Neugeborenes dockt nicht richtig an

Hallo zusammen,

Mein Sohn wird heute eine Woche alt. Leider haben wir den Dreh noch nicht ganz richtig raus, wie er gut bei mir andocken kann. Mir ist klar, dass es noch früh ist, aber habe das Gefühl es wird eher schlechter als besser. Es ist jedes Mal ein Anlegen nach "Versuch & Irrtum" ... Irgendwann klappts dann oder ich gebe abgepumpte Milch... Mittlerweile klappt es wenn, dann oft nur mit Stillhütchen. Auch im Krankenhaus hatten die Schwestern ihre Mühe uns gut zusammenzuführen. Das Einführen der Brust erfolgt m. M. ganz gut, aber er nuckelt dann max ein, zwei Mal und entzieht sich dann wieder... Sucht... Dockt an.. Entzieht sich... Mittlerweile grauts mir fast schon vor dem nächsten Still versuch, was ja nicht sein sollte.
Pumpe seit Mittwoch ab, weil ich anfangs etwas zu wenig Milch hatte und er nicht satt wurde bzw zu viel abgenommen hat. Das Problem mit dem andocken war aber schon vorher da.
Wie war das bei euch? Wie lange hats gedauert bist ihr Euch gut gefunden habt und was hat euch geholfen?

1

Hallo,

Ich hatte bei meinem ersten Sohn die selben Probleme. Er hat nie richtig gut getrunken an der Brust, meine Hebamme hatte mir früh zum zufüttern geraten und zum abpumpen. Damit fing bei mir der Teufelskreis an und mein Sohn bekam eine saugverwirrung. Ich habe dann fast ein Jahr ausschließlich gepumpt und die Flasche gegeben, da er irgendwann gar nicht mehr an die Brust wollte.
Das Problem bei uns waren meine Brustwarzen. Ich habe sogenannte Schlupfwarzen, welche für ein Baby schwerer zu greifen sind.
Bei meinem zweiten Sohn wollte ich es dieses Mal unbedingt besser machen und habe bereits vor der Geburt einen Stillvorbereitungskurs besucht.
Man wollte mir im Krankenhaus wieder zum Stillhütchen und zufüttern raten aber dieses Mal blieb ich eisern. Und siehe da mein Sohn akzeptierte nach einigen Startschwierigkeiten meine Brust ohne Probleme und wird seit mittlerweile über 14 Wochen vollgestillt. Dafür bekommt er aber keine Flasche oder Nuckel von mir, da ich dieses Mal keine Saugverwirrung mehr riskieren möchte.
Ich würde dir zu einer zertifizierten Stillberaterin raten, sie kosten zwar Geld, sind aber wirklich Goldwert und können euch bei euren Problemen besser helfen.
Habt ihr auch das Zungenband kontrollieren lassen? Das kann auch manchmal zu Trinkproblemen führen.

Liebe Grüße
Tina

2

Ich würde dir dringend ans Herz legen eine Stillberaterin zu kontaktieren die kann dann in Ruhe überprüfen ob die Anlegetechnik passt oder es sonst ein Problem gibt.

Wahrscheinlich ist alles ok und dann bist du beruhigt oder es ist nur eine Kleinigkeit die man schnell beheben kann.
aber sobald mal jmd auf die Idee kommt du dringend zufüttern oder das kleine ne saugverwirrung bekommt dann ist das Kind in den Brunnen gefallen also lieber früher als später einfach mal kurz von einer Fachperson kontrollieren lassen.

Ansonsten kann es evtl. helfen wenn du vor dem anlegen bisschen die Brust massiert und warme kompressen machst damit die Milch besser fließt vllt hilft ihr das beim Trinken.

3

Hallo!

Ich kenne das…wir hatten auch totale Startschwierigkeiten.
was heist er hatte zu viel abgenommen? Bzw hat er mittlerweile wieder zugenommen? Kliniken machen da gern mal Panik, bevor überhaupt Grund zur Sorge besteht..: war bei mir auch so.
Wir hatten ganz lang Probleme mit dem Andocken und halten der Brust.
Ich würde eine Stillberatung empfehlen, würde dir aber auch gern meine Tipps mitgeben, vielleicht helfen sie ja:

Versuch nicht mit der Flasche zuzufüttern… nimm spritzen, Teelöffel oder einen kleinen Becher/shotglas. Damit dein kleiner keine Saugverwirrung bekommt.
Wir hatten dann auch das stillhütchen genommen, fachst meine Maus gut getrunken. Nach 2-3 Minuten hab ich das dann ganz schnell abgenommen und meine Brust in den C-Griff genommen und sie so andocken lassen.
Hast du den mal ausprobiert? Der har Wunder gewirkt.
Dabei drückst du deine Brust zusammen, damit der kleine Mund mehr aufnehmen kann. Wie wenn du einen Burger essen würdest 😅 Google das am besten mal :)
Ich habe diesen Griff auch nach dem Andocken noch eine Weile gehalten, damit sie sich an das neue Gefühl gewöhnt.
Ich hab das abpumpen weggelassen, als ich die stillhütchen eingesetzt hatte und sie an Gewicht zugenommen hatte.

4

Wir hatten am Anfang auch andockprobleme und Probleme mit der Zunahme. Ich hatte die ersten Wochen mit Stillhütchen gearbeitet und zugefüttert, eine Saugverwirrung gab es letztendlich hier zum Glück nicht und inziwschen stille ich voll.
Eine Freundin hatte mir den Tip gegeben mit der „Footballhaltung“ zu stillen. Da hatte ich eine Hand gut frei, um die Brust richtig in den Mund zu führen (Brustwarze an der Nase Richtung Mund führen). Ab da hab ich dann auch das Stillhütchen nicht mehr gebraucht.

5

Hey, das hatte ich auch beim ersten Kind.
Uns hat der C-griff geholfen und im Liegen stillen geholfen.
Und bei uns lag es auch wohl am Zungenbändchen. Als das geschnitten wurde, klappte das andocken sehr gut.

6

Ich würde dir auch dringend zur Stillberatung raten.
Wir hatten das auch. Es stellte sich heraus, dass das Baby einen verspannten Kiefer hatte. Konnte durch Logopädie behandelt werden. Leider hat das Baby die Brust nicht mehr akzeptiert, sodass wir nun ausschließlich mit der Flasche füttern.
Viel Erfolg euch!