Wir waren heute bei der U4 Untersuchung und es kam das Thema beikosteinführung.
Ich geriet schon häufiger mit unserem KiA aneinander, da er eine meiner Meinung nach sehr veraltete Einstellung hat.
Mein Sohn ist aktuell 4 Monate alt und schaut mir immer sehr interessiert beim Essen zu. Das ein oder andere Mal habe ich ihn schon was angeboten, doch das schob er sofort wieder raus und zog den Kopf weg.
Demnach gehe ich davon aus dass er evtl einfach noch nicht bereit dafür ist.
Der KiA sagt jedoch: so langsam MUSS er feste Nahrung zu sich nehmen und er soll danach nicht mehr gestillt werden. Er soll sich von der Brust abgewöhnen und seinen Brei essen.
Ich habe jedoch mal in einem Podcast gehört, dass man etwa eine halbe Stunde nach dem Brei nochmal die Brust anbietet, damit das Baby wirklich satt wird.
Davon mal ab will ich mein Sohn eigentlich bis zu seinem 2. Geburtstag stillen, falls sich meine Meinung diesbezüglich nicht bis dahin ändert.
Das sagte ich dem KiA nun nicht, da wir wie gesagt schon öfter aneinander gerieten und ich da keine Lust drauf hatte heute.
Nun bin ich jedoch ein wenig verunsichert wie man denn wirklich damit startet?
Er begründete seine Aussage mit „das ist Erziehung“ , bei dem Wort -Erziehung- könnt ich schon kotzen, er ist ein Baby🙄
Ich soll ihm ja auch nicht helfen sich zu drehen usw. Soll er von selbst lernen und sonst soll er halt quaken, auch das ist „Erziehung“. Die bei der Physiotherapie sagten da aber was anderes. Naja, das ist ein anderes Thema. Irgendwie muss ich mich gerade auch ein wenig über diesen Arzt aufregen 😅
Zurück zu meiner Frage 😂 wie startet man mit beikost???
Beikost und Stillen
Hi!
Meine persönliche Meinung ist: mit Beikost beginnen wenn das Baby so weit ist. Das kann mit 4 Monaten sein oder erst mit 6. Aber ihm das Essen verweigern nur weil es noch nicht 6 Monate ist, finde ich genauso schlecht wie es mit 4 Monaten zum Essen zwingen.
Mit Beikost kann man relativ einfach beginnen. Ein bisschen Brei (z.B. Pastinake) warm machen und das Baby eine kleine Löffelspitze probieren lassen. Ggfs braucht es ein paar Anläufe bis das Baby damit warm wird. Schließlich ist es ein komplett neues Erlebnis. Oder man sieht, dass es so gar nichts ist.
Wir hatten tatsächlich mit 4 Monaten mit der Beikost begonnen, weil es heißt, dass früher Beikostbeginn gegen Allergien schützen soll. Und weil sie wirklich schon bereit war.
Nichtsdestotrotz stille ich sie auch jetzt mit 19 Monaten noch gelegentlich. Ich sehe keinen Grund da frühzeitig aufzuhören.
Wenn du weiter stillen möchtest, dann würde ich aber dazu raten es weiter nach Bedarf zu machen und nicht auf irgendwelche fixen Zeitpläne beharren. Es macht nur Sinn nicht kurz vor der Beikost zu stillen. Dann isst das Baby wirklich nichts mehr.
Nicht dein Ernst? Das kann doch kein anständiger Arzt sein. Unser erster Kinderarzt wollte uns aber auch schon mit drei Monaten über die baldige Beikosteinführung aufklären und hat so unterschwellig Druck gemacht. Sind mittlerweile bei einem anderen und der ist mit unserem Vorgehen mehr als einverstanden. 🙏🏻
Mein Mann und ich wollten von Anfang an keine Wissenschaft daraus machen und dann beginnen, wenn die Reifezeichen erfüllt sind. Das ist nun langsam wirklich der Fall. Mein Sohn ist nächste Woche schon 6 Monate alt, sitzt fast alleine und zeigt deutliches Interesse. Zungenstoßrelex ist weg und er war echt angetan vom Versuchsgläschen. 🙈 Nach dem positiven Test, kann ich ihm das Essen nicht mehr länger vorenthalten. Also starten wir schon morgen mit gedünsteten Süßkartoffelsticks. Hand-Mund-Koordination ist wirklich sehr gut, daher möchte ich mein Kind ungern mit Brei befüllen. Ist aber Geschmacksache und es soll durchaus Kinder geben, die ihren Brei lieben. Ich probiere beides mal aus. Gibt auch tolle Esslernlöffel. Nach 5 bis 7 Tagen kommt eine neue Gemüsesorte dazu usw. So tasten wir uns langsam und ohne Stress an die Sache ran und schauen mal wie es läuft. Irgendwann werden wir die Gemüßesticks in gemahlenen Nüssen eintunken, dann kommen später gedünstete Äpfel hinzu, Joghurt und Hülsenfrüchte (als Pfannkuchen bspw. oder in anderer erstickungssicheren Form).
