Nahrungsmittel vermeiden beim Stillen?

Hallo ihr Lieben,

Mein Sohn ist jetzt 3 Wochen alt und ich stille. Bis jetzt habe ich mich relativ unbedarft ernährt und eigentlich wie in der Schwangerschaft auch gegessen (nur etwas mehr, weil mehr Hunger). Allerdings habe ich bemerkt, dass mein Kind z.B. auf Erbsensuppe und ital. Spaghetti Carbonara mit Blähungen und Schreien zu reagieren scheint. Meint ihr, es könnte ein Zusammenhang zwischen dem Essen und den Blähungen und Schreien bestehen? Oder war das Zufall? Er hat sonst eigentlich wenig Probleme mit Stuhlgang etc.
Mit meinen beiden anderen Kindern kann ich es leider nicht vergleichen, da K1 9 Monate lang ein Schreibaby war (Regulationsstörung laut SPZ) und K2 aufgrund der Mundmuskulatur nicht gestillt werden konnte.

Lg, babyelf mit 👧🏻🧑🏻 an der Hand, ⭐⭐⭐👼🏻⭐⭐⭐ im Herzen und 👶🏻 auf dem Bauch (3 Wochen alt)

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Das ist ein Zufall. Der Stand der Wissenschaft ist, dass sich Muttermilch aus deinem Blut bildet und nicht aus Mageninhalt, daher kannst du essen was du möchtest. Lediglich Farbstoffe und Aromen können übergehen und dem Baby kann die Milch mal nach zum Beispiel viel Knoblauch nicht schmecken.
Bauchschmerzen und Blähungen sind in dem Alter ja leider „normal“.

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Also wenn es egal ist, was ich beim stillen essen, weil die Muttermilch ja aus Blut bildet und aus den Nahrungsmitteln ja laut seiner Aussage nichts ins Blut übergeht, dann ist es ja total wumpe was ich generell so esse 🤷🏼‍♀️.

Oder ist es nicht so, dass jegliche Nährstoffe aus der Nahrung gezogen werden im Darm und dann dort ins Blut übergehen? Wohl eher. Also befindet sich unheimlich viel aus der Nahrung auch im Blut, welches wiederum die Milch beeinflusst.

Kleines Beispiel. Kuhmilch von Weidekühen ist westlich gesünder als Kuhmilch von Kühen aus reiner Stallhaltung. Eben wegen des hochwertigeren Futters.

Noch ein Beispiel. Kind Nr. 2 hatte Neurodermitis. Wenn ich etwas für ihn „verbotenes“ gegessen habe, hat seine Haut sofort massiv reagiert. Z. B. Erdbeeren, bestimmte Gewürze und dergleichen. Habe ich mir bestimmt nur eingebildet 🫠

Noch ein Beispiel. Hat ein Kind eine Milcheiweißallergie, darf auch die Mutter keine Milchprodukte zu sich nehmen, wenn sie stillst. Denn die Milcheiweißproteine der Kuhmilch wird über die Muttermilch übertragen.

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Es geht um Blähungen und Bauchschmerzen - durch beispielsweise Hülsenfrüchte! Nicht um Nährstoffe, Enzyme und Allergene und co die durch den Mutterdarm ins Blut aufgenommen werden. Das ist ein riesiger Unterschied!

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Wie oft hast du denn in drei Wochen, diese 2 Gerichte gegessen?
Meine Kleine ist heute 14 Tage alt und in der Zeit hatte Sie auch an zwei Tagen etwas mehr Probleme mit der Verdauung, aber es entwickelt sich ja auch alles erst.

Würde da, wenn du die zwei Gerichte nicht sehr oft gegessen hast, keinen Zusammenhang vermuten.

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Danke für deine Antwort. Die Erbsensuppe habe ich 1x gegessen, die Carbonara 2x. Die Erbsensuppe war mit einer ordentlichen Portion Sauerkraut, Gewürzen und Speck, die Carbonara mit sehr viel Knoblauch und Eiern gemacht.

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Hallo.
Ich halte es immer für einen Mythos.
Aber da scheiden sich die geister. Ich esse wirklich fast jeden Tag Zwiebeln. Und beide Kinder hatten nie ein Problem mit Blähungen. Auch bei anderen Lebensmitteln habe ich nie was gemerkt, ausser das ivh selbst viel Luft hatte 😉

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Wieviel mal hast du denn getestet?
Wenn es nach einmaligem Verzehr von Erbsensuppe und Carbonara war, dann hat es keine Aussagekraft. Wenn du das nach 3-4 mal beobachtet hast, dann kann es schon sein.
Ich persönlich konnte in der Stillzeit alles essen.
Aber jeder Jeck ist anders.

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Hallo,

mehrere Hebammen und auch 2 verschiedene Kliniken haben mir gesagt, dass die Muttermilch nicht aus der Nahrung bzw. dem Mageninhalt gebildet wird, sondern aus dem Blut der Mutter. Gewisse Nährstoffe gehen durchaus in die Blutbahn und auch bedingt in die Muttermilch über. Allerdings ist es ein Mythos, dass Kinder mit Blähungen auf bestimmte Nahrungsmittel der Mutter reagieren (bspw. Zwiebeln, etc.) und auch die Muttermilch an sich kann je nach Nahrung der Mutter auch mal anders schmecken, aber kein Baby bekommt per se Blähungen, weil Mama Zwiebeln gegessen hat.

Mein Großer wurde nur kurz gestillt und das auch nur zum Teil, er trank von Anfang an Pre. Er hatte diese Schreiphasen samt Koliken in den ersten 4 Monaten jeden Abend, unabhängig von meinem Essen und der Pre Nahrung (wir haben in Absprache mit Arzt und Hebamme verschiedene probiert und auch verschiedene Fütterungstechniken probiert). Kind 2 war ein Jahr lang reines Stillkind, ich habe quasi alles gegessen und getrunken (außer Alkohol) und er hatte diese Schreiphase oder gar auch nur mal einen Blähbauch nie.

Halte es aufgrund meiner Erfahrung daher eher für unwahrscheinlich, dass dein gestilltes Kind auf bestimmte Nahrungsmittel reagiert, zumal ich von 2 x Blähung von 2 x verschiedenen Essen nicht direkt von einem Zusammenhang ausgehen würde in einer Zeitspanne von gerade mal 3 Wochen.

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Muttermilch wird aus Blut gebildet Somit sollte abgesehen von Medikamenten nur auf Nikotin, Alkohol, Koffein und sehr sehr selten Kuhmilcheiweiß geachtet werden.

Dein Baby ist nuneinfach schon etwas wacher und kann die neuen Reize nicht so gut verarbeiten. Somit weint es ggf mehr, schluckt dabei Luft und muss mehr pupsen.
Du darfst alles essen was du magst. Guten Appetit

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Meine Tochter hat auf extrem viele Nahrungsmittel mit Schreikrämpfen und Bauchschmerzen reagiert. Alles, was zu Blähungen führen kann und alles, was viel Säure enthält, ging nicht. An Obst konnte ich nur Bananen und weiche Birne essen. Tomaten, Paprika, Zwiebeln und Knoblauch hat sie null vertragen. Und ja, ich habe das mehrfach getestet! Nach Getränken (z.B. Orngensaft) ging es nach 6 Stunden los und nach Nahrung meistens nach 12 Stunden. Teste das aus, nicht alle Kinder reagieren darauf. Bei meinem Kind war ich letztendlich sehr vorsichtig. Nach ca. 6 Monaten war der Spuk vorbei. Sie fing an, selbst zu essen und ich konnte dann auch wieder alles zu mir nehmen.