Unter Stress wegen Beikost :(

Hey Leute,

ich bin Erstlingsmama und das Thema Beikost stresst mich sehr. Wir haben vor ca. einem Monat damit angefangen und die ersten zwei Tage liefen auch sehr gut. Die kleine hat brav ihr mündlein geöffnet. Vor allem für Kürbis.
Aber dann war irgendwie der Wurm drin :( Erst starkes Zahnen, dann war sie entweder zu müde oder nicht hungrig genug, damit ich richtig weiter machen konnte. Zusätzlich war noch der 4. Sprung dabei somit unregelmäßige Nickerchen, Impfungen ect.
Hab dann zwischen drin ihr einfach dann mal Kürbis mit Kartoffel gegeben, dass war auch gut, bloß albert sie eher mit mir rum beim Essen statt zu schlucken, weswegen sie dann würgt.
Ansonsten setzte ich sie mir schon nur in ihrer Pampers hin zum füttern, falls sie anfängt zu mantschen (also fäustchen im Mund und dann schön im Gesicht verreiben) und sie hat ein Lätzchen um.


Kurz um, es läuft nicht optimal. Sie ist nicht so viel vom Breichen wie sie sollte. Kommen, wenn es ihr schmeckt dann auf maximal halbes glas, danach spuckt sie das was in ihrem Mund geht sofort wieder aus oder beginnt zu weinen (haut aber dann trotzdem noch eine ganze Flasche weg).
Die Hebamme macht da bisschen druck und meinte "Sie müsste ja jetzt schon bei Gemüse, Kartoffel und Fleischbrei sein."
Hab es schon mit verschiedenen Sachen probiert. Aber vor allem wo sie ganz arg gezahnt hat, hat sie richtig fest die Lippen auf einander gepresst.

Am liebsten würde ich ihr einfach mal Mittags oder Nachmittags einen Milchbrei geben :( Damit sie überhaupt Freude hat am Löffeln. Aber laut "Empfehlungen" soll man unbedingt mit Gemüsebrei anfangen. Mit pürrierten Früchten kann sie auch nichts anfangen. Da guckt sie mich an als ob ich sie vergiften würde und macht dann die Schnute wieder zu.

Ist irgendjemand von dem "Schema" Abgewichen?

Ich hab irgendwie ein schlechtes Gewissen, dass ich das nicht so hinbekomme :( Meine Hebamme meinte ich soll sie trotzdem weiter hartnäckig bleiben und sie auch wenn sie weint einfach weiterfüttern und ihr die Flasche verweigern.


Für mich klingt das so falsch.
Wie habt ihr das mit der Einführung gemacht? Gab es da auch solche Probleme?

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Die Hebamme würde ich ab sofort ignorieren und so weiter machen, wie es dir richtig vorkommt. Deine Kleine isst ein halbes Gläschen? Das ist doch toll!
Ich frage mich, ob tatsächlich jemand jemals dieses "Schema" so hinbekommen hat? Ich bezweifle es sehr. Du weißt was dein Baby mag und was nicht. Also probiere doch einfach weiteres Gemüse, Obst, Milch, Fleisch etc. Wir haben erst mit Gemüse und Co angefangen und als da einiges geschmeckt hat, haben wir einfach das neu dazu gegeben, was gefällt. Hier geht zb Gemüse gut abends und Milchbrei gibt's eher zum Frühstück. Obst gibt es nie pur, sondern nur im Milch oder Getreidebrei.

Mach dir nicht so viele Gedanken. Mach einfach so weiter, wie es euch passt. Und wenn Impfung, Krankheit etc dazwischen spielt, dann wird eben weniger gegessen. Und solange die Gewichtszunahme passt, ist doch überhaupt kein Stress angesagt.

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Hi,

Ganz kurz: bitte entspann dich wieder und deine Hebamme würde ich aus deinen Diensten entlassen, geht mal gar nicht, was die Dame da von sich gibt 😳.

Hier wurde BEIkost erst ab 14 Monaten in nennenswerten Mengen gegessen bzw. in einer Menge, von der man satt wird.
Brei haben wir eigl nicht gemacht, sie bekam das, was wir auch gegessen haben - so viel zum Schema.
Wenn du anderen Brei geben willst, dann mach das doch. Fingerfood geht auch, z.B. Gemüsesticks oder Pfannkuchen so du denn extra kochen willst.

LG

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Das von deiner Hebamme geht gar nicht! 😅

Dein Baby ist ja noch jung... 4. Sprung, also um die 19. Wochen?

Zu mir meinte eine ganz tolle Hebamme, dass Babies selbst entscheiden, wann sie ready für Beikost sind. Da die WHO ja sogar empfehlt 6 Monate voll zu stillen, würde ich da den Druck auch rausnehmen, dass sie jetzt schon jedes Essen immer annehmen muss.

