Einschlafstillen abgewöhnen. Nur Geschrei

Hallo zusammen,

Ich bin echt am verzweifeln. Unser Sohn ist jetzt 1 Jahr geworden und ich möchte ihm das einschlafen an der Brust abgewöhnen.

Er braucht immer die Brust zum einschlafen und kann nur von mir ins Bett gebracht werden. Jedes Mal wenn ich abends mal aus war, war so viel Gebrüll, dass ich nach Hause rennen musste und ihn wieder beruhigen musste (mit Brust natürlich). Er wacht zudem immer nach 35 min auf und muss wieder in den Schlaf gestillt werden, nachts ist er gefühlt stündlich wach und ich verbringe also einen größten Teil neben ihm im Bett zu liegen. Ich kann so langsam nicht mehr und will auch abends mich mal mit Freunden treffen oder auch mal ein Glas Wein trinken. Ich versuche es aber es ist mit so viel Geschrei verbunden, dass ich echt verzweifle.

Gerade ist er erkältet und bekommt keine Luft durch die Nase und kann dann sowieso nicht richtig trinken an der Brust und quält sich da sehr. Und kann nicht einschlafen. Da dachte ich wäre es an der Zeit wieder einen Neustart mit dem Einschlafen ohne Brust zu versuchen. Vorhin habe ich ihn ohne Brust schlafen gelegt und es war ziemliches Geschrei. Irgendwann hat er sich aber beruhigt und ist eingeschlafen. Nach 35 min aufgewacht und 1 Stunde herzzerreißendes Geschrei. Ich hatte ihn die ganze Zeit im Arm und hab sanft mit ihm geredet aber er ließ sich so gut wie gar nicht beruhigen. Er hat um sich geschlagen und mich weggetreten. Dann sind wir aufgestanden obwohl er noch total müde war. Aber ich hab’s nicht mehr ausgehalten und wollte ihm nicht die Brust geben von wegen dass er nur lange genug schreien muss und dann gestillt wird. Ich weiß echt nicht ob ich das durchziehen kann aber ich wünsche mir auch ein Stück Freiheit zurück. Habt ihr Tipps und Erfahrungen?

Achso und er schläft wirklich nur an der Brust ein. Er hasst es im buggy zu liegen oder Auto zu fahren. Das ist die absolute Ausnahme wenn er da mal sitzt oder sogar einschläft. Das schränkt uns auch arg ein. Manchmal schläft er bei meinem Mann auf dem Arm ein aber er muss ihn da sehr doll schuckeln und ist meist auch mit viel Geschrei verbunden.

Zur Zeit lernt er gerade laufen. Aber ich habe da Gefühl, dass nie der richtige Zeitpunkt ist. Immer ist was - Zähne, Entwicklungsschub, krank, Urlaub…

Danke für eure Hilfe!

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Ein leicht krankes Baby/ Kind abstillen zu wollen, ist ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt, denn da sind sie besonders anhänglich und natürlich auch besonders schlecht drauf (geht uns ja auch nicht anders ;-) ).

Ansonsten würde ich mal abstillen nach gordon googeln, weil da auch erklärt wird, wie das Kind lernt, von der brust wegzukommen und zu schlafen und es richtet sich ganz speziell an (ein)schlafstillen.

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Ich glaube was wichtig ist zu wissen, dass dein Kind nur das Einschlafen mit Stillen kennt, denkt nur so kann man schlafen und quasi jetzt eine neue Alternative braucht mit der es in den Schlaf findet.

Ich würde hier auch mlt Babysteps rangehen. Habt ihr eine Abendroutine die es kennt, ausser das Stillen? :)
Könnte man dort evtl ein Kuscheltier/Schnuffeltuch mit einbinden, an welches sich das Kind neu 'klammern' kann?

Und besteht evtl die Möglichkeit sonst erst einmal ein Fläschchen zum Schlafengehen abzubieten statt der Brust?

Ich denke auch, dass es wichtig ist, dein Kind erst einmal gesund werden zu lassen bevor du dann startest.