Hallo zusammen,
ich bin gerade mit meinem ersten Kind in der 20 Woche schwanger und mach mir immer wieder Gedanken ums Stillen oder Nicht-Stillen.
Ich habe etwas Bammel davor. Ich weiß nicht, wieviel es getrunken hat, ob es genug ist, nur ich kann das Baby dann füttern, usw. Viele Bekannte und Freundinnen hatten auch extreme Probleme beim Stillen und haben sich fertiggemacht. Ich möchte das eigentlich nicht und tendiere zur Flasche. Jetzt liest man aber überall, dass Stillen besser sein soll für die Gesundheit, gegen Choliken usw. und man will ja nicht egoistisch sein, wenn es dem Baby besser tut...
Was sagen die Mamas die vielleicht Erfahrung mit beidem gemacht haben? Was empfandet ihr als angenehmer? Denkt ihr Stillen ist wirklich so viel besser? Hat es eure Brüste verändert?
Was sind eure Meinungen dazu? Danke!
Hand aufs Herz - Stillen wirklich besser?
Also: dass stillen gesundheitlich gesehen das Beste für dein Kind ist, lässt sich nicht wegdiskutieren
ABER: du bist die Mama und es muss am Ende für euch BEIDE passen, ich denke dein Kind hat nicht so viel davon wenn du dich mit etwas quälst.
Ich persönlich stille sehr gerne!
Ja, es ist am Anfang etwas schmerzhaft aber das geht wirklich nicht lange. Ich finde dabei ist das A & O sich vorher schon zu informieren (z.B. über richtiges anlegen, Milchbildung usw) das was man an Info bekommt im Geburtsvorbereitungkurs ist viel zu wenig und auch viele Hebammen haben im Wochenbett nicht die Zeit da so ausführlich was zu üben oder manche haben da auch sehr veraltetes Wissen. Vielen Problemen kann man vorbeugen wenn man sich vorher gut informiert.
Ich finde es super praktisch auch nachts dass ich da nicht irgendwelche Fläschchen kochen muss, irgendwann geht stillen echt im Halbschlaf ich bin dabei kaum wach ^^
Natürlich kann Fläschen auch Vorteile haben zum Beispiel dass das mal jemand anders geben kann da ist man schon flexibler dann.
Ich persönlich genieß auch den Moment sehr es ist einfach etwas besonderes und ich würde es immer wieder so machen.
Ach so und wenn du wirklich nicht stillen willst kannst du vllt drüber nachdenken ob es in frage kommt dass du wenigstens in den ersten Tagen Kolostrum gibst davon profitieren die Kleinen gesundheitlich wirklich sehr!!!
Muttermilch passt sich ständig an die Bedürfnisse des Babys an, also ja, es ist das beste. Wenn man nicht stillen will ist aber aber vollkommen in Ordnung, du schuldest keinem Rechenschaft.
Es hat beides vor und Nachteile, ich würde es an deiner Stelle mal probieren, "abbrechen" kannst du immernoch, andersrum ist es schwierig
Ps: stillen hat auch für dich als Mutter viele gesundheitliche Vorteile
Ich denke, dass Stillen die beste Nahrung für das Baby ist, ist denke ich den meisten klar.
Ich persönlich stille jetzt mit 11 Monaten immer noch weil es einfach soooo praktisch ist, vor allem nachts. 🙈 ich hätte mir das in der Schwangerschaft nie vorstellen können so lange zu stillen. Wir hatten keinerlei Probleme und Mausi hat meistens auch nur 5 min getrunken. Das hat es deutlich entspannt.
Ich kenne allerdings viele Mamas, darunter 90% stillende und keine hatte massive Probleme oder haben sich gar aufgeopfert. Wenn’s nicht geht oder zu viel wird, würd ich halt umsteigen.
Ich glaub wie schon geschrieben wurde, stillen ist und bleibt die bessere Option für das Baby.
Es hat gesundheitlich nur Vorteile für die Entwicklung des Darms, des Gehirns, der Abwehr. Passt sich automatisch den Bedürfnissen deines Babys an.
Ist super praktisch immer dabei, in der richtigen Temperatur 😋
Allein Geldtechnisch und Umweltbezogen sparst du so viel ein und tust etwas Gutes. Aber das mal so als Nebenpunkte.
Ich hatte unfassbar dolle Stillstart Schwierigkeiten. Und bin trotzdem so unendlich froh durchgezogen zu haben und nicht aufgegeben zu haben. Ich stille mittlerweile richtig gerne und freue mich so sehr meinem Kind das geben zu können.
