Zudem enthält sie Vitamine und Antikörper, egal wie lange du schon stillst. Es wird schwierig sein sie so ohne weiteres vom Nährwert zu ersetzen und ob Dein Kind den Brei/ das Substitut dann auch annimmt, weißt Du doch gar nicht.
Dir schreiben hier viele stillerfahrene Mütter, so auch ich.
Mein Rat: NICHT Abstillen, Beikost anbieten. Fertig. Mein erstes Kind war auch immer sehr schmal als Baby, trotzdem gesund. Lange ausschließlich gestillt, bis überhaupt mal nennenswerte Mengen Beikost akzeptiert wurden.
Allea Gute.
So sehe ich das auch, auch wenn ich keine eigenen Erfahrungen habe.
Viele meiner Freundinnen hatten das gleiche "Problem" und ihre Hebamme hat ihnen den gleichen Rat gegeben wie @teddy1st .
Ich würde deinen Kinderarzt da ehrlichgesagt null vertrauen, was seine Aussagen bzgl. Stillen betrifft. Gehe vielleicht lieber zu einem anderen Arzt und hole dir eine Zweitmeinung!
Lg Rahel 🌸
Dein Arzt disqualifiziert sich allein durch die Aussage, dass deine Mumi kaum noch Kalorien hat. Muttermilch hat durchschnittlich immer die gleichen Kalorien.
Einem zu dünnen Kind die Milch zu nehmen, wodurch regelmäßig Kalorien und Nährstoffe zugeführt werden, halte ich auch für völlig kontraproduktiv.
War sie schon immer leicht oder ist das Gewicht eingebrochen? In dem Alter geht es ja auch oft mit dem Laufen los und da stagniert das Gewicht. Das hatten wir hier auch und unsere Tochter hatte mit einem Jahr und recht lange danach 7,6 Kilo bis es dann mal wieder nach oben ging.
Isst sie denn wenig? Bei uns wurde das auch erst mit gut 14 Monaten besser.
Wenn du abstillen willst, dann ist das total in Ordnung und dann frag doch vielleicht nochmal deine damalige Hebamme.
Wenn für dich das stillen aber weiter okay wäre und du nur wegen dem Gewicht des Kindes abstillen willst, dann würde ich auch nochmal eine Zweitmeinung empfehlen.
Ich bin echt kein Freund vom Ärztebashing, aber in diesem Fall sagt halt selbst die WHO stillen bis zum 2ten Lebensjahr ist gut für die Kinder, heißt nicht dass es ein Muss ist, aber ich kann mir bei dieser eindeutigen Empfehlung jetzt auch nicht vorstellen, dass du auf Kuhmilch umstellen musst zur besseren Gesundheit. Es klingt dem Forschungsstand folgend tatsächlich etwas absurd.
Hey!
Bei meinem "Baby" habe ich tagsüber alle Mahlzeiten mit Beikost ersetzt und nur noch nachts gestillt. Dann hab ich es irgendwann nur noch in den Schlaf gestillt und in der Nacht durch Streicheln beruhigt. Und dann habe ich das Einschlafstillen gestrichen. Es gab vorher noch einen Becher Wasser und dann hab ich es hingelegt und in den Schlaf gekuschelt. Das wurde 2x unter Protest zugelassen, aber ist nun absolut ok.
Pre habe ich nun nicht angefangen- mein jüngstes trinkt nicht aus der Flasche, futtert aber wie eine Raupe und ist propper. 10kg hat es allemal.
Liebe Grüße
Schoko
Ich stille hier grad langsam ab, alles andere wäre mir und meinem Kind zu stressig. Das geht auch gut und wir kommen in angemessenem Rahmen voran.
Wenn das Gewicht das Problem ist würde ich zu hochkalorischer Beikost raten. Mehr in Fett ausbraten, Nussmus in den Brei rühren, Kürbiskernöl in jede Suppe, Avocado füttern usw. das bringt Kalorien ins Kind.
Das mit der Milch ist in der Tat Mumpitz und wenn du es belegt willst empfehle ich 'Breastfeeding-A guide for the medical profession'. Geschrieben von Ärzten für medizinisches Fachpersonal, da sind alle Studien und Erkenntnisse sauber aufgearbeitet.(Lässt sich auch als Nicht-Mediziner gut lesen). Muttermilchzusammensetzung ist sehr sehr stabil, die wird nicht einfach 'Wasser' oder weniger kalorisch.
Liebe Nadi,
mein kleiner ist gerade 12 Monate geworden und ich bin auch dabei abzustillen. Der kleine war auch seit Geburt immer an der untersten Kurve und erst als er das mit dem Essen verstanden hat so um den 7ten Monat rum wurde es besser, dabei war und ist er ein Stilljunkie. Alle 1-2 Stunden mindestens 20 min Brust 😳.
Ich kann rückblickend für mich meinen Kia bestätigen, der gesagt hat dass es vielleicht schon zu wenig ist und er mehr Kalorien braucht bzw verbraucht. Leider hat er keine Flasche genommen und kaum getrunken, sodass ich natürlich weiter gestillt habe.
So seit circa 4 Wochen bin ich dabei tagsüber abzustillen. Habe immer bisschen verlängert und aktuell arbeite ich wieder, sodass ich gar nicht in Versuchung komme. Und : jetzt nimmt er Flasche, den Trinkletnbecher und trinkt von alleine und vorallem ohne mich.
Jetzt zu deiner Frage: ich finde es muss sich für dich und eure Bedürfnisse als Familie passen. Ich persönlich finde es für meine Brüste und auch fürs Kind schonender. Ich kann noch bisschen Justieren. Die Vorteile des Stillens nutzen und gleichzeitig etwas Unabhängigkeit gewinnen.
Beim Einschlafstillen sagen mir alle, dass es nicht ohne Tränen sein wird. Deswegen warte ich und in der Nacht tankt er quasi fast stündlich.
Das einzige was mir bei dir einfällt, ist ja dass du gerne möchtest dass die kleine Maus mehr Kalorien zu sich nimmt. Da könntest du es eher auf den Tag legen.
Viel Erfolg! Und berichte gerne weiter wie es läuft 😊.
Mein Kinderarzt sagt übrigens das Gegenteil. Bis 2 stillen neben Beikost ist seine Empfehlung
Ich werde langsam abstillen, das ist für uns am besten wenn es soweit ist. Du kannst dazu auch deine Hebamme anrufen und dich beraten lassen
Denk dran: Kuhmilch bis 3 nur maximal 300g/ml am Tag , inklusive Frischkäse , Käse etc.
Für nachts würde ich Premilch nehmen