Hallo ihr Lieben, wir waren gestern bei der U5, mein Sohn ist jetzt in ein paar Tagen 8 Monate alt und sonst hat er tatsächlich immer gut zugelegt gehabt aber diesmal war es nicht ganz so. Bei der U4 hat er 6kg gewogen und war 62cm groß, jetzt 2.5 Monate später sind es nur 7kg und 66cm.
Der Kinderarzt sagt das wäre zu leicht und ich solle ihm mehr Beikost anbieten, da meine Milch wahrscheinlich wohl nicht mehr reichhaltig genug für ihn ist. Pre nimmt aber aber garnicht an und das wollte ich eigentlich auch ungern einführen.
Er isst tatsächlich sehr gerne aber nicht besonders viel. Morgens ist er circa 80gr Obst-Getreidebrei und Mittags circa 100gr Gemüsebrei.
Ansonsten stille ich ihn noch, circa alle 2 Stunden bzw. nach Bedarf.
Ich soll laut Arzt jetzt einen Abendbrei einführen und versuchen die Breimenge zu steigern.
Allerdings mache ich mir jetzt totale Sorgen, dass er nicht so viel zugenommen hat, ist das wirklich so viel zu wenig was er in dem Alter wiegt?
Mit fast 8 Monaten nur 7kg und 66cm
Den Gewichtsverlauf kann ich jetzt nicht beurteilen, mir fällt nur auf dass er auch bei der U4 ja dann schon eher klein und zierlich war. Es ist ja jetzt nicht so, als wäre er urplötzlich komplett abgesackt.
Aber was auf jeden Fall völliger Quatsch ist ist das mit der Ernährung! Deine Milch ist doch genau für dein Baby gemacht, wie soll die denn bitte nicht reichhaltig genug sein? So ein Blödsinn! Und Brei hat weniger Kalorien als Muttermilch. Da das Kind jetzt einfach mit vollzustopfen wird nichts bringen.
Stille weiter nach Bedarf und biete weiter Beikost nach Bedarf an!
Also so pauschal stimmt es nicht ganz, dass Brei weniger Kalorien hat als die Muttermilch. Das trifft nur auf die Gemüsebreie zu. Getreide-Milchbreie haben mehr Kalorien.
Das Problem ist nur, selbst bei dem Kalorien reicheren Getreidebreien 100 g zu verfüttern. Da sind 100 ml Milch schneller getrunken.
Dein Sohn war bei der U4 genau auf der 3er Perzentile für die Größe und ist jetzt leicht drunter. Mit dem Gewicht war er bei der U4 auch auf der 3er und ist es jetzt immer noch.
Er entwickelt sich also (zumindest von der U4 auf die U5) auf seinen Kurven. Wenn er jetzt nicht von der Geburt bis heute total abgerutscht ist, dann passt das doch.
Meine Kinder sind beide seit ihrer Geburt über der 90er Perzentile bei der Größe und zwischen 50er und 75er beim Gewicht. Im Vergleich zu den beiden wäre dein Sohn also sehr klein und leicht (die beiden hatten etwa 8,5 kg auf 73 cm mit 8 Monaten).
Gruss von einer Ernährungsberaterin :).
Das mit der Muttermilch ist schlicht Blödsinn. Du kannst so viel stillen wie du willst und Pre ist da in keinem Fall besser oder reichhaltiger. Schau einfach dass du genug isst und trinkst, dann sind in der Muttermilch sehr viele gute Nährstoffe. Einzig um die Mahlzeiten herum würde ich versuchen eeetwas zu reduzieren. Also z.b. die Stunde vor einer Mahlzeit nicht stillen.
Ich würde darauf achten, die Breie so Kalorienreich wie möglich zu gestalten.
Getreidebrei wahlweise anreichern mit: Vollfettquark/Joghurt, Banane, Nussmus, Leinöl,...
Gemüsebrei Anreichern mit: Avocado, Leinöl, Rapsöl, Nussmus, Kartoffeln,...
Zwischendurch fingerfood anbieten was Kohlenhydratreich ist und ggf mit Fett: Pasta mit Olivenöl, Brot mit Käse, Banane mit Nussmus, Avocado mit Ei,...
Hast du noch mehr Gewichtswerte und Angaben wann diese gemessen wurden? Dann kann ich diese mal in meine Perzentilenkurven eingeben.
Hast du oben die genauen Gewichtsangaben geschrieben oder gerundet? So wie es auf den ersten Blick auf meinen Kurven aussieht, ist nämlich der letzte Wert der "bessere". Am besten wäre es, wenn du mit Geburtsdatum und Gewichtsmessungen mit Datum schicken könntest. Dann kann ich dir meine Einschätzung geben.
