Abstillen 2,5 jähriges Kleinkind

Liebe Community,
ich habe meine jetzt fast 2,5 Jährige Tochter die ersten 9 Monate voll gestillt und danach noch relativ lange ergänzend zur normalen Kost. Seit etwa einem Jahr stille ich sie ausschließlich zum Einschlafen - 1 mal mittags, 1 mal abends - und wenn sie krank ist. Nachts kann sie sich bedienen, wie sie mag. Allerdings trinkt sie da nicht, sondern nuckelt viel mehr. Ich habe immer sehr gerne gestillt und diese Stillbeziehung sehr genossen. Das ist eigentlich auch nach wie vor so, nur bin ich langsam der Überzeugung, dass unsere Nächte sowohl für meine Tochter als auch für mich wesentlich erholsamer wären, wenn wir nicht mehr stillen würden, da sie nach ihrer ersten "langen" Schlafphase (ca 2 bis 3h) quasi permanent an der Brust hängt, wechselseitig, bis mein Wecker klingelt. Das war noch nie anders. Heißt unterm Strich: ich schlafe jede Nacht keine 2h am Stück, seit Geburt. Ich teile mir mit ihr ein großes Bett, mein Mann schläft in unserem Ehebett im Schlafzimmer (er schnarcht extrem, ich würde in Kombi Kind- Mann gar kein Auge mehr zumachen).
Ich weiß, ich muss vom Abstillen selbst überzeugt sein, damit es klappt. Ich bin jedoch seit Monaten hin und hergerissen. Ich habe Angst vor dieser Endgültigkeit, das Ende "unserer" Stillbeziehung, obwohl ich mir sicher bin, es würde vor allem auch ihr gut tun, da dieses ständige Nuckeln oder Dauernuckeln für sie natürlich auch weniger erholsam ist. Da ich seit fast einem Jahr wieder arbeite, wäre es natürlich auch schön, mal nicht völlig matschig im Kopf zu sein ;)

Ging oder geht es vielleicht jemandem genauso? Wie seid ihr das endgültige Abstillen angegangen?

Ich freue mich über jeden Tipp :)

ELTERN -
Die beliebtesten Milchpumpen 2024

Hebammen-Tipp
Medela Handmilchpumpe Harmony, Produktkarton im Hintergrund
  • hoher Bedienkomfort
  • leicht und kompakt
  • flexible Brusthaube
zum Vergleich
1

Hallo,

Ich habe meine Tochter 21 Monate gestillt und die selben Gedanken und Ängste wie du gehabt. Wir haben vor einer Woche den Schritt des abstillens gewagt. Ich hatte einen heiden Respekt davor, weil sie sehr temperamentvoll ist und noch nie ohne Brust eingeschlafen ist. Die Flasche wurde immer abgelehnt. Ebenso der Schnuller.
Ich habe meine Tochter wochenlang auf das Ende vorbereitet. Immer wieder mit ihr darüber gesprochen und zwei Bücher mit ihr dazu immer und immer wieder gelesen. Wir haben dann mit dem Mittagsschlaf gestartet. Hier war es wirklich ein Kampf und es war schwer sie zu überzeugen. Etwa drei Wochen später haben wir letzten Montag dann tatsächlich zum letzten Mal gestillt. In einem der Bücher wurde man aufgefordert, der Brust tschüss zu sagen. Das haben wir dann gemacht. Ich habe ihr auch erklärt, dass sie jetzt schon so groß ist und das die Milch für Babys ist. Tatsächlich ist das abends zu Bett bringen sogar leichter verlaufen, als mittags. Wenn wir es jemanden erzählen, frage ich sie, was sie mit der Vrust gemacht hat, dann winkt sie total süß. Gefühlt hat sie es besser geschafft als ich, mir ist es doch alles sehr nah gegangen, die Hormon darf man nicht unterschätzen und alles sehr Schmerzhaft. Leider immer noch. Ich hoffe, es ändert sich bald. Tatsächlich trinkt sie jetzt aber Wasser aus einer Babyflasche( nur abends vor dem einschlafen, aber nicht zum einschlafen. Ich denke, um ihre Nuckelbedürfnis zu befriedigen.
Heute war die erste Nacht, in der sie durchgeschlafen hat. 20:30-6 Uhr.
Viel Erfolg und liebe Grüße

2

Hallo, bei uns hat es gut geklappt nur nachts abzustillen, das habe ich so um den 2. Geburtstag gemacht. Ich habe ihr gesagt, dass sie erst wieder was kriegt wenn es hell wird und das durchgezogen. Hat überraschend gut funktioniert. Ich habe zu der Zeit allerdings nicht mehr so oft nachts gestillt, meistens 1-2 mal. Mich hat es genervt, dass sie dann immer lang gebraucht hat um wieder einzuschlafen. Die ersten Nächte hat sie bisschen geweint, sich aber schnell beruhigen lassen und ist schnell wieder eingeschlafen. Hin und wieder wollte sie mal wieder gestillt werden, aber immer seltener und jetzt gar nicht mehr. Oft schläft sie durch oder sie wird kurz wach und kommt zum Kuscheln rüber in mein Bett (sie schläft neben mir). Dann schläft sie meistens direkt weiter. Sie ist jetzt 2,5 Jahre und wir stillen noch zum Einschlafen. Eine Weile wollte sie in der Früh nach dem Aufstehen noch gestillt werden, das hat sich jetzt mehr oder weniger von selbst erledigt.
Vielleicht kannst du es ja auch mal versuchen, wenn du noch nicht final abstillen willst.
Viel Erfolg