Stillst bzw gibst du Pre? Trinkt sie das denn gerne ganz normal weiter? Hattest du mit Beikost so 'früh' angefangen, weil sie schon dolles Interesse am Essen gezeigt hatte?
Vielleicht braucht sie ja einfach noch mehr Zeit...

Das wird alles ! 😊

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4. Sprung sind wir schon durch 😅 eigentlich schon im 5. Sprung drin.


Sie trinkt gerne pre aber guckt mir auch schon sehr intensiv beim Essen zu und macht meine kaubewegungen nach.

Ansonsten habe ich so früh angefangen weil die Ärzte empfehlen schon ab dem 4. Monat mit Beikost zu starten 😅

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Die Hebamme klingt nicht sehr einfühlsam. Dein Kind hat wunderbare Instinkte und du auch. Da kann die Welt nicht so viele Fahrpläne aufstellen wie sie möchte. Außer sie soll aus medizinischer Sicht essen.

Ich dachte damals auch, ja super alle Reifezeichen sind da. Auch die nicht ganz offiziellen und habe mir 3 Monate lang Druck gemacht. Er hat keinen Brei gegessen. Dann hab ich den Brei verschenkt und mich in BLW reingelesen. Er hat ganz viel ausprobiert, Rum geschmissen und ich hab ganz viel geputzt. Es war trotzdem entspannter als die Meilensteine beim Breifahrplan. Er hat dann so mit 10 Monaten angefangen nennenswerte Mengen zu essen. Und trotzdem wollte er nicht viel gestillt werden.

Jetzt beim zweiten Kind werde ich nicht vor den 6. Monat anfangen.

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Mach es so, wie es sich für dich richtig anfühlt.

Ein Baby in dem Alter muss gar nichts, außer Milch trinken.

Diese Pläne sind auch veraltet, man kann sich danach richten, wenn es einem Sicherheit gibt, muss aber nicht.

Die Hebamme brauchst du jetzt nicht mehr.

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Die Hebamme wöllte ich nicht weiter haben wollen.
Babys sind halt mal so mal so egal in welchem Thema.
Ich würde darauf hören was der Kinderarzt sagt oder einfach machen wie ich denke. Was das Kind nicht mag mag es eben nicht man kann das Kind ja nicht zwingen.

Zwecks der Empfehlung das musst du nicht. Ein Baby ab Beikost start kann theoretisch jeden Brei essen auch den wo 12 Monate drauf steht. Das mit den Monaten ist einfach nur Marketing.
Wenn man Blw macht dann isst das Kind ja auch normal vom Familientisch und isst zb Nudel oder so.

Also wenn ihr bei brei bleiben wollt, dann probier verschiedene Sachen aus und schau was deine kleine isst. Evtl hat sie ja einfsch nur keine lust mehr auf immer das selbe Gemüse.

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Wenn dein Kind lieber Pre trinkt, dann ist das so. Lass es brei essen, so viel es möchte und biete danach einfach noch ne Flasche an.
Wir haben die Sorte "ich trinke schlecht" zu Hause. Daher haben wir mit 4,5 Monaten mit brei angefangen. Ging auch mega gut. Am anfang halt nur 80g jnd dann die Flasche. Jede Woche steigerte sich das. Jetzt mit 7,5 Monaten trinkt aie nur noch morgens und zum schlafen gehen Pre, da sie den Brei komplett auf isst und es somit eine volle Mahlzeit ist. Und die pre morgens ist auch max 200ml und abends Mac 100ml. Meist eher sogar weniger. Ansonsten gibt es halt zum und zwischen dem Brei wasser/Tee. Da trinkt sie aber auch nur so etwa 60-90ml. Da sie nur dann viel trinkt, wenn sie durst hat. Ansonsten mal paar schlucke und das war es.

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Food under 1 is just for fun ☺️

Wurde egtl schon alles gesagt dazu hoffentlich kannst du dich dadurch etwas mehr entspannen.

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Hier ist ja schon viel Gutes geschrieben worden was ich auch so unterstreichen würde.
Vielleicht noch ein kleiner Impuls: evtl kannst du das "mantschen" versuchen positiv zu sehen: als Erkundung von Konsistenz, Farbe und Geschmack. Klar nervt die Putzerei. Aber so kann deine Kleine vielleicht richtig Spaß am Essen entwickeln. Und keine Sorge wegen "Tischmanieren"- die kommen später von ganz allein wenn du ihr ein gutes Vorbild bist.
Mein Sohn bekommt seit zwei Wochen Beikost, diverse Gemüse als Brei und als Fingerfood. Hier sieht es aus wie Sau danach, aber wir sind beide happy weil es Spaß macht. Von Tag zu Tag lernt er den Löffel besser zu halten und hat an manchen Gemüse so viel Spaß, dass ich aufpassen muss dass er nicht das gesamte Gesicht in der Schale versenkt :-D