Mein Kind war nie so propper wie als sie gestillt wurde 😅 Das Kind hat erst mit fast 2 Jahren so wirklich das Essen begonnen und dann erst abgenommen als es mehr gegessen hat. Also, ich kann nicht bestätigen, dass die Muttermilch nicht mehr „reichhaltig“ genug ist. Wenn ich das schon höre 🙈 besonders, da wir hier von einem Kind reden, dass noch unter 1 Jahr alt ist 🙄.
Es gibt halt auch einfach kleinere und zierlichere Kinder. Es gibt Kinder die wachsen erst später mehr. Die Bandbreite ist sooooo riesig.
Kind 2 kam mit über 4 kg zur Welt. Ab dann ging es aber nicht so weiter, sondern es war dann eher immer zierlich und kleiner als seine Altersgenossen. Arzt wollte auch stressen. Ich war entspannt. Es war fit, gesund, nicht dürr, hat immer weiter zugenommen und gewachsen, zwar nicht so wie es die Norm „verlangte“, aber es war zu beobachten. Dann trug das Kind fast ein Jahr lang Gr. 92 und plötzlich hat es aufgeholt. Ist gewachsen und nun so groß wie es sein „soll“.
Mein Tip, nicht stressen lassen. Kinder sind so unterschiedlich und individuell. Auch in ihrem Gewicht, Größe und Wachstum. Da darf man auch ruhig auf sein (hoffentlich gesundes) Bauchgefühl hören und beim Arzt einfach nur freundlich nicken und lächeln und so weitermachen wie bisher. Wenn beim Kind alles passt.
Hallo du,
unsere Kleine ist zwar noch nicht so alt, allerdings haben wir von Anfang an ein ähnliches Problem. Bei mir wars die Hebamme, die gemeint hat, dass zu wenig Milch da ist, weil sie nicht gut zunimmt. Wurden damals zur Abklärung zum KiA geschickt.
Der hat mich bestärkt, weil er meint, dass sie auf ihrer Perzentille gut zunimmt und wächst. Es ist nunmal aber einfach generell weniger als bei den meisten anderen Kindern. Aber wie dein Sohn ist unsere Tochter auch generell einfach klein, schon seit der Schwangerschaft. Wir Eltern sind mit 1.68 und 1.71 auch keine Riesen. Daher passt das Gewicht sehr gut zur Größe.
Wir haben lediglich einen Eintrag bekommen, dass das Gewicht etwas im Auge behalten werden soll. Aber weiterhin die "Erlaubnis" das vollgestillt werden darf.
Unsere Daten:
U3 (1,5 Monate): 53cm bei 3800g
U4 (3 Monate): 56cm bei 5010g
Nach der Aussage meiner Hebamme hab ich mir auch lange Sorgen gemacht, aber unsere Tochter war immer sehr agil und motorisch etwas voraus, daher denk ich mir, dass es auch kleine Kinder geben muss, wenns große, schwere Kinder gibt.
Wenn dein Sohn wirklich hunger hätte, würde er auch sicherlich mehr Brei futtern oder allgemein einfach unruhiger werden. So lang du das Gefühl hast, dass er satt ist und ihm das Angebot machst, ist doch alles in Ordnung. Den Abendbrei kann man ja trotzdem langsam mal einführen, aber ihn zum Essen zwingen, halte ich für kontraproduktiv, wenn er sich sonst gut entwickelt.
Hey, nichts für ungut, aber die Zunahme eines Neugeborenen ist nicht vergleichbar mit der eines Kindes was bereits Beikost bekommt.
Da sind die üblichen Ursachen ganz unterschiedlich.
Bei Neugeborenen liegt es nämlich neben der Genetik eben doch oft an Stillproblemen. Da ist es sehr wichtig ein Auge drauf zu haben und sehr oft das Gewicht zu kontrollieren.
Mit Beikoststart liegen die Probleme dann nur noch äusserst selten beim Stillverhalten sondern sind anderer Natur. Hier darf das Gewicht auch mehr schwanken weil die Kinder schon mehr Reserve haben. Ein zurückbleiben vom Gewicht kann (!!) hier auf Nährstoffmangel, Allergien, Unverträglichkeiten oder Stoffwechselerkrankungen hindeuten und es ist wichtig das bei Auffälligkeiten abzuklären.
Ein Kind von 3 Monaten und von 8 Monaten ist da absolut nicht vergleichbar.
Abgesehen davon ist es gut und extrem wichtig Auffälligkeiten frühzeitig und gut abzuklären. Auch wenn es häufig harmlos ist kann es bei wenigen Kindern dringenden Handlungsbedarf geben der nicht verpasst werden darf. Hier also einfach als fremder Laie zu "Entspanntheit" raten ist grobfahrlässig.
" Ein zurückbleiben vom Gewicht kann (!!) hier auf Nährstoffmangel, Allergien, Unverträglichkeiten oder Stoffwechselerkrankungen hindeuten und es ist wichtig das bei Auffälligkeiten abzuklären. "
Aber genau das ist ja auch noch nicht Thema des KiAs. Es ist ja gut, wenn man es abklärt. Dagegen sag ich doch auch gar nichts. Worums mir geht, ist dass der Gewichtsverlauf einfach auch beachtet werden muss. Und so wie ichs rauslese, ist der Sohn allgemein schon Anfang an von zarter Natur gewesen (deswegen auch der Vergleich).