Ich muss echt sagen, wir haben wahnsinnig viele Bücher gelesen. Von Babyschlaf bis zum Thema Windelfrei usw. Was die Beikost angeht, nun ja das hab ich so lange aufgeschoben und jetzt beschlossen, mich zwar an die groben Empfehlungen zu halten, vor allem was Allergieprävention angeht, sonst aber einfach mein Kind entscheiden zu lasse auf wie viel und auf was es Lust hat, ohne wie gesagt mich da weiter großartig zu belesen, wäre jetzt eh schon zu spät. Als hätte es niemand kommen sehen. 😅
Ich finde den Kinderarzt seltsam und würde - falls möglich - wechseln.
Wir haben bei beiden Kindern mit 6 Monaten mit Beikost begonnen. Beide wären mit 4 Monaten dafür noch überhaupt nicht bereit gewesen. Wir haben mit Brei begonnen und es einfach angeboten. Das Baby bestimmt, wie viel es davon isst. Es darf auch überhaupt nichts probieren wollen. Parallel haben wir BLW gemacht und weiter gestillt. Jedes Kind ist da anders. Meine Große hat schon nach kurzer Zeit locker 200 Gramm Brei pro Mahlzeit gegessen. Die Kleine wollte lange Zeit nur wenige Löffel essen und hat gestern mit 8,5 Monaten zum ersten Mal fast die ganze Portion geschafft. Sie trinkt noch viel Milch und liebt Fingerfood.
Lass dich nicht stressen! Hör auf dein Bauchgefühl und die Zeichen, die dir dein Baby sendet!
Das ist wirklich Quatsch, was dein Arzt da erzählt.
Wenn dein Baby das Essen rausschiebt, ist er noch nicht soweit. Wenn die Reifezeichen erfüllt sind, könnt ihr ausprobieren, wie es für euch am besten funktioniert - Brei, BLW, eine Mischung aus Familientisch und Brei, alles möglich. Dein Baby MUSS allerdings nicht seinen Brei essen.
Wir haben weiter nach Bedarf gestillt und Beikost angeboten, wenn sie wach und nicht ausgehungert war. Manchmal wurde mehr gegessen, manchmal wenig, manchmal gar nichts. Gestillt haben wir bis nach dem zweiten Geburtstag.
Was man da jetzt erziehen soll, verstehe ich nicht.
Ganz ehrlich, das wäre zukünftig so ein Fall, wo ich einfach nicken würde, jaja, er isst seinen Brei, alles super. Da wäre mir eine Diskussion zu doof.
Also wir haben mit 4,5 Monaten angefangen. Tatsächlich war sie aber auch bereit. Stä dig beim Essen zugeschaut, mitgeschmatzt und auch danach gegriffen. Wir haben dann den mitttagsbrei gegeben. Am 2. Tag wurden schon 80g gegessen. Danach hab ich noch die Flasche gegeben. Bis wir beim Fleisch ankamen. Erstmal eine Woche nur ein Gemüse, dann mit kartoffel eine Woche und dann Fleisch dazu. Nach 4 Wochen haben wir dann auch schon den abwndbrei eingeführt. Der Nachmittagsbrei dauerte aber etwas. Sie lehnte erstmal immer ab. Hab dann erstmal weiter die Flasche gegeben und es jetzt nochmal probiert. Und siehe da. Glas war leer.
Aber unser Kind hat schon seit etwa 3 Monate schlecht die Flasche genommen. Und das ist bisher dabei geblieben. Daher bin ich so froh, dass sie den brei so gut isst.
Also das Kind gibt die Geschwindigkeit an.
Dein Kind wird dir das schon zeigen.