Wie endlich abstillen?

Meine Tochter ist nun 25 Mo. und hängt immer noch an meiner Brust. Ich kann nun wirklich nicht mehr. Sie isst unter der Woche bei der Tagesmutter vollkommen normal, aber sobald ich sie abhole, reißt sie mir buchstäblich die Kleidung vom Leib. Besonders schlimm ist es am Wochenende, da ich da alleine mit ihr bin (auch sonst alleine, aber unter der Woche eben Tagesmutter) und auch nachts, wo es nun wieder mehrmals in der Nacht passiert. Sie reißt mir das Nachthemd runter und wird körperlich-in Ermangelung eines besseren Wortes--übergriffig.
Sie ist ziemlich klug, aber alle Erklärungen, dass es nun nicht mehr geht, werden nicht akzeptiert. Sobald ich mich hinlege, um auszuruhen oder auch nur mich hinsetze, ist sie wieder da und reißt an mir.
Ich habe nun seit 3 Wo. einen Infekt den ich nicht losbekomme. Das ständige Gestille trägt sicher nicht dazu bei, gesund zu werden. Ich habe 2 Jahre keine Tage mehr bekommen durch die stillbedingt verschobenen Hormone; wegen dem stillinduzierten Östrogenmangel war meine Stimmung depressiv.
Hat jemand noch einen Rat?

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Meiner ist auch so. Berührt mein Hintern nur das Sofa kommt er angerannt und zieht mir das T-shirt runter 😵‍💫.

Wir haben aktuell folgenden Deal (na ja eher ich setze es konsequent um)
- stillen nur auf der Couch
- unterwegs nur wenn wir den ganzen Tag weg sind, einmal
- abends nicht mehr zum einschlafen
- nachts nur kurz, ich sage es ist Schluss und er lässt los (klappt tatsächlich am besten, hätte ich nie gedacht)

Mein nächster Schritt ist unterwegs weg lassen, dann am Sofa und dann nachts. Aber die drei Dinge werden nicht ohne Aufstand vom Feinsten passieren. Daher überlege ich gerade noch ob alles auf einmal (bringe es nicht übers Herz) oder nacheinander.
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Wenn du wirklich die Schnauze voll hast und nicht mehr kannst würde ich im nächsten Urlaub kalten Entzug machen und bis dahin immer wieder dem Kind erklären: ab da und da sollen wir nicht mehr, weil xxxx aber dafür können wir xxxx. Du kannst auch versuchen kürzer u zu stillen, Zeit Limit bis der Wecker klingelt um es etwas zu reduzieren.

Bei mir hat jede bisherige Limitierung zu sehr viel Frust geführt, aber zB wer unterwegs stillen mit „Ich ziehe Mama komplett oben rum auf“ verbunden, oder zum einschlafen 1-2 Stunden Dauer nuckeln ohne schlafen, genau so wie nachts… irgendwann war immer mein Limit erreicht und ich habe etwas konsequent durchgezogen.

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Ist vielleicht nicht die kinderfreundlichste Art und Weise, aber meine Mutter hat mich mit 18 Monaten so abgestillt. Sie hatte auch reden, erklären usw versucht aber keine Chance. Letztlich hat sie immer wenn’s zum stillen kam Pfeffer oder iwas ekliges für Kinder auf die Brustwarze genommen. Habe dann natürlich geweint, sie hat getröstet und erklärt, dass es nicht mehr geht. Jedenfalls hat’s so funktioniert. Ob du’s so handhaben willst ist natürlich dir überlassen 😄

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Ich fürchte da hilft nur Klarheit von dir.
Egal wie sehr du das erklärst, es wird immer Frust geben.
Mein Sohn hat geweint und getobt und wollte es absolut nicht akzeptieren. Aber im Nachhinein hat es dann doch nicht soooo lange gedauert bis es gut war. Ich glaube so 3-4 Abende viel Frust und dann wars ok.

Ich hab aber auch damit angefangen, dass es erst mal nur noch zum Schlafen Milch gab. Er war aber auch schon knapp über 3. Also nochmal deutlich älter.