Klar verändern sich die Brüste etwas, aber das tun sie in der Schwangerschaft eh. Hat sich der Milcheinschuss etwas reguliert sehen die auch find ich wieder normaler aus, nur etwas grösser 😎 was ich super find.
Ich kann nach meinem erst schweren Start allen eine Stillberatung ans Herz legen. Das sind oft auch Hebammen und dann übernimmt das auch die KK.
Ausserdem ist es auch super sich schon vorher über das richtige Anlegen etc zu informieren. Im Krankenhaus nehmen sich die Schwestern einfach nicht die Ruhe und Zeit dazu.... leider.
https://www.stillen-institut.com/de/anlegen-und-positionieren.html <-- kann diese Seite hier sehr empfehlen. Der Punkt 'INTUITIVES STILLEN' war damals mein Game changer. Wenn man den Dreh da einmal raus hat, läuft es super.
Aber trotzdem ist und bleibt es einem selbst überlassen. Einige können ja auch wirklich aus gesundheitlichen Gründen nicht stillen. Die Pre von heute ist auch gut und kann nach Bedarf gegeben werden.
Ich persönlich find stillen auch viel schöner als Flasche geben, da es irgendwie doch einen besonderen Bund zwischen Baby und dir entstehen lässt.. Es gibt dem Baby zusätzlich viel Nähe und Geborgenheit.
"Ich persönlich find stillen auch viel schöner als Flasche geben, da es irgendwie doch einen besonderen Bund zwischen Baby und dir entstehen lässt.. Es gibt dem Baby zusätzlich viel Nähe und Geborgenheit."
Da muss ich widersprechen, auch wenn ich vermute, dass du das gar nicht böse gemeint hast. Aber solche Aussagen haben mich am Anfang richtig fertig gemacht und ich habe mir unfassbar viele Sorgen um die Bindung zu meiner Tochter gemacht, weil das Stillen nicht geklappt hat. Ein Stillberaterin antwortete mir mal auf meine Sorgen: "Stillen ist Liebe. Flasche geben ist Liebe. Liebe ist Liebe. Wie das Baby ernährt wird, ist da Nebensache."
Ja, Stillen ist ein Weg, um Nähe aufzubauen, aber eben nur einer von vielen. Nähe und Geborgenheit kann man auch anders geben - übrigens auch beim Flasche geben. Meine Tochter kann schon seit einer Weile ihre Flasche selbst halten und trinken und ist tagsüber eher kein großes Kuschel-Kind, sondern viel in Bewegung. Abends beim Zubettgehen liegt sie dennoch in meinem Arm und lässt sich von mir die Flasche geben, das ist unsere Kuschel-Zeit. Ich gebe ihr genauso viel Nähe und Zuneigung wie mit Stillen, nur eben auf anderen Wegen.
Wollte ich nicht unkommentiert lassen, falls das mal jemand liest, der ähnliche Sorgen da hat wie ich.
Das war vielleicht etwas unglücklich formuliert von mir... es heisst natürlich nicht, dass Flaschenkinder weniger Nähe und Geborgenheit erhalten!
Ich empfand es immer nur als super schön, wenn das Baby dann an der Brust auf dir oder an dir einschläft. Da ist eine körperliche Nähe einfach mehr möglich, als mit der Flasche. Meine Erfahrung.
Trotzdem, wie du richtig sagst, liebt jede Mama/ jeder Papa sein Baby mit Flasche genau so und kann diese Nähe und Geborgenheit auch anders vermehr geben.
Also das sollte echt nicht böse gemeint gewesen sein. Aber wenn man quasi die Wahl hat ob Flasche oder Brust, ist es meiner nach ein schöner Punkt Richtung MuMi 😊
Da es bei uns mit dem Stillen einfach nicht klappen wollte, sind wir den Weg des Pumpstillens gegangen. Dies habe ich dann so lange durchgezogen, wie es mir und uns als Familie gut getan hat bzw. möglich war - Abpumpen und gleichzeitig auf krabbelndes Baby aufpassen war dann irgendwann nicht mehr möglich.
Am Anfang habe ich mir tierische Vorwürfe gemacht, mein Kind nicht anlegen zu können, was rückblickend überhaupt nicht gerechtfertigt war. Ich habe alles gegeben, es unter Schmerzen immer und immer wieder versucht und war nach jedem Versuch völlig verausgabt - on top zu den normalen Strapazen im Wochenbett.
Im Nachhinein hätte ich mir und meinem Baby all die Quälerei und den Stress (den das Baby beim Versuch des Anlegens mitbekommen musste) erspart und früher auf alternative Formen der Ernährung zurückgegriffen.
Mach dir nicht zu viel Druck im Vorfeld und mach dir vor allem keine zu konkreten Vorstellungen - wenn du merkst, dass es nicht funktioniert, ist Pre oder abgepumpte Milch der richtige und beste Weg für euch.