Daher darf man jetzt auch nicht erwarten, dass ein Kind das zuvor bereits in den untersten Perzentillen gelegen ist, plötzlich in 2,5 Monaten durchschnittlich oder überdurchschnittlich groß/schwer ist.
Und eine Mutter, die nicht mit einer gewissen Entspannung an die Sache rangehen kann, weil sie sich nach solchen Aussagen einfach Sorgen macht, bringt auch keinem was.
Ich sag ja nicht, dass man den Ratschlag des KiAs den Abendbrei einzuführen jetzt nicht folge leisten soll. Aber jetzt aus Angst, dass das Kind nicht gut gedeiht, plötzlich die Ernährung umzustellen und das Kind vollzustopfen, halte ich einfach für kontraproduktiv.
Der oben genannte Beitrag, dass die Kost ggf. im Kaloriengehalt angepasst werden kann, ist da schon sinnvoller.
Hallo .
Wir hatten die U5 ebenfalls mit ca 8 Monaten unsere Kleene war sogar noch zarter 6.5kg und 64 cm
Jetzt bei der U6 vor ein paar Tagen hatte sie 75cm und knapp 8kg zu uns wurde nichts gesagt sie ist auch eher ein Krabbel und Laufflink .
Wobei ich auch stark bezweifel und auf einen Messfehler tippe das sie in 4 Monaten 11 cm wächst ^^
Hallo, das mit der Größe wollte ich auch noch schreiben. Wenn es nach den Messungen beim Arzt geht ist unser Sohn schon zweimal im Leben geschrumpft: zwischen Geburt und U3, und zwischen 5. und 7. Monat. Komischerweise wurden die Klamotten in den Zeiträumen aber zu klein, und nicht zu groß 😅
Hallo,
bei uns kommen zum niedrigen Gewicht auch noch lange Beine, bei der U5 hatten wir 7,3 Kilo auf 72cm. Bei der U6 8,4 Kilo
auf 79cm. Jetzt mit 21 Monaten sind wir bei ultraschlanken 10 Kilo auf 88cm 🫠
Bei der Geburt waren wir mit 3,25 Kilo auf 52cm noch im Mittelfeld...
Ein Glück ist unser Kia komplett entspannt. Der Kleine hatte bisher eine Hodenentzündung, einen Schnupfen und einmal Corona (mit mir zusammen). Das wars!
Er ist nie krank! Auch der Schnupfen & Corona, wäre ich nicht selbst krank gewesen, wärs mir an ihm nicht mal aufgefallen.
Er ist topfit, sprachlich und motorisch ganz vorne mit dabei.
Er isst alles und auch gerne, aber meist nur Mäuseportionen... Zu Breizeiten hab ich gerne mal noch Butter mit reingemischt. Mittlerweile isst er Familientisch. Meine Figur dankt es mir nicht, wenn ich ihm da weiter Fett unterjuble 😂 wir versuchen, nen Mittelweg zu finden. Und ja, er kriegt dann auch mal ein Eis oder ein Süßgebäck zum Nachtisch, wenn ich ihn dadurch überzeugen kann, doch noch etwas weiter zu essen 😅
Aber so ist er eben. Rank und schlank, aber muskulös und fit.
Obst- und Gemüsebrei haben jedenfalls nicht mehr Kalorien als Muttermilch. Ich persönlich bin sogar ganz froh, jetzt noch immer (wenn auch nur noch wenig) zu stillen - so nimmt er z.b. nachts auch nochmal Kalorien zu sich, statt dann Wasser zu trinken.
Hi,
ich habe mal jetzt in unserm U-Heft gespickt um einen Vergleich zu bekommen.
Meine waren natürlich deutlich schwerer und größer, aber hier der Vergleich zum Wachstum und Gewicht
U4 65,5 cm und 8025 Gramm
U5 73,5 cm und 9480 Gramm
Also 8 cm gewachsen und 1,4 kg zugenommen.
Kind 2
U4, 63,5 cm und 7300 Gramm
U5 69 cm und 9060 Gramm
Also 5,5 cm gewachsen und 1,7 kg zugenommen.
Bei euch waren es jetzt 4 cm gewachsen und 1 kg zugenommen.
Im Verhältnis würde ich sagen, passt das doch gut.
Also das mit der Milch ist Quatsch.
Ansonsten hatten wir es auch, dass in dem Alter das Gewicht immer mal wieder eine zeitlang stagniert ist und dann im einem größeren Sprung nach oben gegangen ist. Insofern finde ich ein Kilo in 2,5 Monaten unproblematisch, unsere KIÄ war aber auch immer entspannt (die Maus hatte 7,8 Kilo mit einem Jahr, war aber immer leicht).