Zwiemilchernährung - Stillen & Fläschchen

Hallo ihr Lieben,

meine kleine Maus ist nun 15 Tage alt und wir Stillen und geben Fläschchen.
Im Krankenhaus waren die Hebammen sehr dahinter, dass das mit dem Stillen ordentlich klappt, aber irgendwie ist das ausschließliche Stillen eine Tortur für mich. Ich genieße den innigen Moment sehr, während ich die Maus stille, aber es verursacht große Schmerzen weshalb wir Nachts immer Fläschchen geben und nur tagsüber stillen. Zwischendurch bekommt sie aber auch tagsüber oft Fläschchen.
Bisher klappt das so ganz gut allerdings habe ich gelesen, dass bei Zwiemilchernährung doch überwiegend gestillt werden sollte. Bei uns überwiegen jedoch die Fläschchenmahlzeiten.
Grundsätzlich möchte ich das so weiter machen, weil ich es schön finde und es so gut für uns passt. Ich hab jetzt jedoch ein bisschen Bedenken, ob mir dann nicht die Milch irgendwann wegbleibt...

Was sind denn eure Erfahrungen?
Wie macht ihr das mit der Stillen/Fläschchen Kombi?
Wie lange habt ihr das so gemacht, bis ihr euch für eine einzige Variante entschieden habt und welche war das?

Ich möchte gerne die Stillen/Fläschchen Kombi bis zu 6 Monate durchziehen. Vorausgesetzt es funktioniert.

Herzliche Grüße und vielen Dank vorab für eure Berichte! 😊

Bearbeitet von InkedElegance
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Direkt dazu kann ich nichts sagen, aber die Schmerzen werden besser, durchhalten. Kann mir durchaus vorstellen, dass deine Milch irgendwann nicht mehr reicht, wenn so früh hauptsächlich die Flasche gegeben wird. Ist pumpen und das füttern eine Option?

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Ich pumpe abends vor dem schlafen gehen nochmal ab und füttere das dann auch. Allerdings graut mir vor dem Abpumpen ziemlich. Da lege ich sie lieber an. Habe dann aber keine Kontrolle über die Menge die meine Brust herstellt.
Wie lange muss man die Schmerzen denn durchhalten? Hab ich bald Land in Sicht?

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Wieso graut es dir vor dem pumpen? Wenns schmerzhaft ist sind die aufsätze meist zu groß oder klein.
Mit 6 Wochen wurde es besser 😬

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Ich habe anfangs voll gestillt, der Kleine hat aber nicht gut zugenommen, sodass wir ungefähr ab Woche 4 zugefüttert haben. Er kriegt jetzt ca. 6 Mahlzeiten von mir (können auch mal 5 oder 8 sein, je nachdem) und zusätzlich 2 oder manchmal 3 Fläschchen. Die Fläschchen gibt's morgens und abends, jeweils nach seinen intensiven Dauer-Trinkphasen.

Die Schmerzen wurden in Woche 4 wesentlich besser. Aber wenn ich nicht penibel darauf achte, dass er korrekt angelegt ist, tut's oft immer noch weh (wir sind jetzt in Woche 6).

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Dein Baby ist gerade mal 15 Tage alt, Schmerzen, entzündete Brustwarzen, Milchstau - hatte ich zu Beginn der Stillzeit bei beiden Kindern. Richtig entspanntes Stillen kommt nach meiner Erfahrung erst wesentlich später. Die ersten 3 Wochen sind hart, die ersten 2 bis 3 Monate schwierig, dann ist es ein Selbstläufer. So zumindest meine Erfahrung.

Das erste Kind habe ich ausschließlich gestillt bist zur Beikost mit 5/6 Monaten und dann noch neben der Beikost weitergestillt. Sie hat nie PRE erhalten, wohl aber Fläschchen mit abgepumpter Milch. Sie ist mittlerweile 4 Jahre alt und wird immernoch gelegentlich gestillt.

Das zweite Kind hat recht schnell hin und wieder ein Fläschen bekommen mit PRE, da ich nicht in Elternzeit gegangen bin, sondern mein Partner. Wenn die abgepumpte Milch nicht reicht, bekommt sie Aptamil PRE, ich schätze mal, alle zwei bis drei Tage ist das der Fall.

An deiner Stelle würde ich schon versuchen, die ersten drei Monate so viel es geht zu stillen. Nach drei Monaten hat man ca. eine stabile Milchproduktion. Dass dir sonst die Milch wegbleibt, würde ich nicht ausschließen.

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Hallo!

Dass die Brustwarzen am Anfang gereizt werden ist normal… allerdings nicht, wenn die Schmerzen fast nicht auszuhalten sind. Dann dringend an der anlegetechnik feilen.

