Hallo ihr Lieben,
aus dem Wochenbett heraus beschäftigt mich folgende Frage/Situation. Unser Baby ist heute 15 Tage alt und hat leider sein Geburtsgewicht noch nicht ganz erreicht (ca 130g noch bis 3950).
Seit etwa einer Woche trinkt es - ich stille voll - nicht mehr wirklich gut, sodass wir mit der Hebamme entschieden haben über eine Sonde zuzufüttern. (Vermuten eine leichte Form der Gelbsucht) Das heißt ich lasse es erstmal trinken (auch mit Stillhütchen aktuell, wegen schlimmen BW) und gebe dann, wenn ich merke, dass es müde wird die 30ml MM mit der Sonde dazu.
Am Anfang sollten wir nach Bedarf füttern, als das kleine Wesen allerdings über 5 Stunden durchgeschlafen hat und das Gewicht stagnierte, sollten wir dann doch lieber alle 3 Stunden wecken. Das ist natürlich kräftezährend, aber für niemand anderen würde ich es natürlich tun.
Hierzu nun auch meine Frage. Ich weiß, dass man die 3 Stunden ab Beginn des Stillens/ Anlegen zählt. Allerdings braucht unser Baby zum einen unfassbar lang, um gerade Nachts aufzuwachen, wenn wir es überhaupt hinbekommen. Zum anderen stillt es aber knapp eine Stunde und lass dann mal noch Windeln und schlechte Laune hinzukommen. Bis es wieder schläft sind oft locker 90-120min vergangen und dann soll ich es jedesmal 90-60min später wieder wecken? Das kann es doch auch nicht sein - natürlich wacht es dann nicht oder nur schwer auf. Gewicht zulegen hat definitiv Prio, aber genug Schlaf ist doch auch total wichtig…? Was sollen wir machen?
Bin hier echt ratlos aktuell. Ich stecke da so viel Kraft rein, weil ich eigentlich weder aufs Fläschchen, noch weniger auf PreNahrung gehen will, wenn nur irgendwie möglich.
PS: Ist das Geburtsgewicht wirklich so ein Meilenstein? Ist ab da irgendwas anders? In unserem Fall müssen wir dann erstrecht anfangen einiges umzustellen: Zufüttern ausschleichen, Stillhütchen abgewöhnen. etc.
alle 3 Stunden - zu wenig Schlaf! Wie soll das gehen?
Wir mussten auch das Gewicht im Blick behalten. Bei meiner Tochter war es aber nicht so extrem wie bei euch.
Ich habe die Abstände beim Stillen immer großzügig berechnet, da wir meistens ca. 1 Stunde pro Stillsitzung gebraucht haben und ich dann auch das Gefühl hatte, dass sie zu wenig Schlaf bekommt.
Sie wird jetzt mit 3 Monaten immer noch per Flasche zu gefüttert, weil sie zwischenzeitlich immer wieder bei der Zunahme stagniert hat.
Von daher kann ich nur sagen, dass die Gewichtszunahme auch nach Erreichen des Geburtsgewichts eine Rolle spielt.
hey danke! und wie habt ihr das dann gemacht? es wird ja gesagt zwischen 8-12 mal anlegen, gerade am anfang und um aufs gewicht zu kommen.
wenns bei uns und euch manchmal ne stunde oder länger dauert - wie soll das gehen? das geht sich rechnerisch schon nicht aus.
Ich habe geguckt, dass wir den Schnitt über ein paar Tage erhalten. Also manchmal weniger, manchmal mehr angelegt.
Mir war wichtig, dass sie schon mindestens eine Stunde dazwischen schläft.
Allerdings habe ich das eigenverantwortlich gemacht und weiß nicht, ob das so für andere auch empfehlenswert ist.
Erstmal alles gute zur Geburt :)
Dein Kind hat doch ein gesundes Gewicht , wenn es Hunger leiden würde , dann würde es sich melden.
Weck ihn ruhig Tagsüber öfter (beim stillen bisschen am Mundwinkel kitzeln hat meine Tochter immer zum trinken animiert , aber bitte schlaft beide nachts denn du brauchst deine Kraft , auch fürs stillen :) .
Geh mit ihm viel raus , hilft auch gegen die Gelbsucht.
Ansonsten wende dich bezüglich des Stillens am besten an eine richtige Stillberaterin , die haben deutlich mehr erfahrung.
https://www.lalecheliga.de/
Seid ihr noch im Krankenhaus? Sonde kenne och nämlich nur von dort und da wurde vor jeder Mahlzeit vom Pflegepersonal ganz akribisch kontrolliert, ob die Sonde eh richtig sitzt. Musst du das alleine Zuhause machen?! 😯 Falls du noch im Krankenhaus bist, sprich doch am besten mit den Profis dort :) alles Gute!
Hattest du unter der Geburt evtl. einen Tropf? Wehentropf, Kochsalzlösung zur Stabilisierung des Blutdrucks, so was in der Richtung? Wenn ja, wollte ich dalassen, dass die Flüssigkeit unter der Geburt auch im Baby landet und das Geburtsgewicht künstlich nach oben treibt. So kann es aussehen, als ob ein Baby viel Gewicht verliert, wenn in Wahrheit einfach das Geburtsgewicht „falsch“ war.
Ich schreibe das, weil meine Tochter 21 Tage bis zum Geburtsgewicht gebraucht hat, aber meine Hebamme aufgrund des oben genannten Faktors total entspannt war. Klar musste ich sie alle 3 Stunden anlegen (wobei ich das großzügig als 3 Stunden Schlaf zwischen Mahlzeiten interpretiert habe) aber mit Zufüttern ist sie mir nie um die Ecke gekommen. Meine Tochter ist dann ganz wunderbar auf ihrer Perzentile gewachsen, nur das Geburtsgewicht war ein Außreißer nach oben um ca. 200g.