Hallo zusammen
Kurze Vorgeschichte. Mein Sohn ist 3,5 Monate alt und muss von Beginn an zugeführt werden, da ich leider zu wenig Milch habe. Wir haben mit meiner hebamme alles ausprobiert (zufüttern mit Brusternährungsset, mit Spritze zugeführt, häufig angelegt, Zungenband durchtrennen lassen...), leider ohne Erfolg. Die Flasche weglassen hatte zur Folge, dass er ganz am Anfang zuviel Gewicht verloren hatte und wir Probleme hatten sein Geburtsgewicht nach 3 Wochen zu erreichen.
Jetzt haben wir es so gemacht, dass ich ihn gestillt habe und danach hat er seine Flasche bekommen. Seit ungefähr 3 Wochen war es jetzt aber so, dass er meine brust tagsüber so angeschrien hat und nur die Flasche wollte. Mit dem abpumpen bin ich nicht hinterher gekommen, da er aktuell jede Stunde trinken möchte.
Nachts trinkt er zweimal, danach Pumpe ich in Ruhe ab und schlafe dadurch kaum noch. Pro Abpumpen bekomme ich vielleicht 15ml zusammen, sodass ich nichtmal die abgepumpte Muttermilch füttern kann, da es viel zu wenig ist.
Jetzt zu meinem Problem. Ich bin kräftetechnisch am Ende. Der Schlafmangel seit ungefähr einem halben Jahr macht mich so fertig, dass ich nicht mehr kann. Jetzt war ich gestern so egoistisch, dass ich ihn morgens in Ruhe gestillt habe, er hat es so genossen, dass er dabei wieder eingeschlafen ist. Das war so ein schöner und inniger Moment zwischen uns, dass ich ihn seitdem nicht mehr angelegt habe und so wenig wie möglich abpumpe.
Nur geht's mir mit der Entscheidung, ihn nicht mehr zu stillen nicht gut. Ich heule seit gestern. Ich habe aber Angst, dass er wieder meine brust anschreiben, falls ich es doch nochmal probieren möchte. Vom Gefühl her will ich es gerne weiter machen, aber mein Kopf und Körper sagt, dass ich es nicht mehr kann.
Hat jemand eventuell ähnliches durch gemacht und könnte mir einen Rat geben?