Wenn du hauptsächlich die Flasche gibt, ist es möglich, dass deine Milch nach und nach weniger wird und du früher oder später nicht mehr stillen kannst.
Auch nach 3 Monaten ist die Milch nicht „stabil“ aufgebaut, da jedes anlegen an der Brust gleichzeitig eine Bestellung für das nächste mal ist. Es regelt Angebot und Nachfrage.

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Wir arbeiten auch Nachts mit Fläschchen und stillen am Tag.

Allerdings gibt's in der Flasche inzwischen abgepumpte Muttermilch.

Pumpstillen ist mir wichtig um die Milch zu erhalten. Wenn nur wenig gestillt wird, bleibt die Milch wenig. Wie schon geschrieben wurde ist die Muttermilchmenge ein System von Angebot und Nachfrage.

Wenn du also doch voll stillen möchtest ist Pumpen unumgänglich.

Ich würde dringend eine Stillberatung in Anspruch nehmen. Das hat uns sehr geholfen.
Mein Hase hat zB ein zu kurzes Zungenbändchen und lässt sich deshalb nicht korrekt anlegen und verursacht Schmerzen.

Das die Brust weh tut ist nämlich weder beim Stillen noch beim Pumpen normal.

Was das Pumpen betrifft hatte ich erst auch Schmerzen,weil die Brusthauben zu groß waren. Mit passender Haube wird der Schmerz nun täglich besser. (Ich brauchte extra Hauben von einem Drittanbieter, weil die Pumpenhersteller nicht für alle Brüste passende Hauben haben. Brüste sind eben seeeehr individuell)

Ich hoffe trotzdem wir können bald voll stillen, wenn das Zungenbändchen geschnitten wurde. Im Moment belieben wir nachts bei Fläschchen, damit es für meinen Hasen nicht zu anstrengend ist.

Stillen ist einfach das beste für das Baby. Und es gibt Hilfen mit denen das sicher auch für euch klappt. :-)

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Hallo und danke für deine ausführliche Antwort.

Ich werde erstmal versuchen andere Aufsätze für die Pumpe zu bekommen.
Stillberaterin werde ich erstmal keine aufsuchen, mir war das im Krankenhaus ehrlich gesagt etwas zu viel.
Die kleine Maus hatte an Tag 2 die 10% Marke fast erreicht, weil ich noch keine Milch hatte und deshalb musste ich nach jedem Anlegen 15 Minuten abpumpen. Ebenso an Tag drei, nur dass sie zusätzlich anfing zu Clustern. Das hat dann erstmal in einem Schwächeanfall (Schüttelfrost und Erschöpftheit) meinerseits geendet und dazu geführt, dass wir über Nacht eine Stillpause einlegen mussten. Da bekam sie dann PRE und wir mussten fortan zufüttern.
Bis zum Tag an dem wir nachhause gingen wurde ich dann gestresst ja viel anzulegen - alle 2h am besten und die kleine zum Füttern zu wecken obwohl sie an Tag 3 schon wieder zunahm.
Es hat mich schon gestresst, wenn ich die Pumpe nur gesehen habe.

Ja so viel zu meinen ersten Tagen Still-Journey.

Zuhause ist natürlich alles entspannter, aber so richtig klappen will es halt noch nicht. Aber wie es aussieht muss ich wohl einfach noch ein bisschen durchhalten.

Herzliche Grüße

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Da ich wirklich Unwissend bin, und es mich interessiert: regt abpumpen nicht so viel an wie stillen?
Weil wenn doch, wieso sollte dann die Milch ausgehen? Sie pumpt ja für die Nacht ab vorher, oder hab ich das falsch verstanden?

Ich zb habe mein erstes Kind gar nich gestillt, Kolostrum vorher ausgestrichen. Stillen Ist für mich einfach unvorstellbar. - aber anderes Thema-
Aber beim zweiten Kind hab ich nun tatsächlich überlegt, abzupumpen und dann via Flasche zu geben.

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Kind anlegen ist immer effektiver als pumpen (:

Man kann auch nur pumpstillen, aber ich denk da muss man sich extrem an den Zeitplan halten und alle 2-3 stunden pumpen

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Hallo,

Danke für deine Antwort.
Nein ich pumpe nur das eine Mal vorm zu Bett gehen ab und die zwei drei mal nachts gibt es dann PRE. Da ich quasi nur tagsüber Stille und das auch nicht ausschließlich, habe ich die Befürchtung die Milch könnte ganz weg bleiben.

Darf ich aus für mich persönlichem Interesse fragen, warum Stillen für dich unvorstellbar ist? Ich maße mir nicht an darüber zu urteilen, ich versuche nur für mich selbst herauszufinden, warum mich das Stillen so stresst. Vielleicht bringt mir deine Sichtweise etwas Klarheit.

Herzliche Grüße

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