Hallo zusammen,
mein Baby (8 Wochen), voll gestillt verweigert plötzlich die Brust und schreit noch vor dem andocken.
Ich habe von Anfang an zu viel Milch was beim Baby zu ständigem Spucken führt. Der Kinderarzt sagt, dass es nicht schlimm sei, da der kleine trotz des häufigen Spucken recht gut zunimmt. Sein Rat, ich solle versuchen die Milchproduktion zu reduzieren.
Folgendes habe ich in den vergangenen drei Wochen ausprobiert:
- Blockstillen
- Salbeitee und Pfefferminztee
- Stillen in Rückenlage
- Vor dem Stille ausstreichen
Jedoch hat nicht den gewünschten Effekt gebracht und mein kleiner hat fleißig weiter gespuckt.
Vor ca. 8 Std habe ich aihn zuletzt normal an der Brust gestillt. Seit dem verweigert er nun die Brust uns fängt sofort an zu Brüllen, wenn ich versuche Ihn anzulegen. Er lässt sich danach auch ganz schwer bis gar nicht beruhigen.
Handelt es sich hierbei um einen Stillstreik oder kann es was etwas anderes sein? Hatte jemand das gleiche Problem und hat Tipps?
Ich habe Angst Ihm jetzt das Fläschen zu geben aus Angst er nimmt die Brust gar nicht mehr.
Danke und LG
Diana
Stillstreik ?! HILFE!
Das hatten wir in dem Alter auch und es ging relativ schnell wieder vorbei (paar Tage ) . Geholfen hat - im liegen stillen , in der trage stillen im gehen . Ansonsten haben sie nachts mehr getrunken ( da gabs kein Geschrei ) und somit die Nährstoffe reingeholt . Ich fand’s jedes Mal unglaublich anstrengend . Vor allem konnte ich nirgendwo hin weil unterwegs war endgültig vorbei mit trinken. Alle 3 Kinder hatten das leider nicht nur einmal diese Phase 🙈 gibt wohl auch komplexere Fälle (saugverwirrung?) aber das ist so meine Erfahrung .
Achso eine Flasche würde ich jetzt auf keinen Fall geben . Damit könntest du eure stillbeziehung sehr schnell beenden . Stillen ist immer mal wieder echt herausfordernd . Durchhalten ☺️👍 Achte natürlich drauf das dein Kind nicht dehydriert . Aber meiner Erfahrung nach holen sie sich was sie brauchen
Danke für deine Hilfe -tröstet mich etwas und macht mir Hoffnung.
Als er heute nach 5 h (normal trinkt er ca alle 2 h) die Brust nicht wollte und nur noch geschrien hat, habe ich ca 40 ml abgepumt und ihm gegeben...3h später nochmal. Ich habe angst, dass er dehydriert (auch wegen dem ganzen weinen..er schwitzt dann immer übel). Jetzt nachts, werde ich es wieder mit dem stillen versuchen...ich will auf keinen Fall die Stillbeziehung zerstören.
Wie hast du es in den phasen gemacht, wenn sie zu lange nicht trinken wollten?
Ich würde kein Fläschchen geben sondern mich nackt mit dem Baby ins Bett kuscheln und die Brust einfach anbieten. Wenn es hungrig ist sind die Chancen sehr gut, dass es dann anfängt zu trinken.
Weshalb denkst du denn, dass du zu viel Milch hast? Spucken ist da eigentlich kein Zeichen für.
Danke für deinen Tipp. Leider geht das mit dem nackt bei mir nicht, weil mir konstant mega Milch ausläuft...wenn meine pads im stillbh weg rutschen, habe ich schon Kind und mich pitsch nass gemacht 
Das beantwortet auch den Teil mit dem zu viel Milch. Der kleine nimmt aktuell alle 2 Wochen fast 1 kg zu und wiegte mit 7 Wochen über 6,5 kg. Arzt jnf hebamme haben das auch bestätigt und mir die tipps zum reduzieren gegeben. Mein Arzt wollte mir schon abstilltabletten geben (nur ne halbe dann immer), aber das wollte ich noch nicht. Ich hoffe, es pendelt sich noch ein. Als ich blockstillen angefangen habe, sollte ich die brüste leeren und habe einfach an jeder brust 150 ml abgepumt und trinken konnte er trotzdem noch.
Aber mit dem Stillstreik habe ich nicht gerechnet jetzt denke ich, hätte ich doch die abstilltaletten genommen und dann wäre es ihm vielleicht nicht vergangen...
Kannst du dir vielleicht ein gefaltetes Handtuch unterlegen als Tropfschutz?
Die milchmenge reguliert sich schon noch, das hat bei mir auch fast bis 4 Monate gedauert. Vlt hilft dir noch eine gute Stillberaterin?
Da hilft leider nur Geduld und Durchhalten. Unsere Kinder hatten diese Phase auch sehr oft, vor allem wenn es warm wurde.
Was uns geholfen hat war eine reizarme Umgebung und stillen im Halbschlaf.
Ich hatte auch Blockstillen versucht, um die Milchmenge zu reduzieren. Ich hatte aber das Gefühl, dass sie dann sauer waren, weil die Milch nicht ohne Arbeit floss.
Alles Gute euch.
Bei uns hilft in dem Phasen immer, wenn ich sie direkt nach einem Schläfchen (am besten noch im Halbschlaf) anlege. Oder ich lasse sie auf meinem Arm schlafen und manchmal stillt sie dann tatsächlich im Schlaf.
Im wachen Zustand ist da nichts zu machen. Flasche würde ich auf keinen Fall geben und wenn du Sorgen hast lieber eine Stillberaterin kontaktieren, es gibt für den Notfall auch stillfreundliche Möglichkeiten zu zufüttern.
Da das Gewicht bei euch überhaupt kein Problem ist, geht's ja wirklich nur drum eine Dehydrierung zu vermeiden. Aber da gibt's definitiv bessere Wege als die Flasche, wenn du grundsätzlich noch stillen möchtest und so schnell dehydriert man auch nicht (achte auf die nasse Windeln sowie die Fontanelle).