Alles Gute 🍀
Hallo. Ich habe tatsächlich beides durchgemacht. Das erste Kind von Anfang an Flaschenbaby. Sie war nach der Geburt zu schwach um an der Brust zu trinken. Den ersten Monat habe ich gepumpt aber es war viel zu wenig und da wir eh pre zu füttern mussten habe ich komplett abgestillt. Sie wollte einfach nicht an die Brust. Bei meiner zweiten Schwangerschaft dachte ich okay wieder Flasche, aber zumindest am Anfang versuchen zu stillen damit sie das Kolostrum bekommt. Und es hat wirklich geklappt. Sie ist bis auf zwei Flaschen im Krankenhaus vollgestillt und stillt jetzt mit 2 Jahren immer noch nachts.
Ich denke versuchen sollte man es immer. Und da ich beides kenne kann ich dir sagen stillen ist praktischer, viel günstiger, macht viel weniger Arbeit, weniger geschleppe in der Wickeltasche, weniger Logistik was man alles für einen Ausflug bzw. Urlaub braucht.
Bindung ist zu beiden Kindern gleich und auch als Stillmutti kann man wenn man abgepumpt hat das Haus verlassen wenn man will.
Du hast nichts zu verlieren wenn du es versuchst. Ein wichtiger Rat von mir: Hör auf dein Bauchgefühl wenn es nicht richtig klappt. Ich hätte bei meiner ersten den Versuch zu stillen vielleicht sogar schon früher abbrechen können/sollen. Es erspart einen viel Stress wenn man auf sich selbst hört anstatt auf das was andere für das beste halten, schließlich musst du mit dem Resultat glücklich werden...
Hallo :)
Es gibt hier ja schon ein paar Beiträge fürs Stillen.
Ich kann dir einen Erfahrungsbericht über das Nicht-Stillen schreiben😉
Für mich war von Anfang an klar, dass ich nicht stillen will. Ohne wenn und aber.
Wir haben uns während der Schwangerschaft informiert was dafür benötigt wird. Milchpulver, BabyBrezza, Flaschen, Flaschenwärmer für unterwegs etc.
Ich würde es immer wieder so machen. Fand es auch nicht arg stressig. Flaschen in die Spülmaschine und gut ist. Auch außer Haus sein ist nicht schlimm. Man gewöhnt sich schnell dran.
Kind ist jetzt 14 Monate alt und ich sehe überhaupt keinen Unterschied bei ihm zu "Stillkindern". Er ist nicht öfter krank oder entwickelt sich anders.
Der riiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiesige Vorteil ist (in meinen Augen), dass jemand anderes das Baby füttern kann - der Papa, Großelter, Freunde. Alles schon vorgekommen bei uns.
Ich will keine Werbung fürs Nicht-Stillen machen. Das muss jede Frau selbst entscheiden.
Wenn du fragen hast, kannst mir ja schreiben.
LG
Ich fand beim (leider) beim damaligen Zufüttern beim Stillstart das Mitschleppen der ganzen Utensilien und des Sterilisieren der Flaschen sehr nervig. Hätte die Flaschen aber auch nicht in die Spülmaschine getan, aus Sorge, dass nicht alles weg ist, nicht steril, Spülmittelreste etc.
Also ich denke rein biologisch ist Stillen einfach natürlicher und sicher auch teilweise hilfreich, gerade für Neugeborene, in Hinblick auf gesundheitliche Aspekte. Aber auch nicht-gestillte Kinder werden groß und gestillte Kinder bekommen Allergien.
Ich musste am Anfang zufüttern mit Pre, da meine Brüste, obwohl man das bei der Größe nicht meinen könnte, nicht genug Milch produziert hatten. Hat ein paar Wochen gedauert.
Für mich war es eine große Erleichterung als ich nur noch gestillt habe. Die Milch war immer dabei. Ich musste keine Flaschen sterilisieren oder mitten in der Nacht anrühren. Ich fand es einfach eine bequeme Möglichkeit. Als der Kleine dann älter war, haben wir dann wieder die Flasche mit abgepumpter Milch eingeführt, damit ich auch mal länger von daheim weggehen konnte. Aber da das Pumpen jetzt auch nicht so bequem war, war das vielleicht 3 oder 4 mal.
Meine Brüste haben sich nicht sehr verändert , waren aber auch vor der Schwangerschaft aufgrund von Größe schon Opfer der Schwerkraft.😂
Ich würde es einfach ausprobieren. Wenn es nichts für dich ist, dann nimm abgepumpte Milch oder Pre. Sich zu zwingen halte ich nicht für gut.