Hallo,
Meine Frau und ich sind nun seit 4,5 Wochen überglückliche Eltern eines Jungen, der uns 3,5 Wochen vor dem ET per Blasensprung und Kaiserschnitt überrascht hat.
Leider hat es am Anfang durch verschiedene Aspekte nicht wirklich gut geklappt mit dem Stillen, weil auch die Milchbildung nur sehr langsam und verzögert eingesetzt hat, wodurch wir hauptsächlich bei der Flasche mit Aptamil Comfort sind. Nach und nach kommt jetzt etwas mehr Milch, aber noch lange nicht genug, um den Hunger des Kleinen ausreichend zu stillen, da er pro Mahlzeit schon ungefähr 120ml verputzt. Sprich er wird nun gestillt (zeitlich etwas begrenzt, damit er sich nicht komplett auspowered) und bekommt danach noch das Fläschchen angeboten.
Jetzt zu unseren „Problemen“: Der Kleine schläft eigentlich extrem gut, sodass er oftmals erst nach 3h oder mehr aufwacht und dann aber scheinbar einen richtigen Hungerschock hat und losbrüllt. Hungersignale davor im Schlaf sendet er eigentlich keine, die uns auffallen und „vorher Aufwecken“ klappt definitiv auch nicht - entweder schläft er nach ein paar Mal nuckeln an der Brust wieder ein oder er ist furchtbar verärgert, dass er aus dem Schlaf gerissen wird. Hat da jemand Tipps bzw ist das einfach manchmal so, dass die Kleinen so herzzerreißend vor Hunger brüllen, dass man glaubt, es ist irgendwas ganz schlimmes los?
Und der ausgiebige Hunger leitet auch gleich zu unserem zweiten Problem über: Der Kleine hat scheinbar sehr starke Blähungen, sodass er hin und wieder sich auch im Schlaf windet, aufwacht und dann übermüdet ist und schreit. Durchs Stillen, wo er langsamer trinkt und Sab Simplex Tropfen, ist es zwar besser geworden, aber er pupst teils wirklich unglaublich viel - manchmal ganz locker und sogar süß bei jeglichen Bewegungen, und manchmal aber wirklich gequält (was dann oftmals sehr ähnlich zum Hungerschrei klingt). Bauchmassage mag er nur sehr selten, Bäuerchen klappt auch nur wirklich selten (trotz verschiedener Positionen beim Hochheben, Fliegergriff, sanft klopfen, streichen, etc). Fahrradfahren, Beine bewegen führt dann zum Spucken, auch wenn die Mahlzeit schon länger her ist, aber nicht viel mehr. Was hat bei euch geholfen?
Vielen Dank schon mal an alle die sich die Zeit nehmen, das alles zu lesen und zu antworten :)
Martin
Hunger Geschrei nach Schlaf / Blähungen
Klingt erstmal alles ganz normal 😊
Dass sie aufwecken liegt ja nur am Hunger, sonst würde er seelig weiterschlafen und das schreint er laut zum besten zu geben… etwas dramatisch😅 haltet einfach alles bereit, dass ihr schnell handeln könnt, wecken würde ich ihn nicht.
Und ja die elendigen Blähungen am Anfang sind auch normal. Der Darm hat ja jetzt plötzlich ganz schön zu tun und reift noch aus. Das gibt sich wieder. Maximal noch schauen, dass ihr die Flasche richtig haltet, dass keine Luft geschluckt wird 😊
Ok herzlichen Dank für die schnelle Antwort. Nachdem er nun schon ein wenig an der Brust trinkt, ist das Vorbereiten des Fläschchens eh etwas entspannter und wir schaffens sogar manchmal ohne Geschrei :)
Flasche richtig halten - hmm, wir verwenden die Lansinoh Natural Wave, die uns von Hebamme und Stillberaterin empfohlen wurde - da sollte er ja eigentlich keine Luft schlucken (schaffts aber trotzdem :)) wenn das Luftloch nach oben zeigt
Warum genau begrenzt ihr die Stillenzeit? Einfach so lange trinken lassen, wie er möchte.
Am besten eine Kompetente Stillberaterin kontaktieren, die kann euch helfen, auch bei euren Unsicherheiten.
Ich stille voll und wir hatten am Anfang genau das gleiche "Problem". Unser Junge hat anfangs auch aus dem Nichts heraus losgeschrien wegen Hunger. Auch aus dem Schlaf heraus, war bei ihm ganz normal. Habe nach dem Aufwachen eigentlich immer gleich gestillt und finde das jetzt so nicht ungewöhnlich. Hat sich aber dann auch mit so 2 Monaten verändert.
Wegen dem Pupsen - hatten wir leider auch. Wir bekamen vom Kinderarzt dann so Antiflat-Tropfen, diese und Bäuerchen machen haben etwas geholfen, das Bauchweh mit dem anstrengenden Pupsen war aber trotzdem nich da. Wobei auch bei uns das Bäuerchen wirklich lange gedauert hat. Ich habe dann irgendwann angefangen auf die Uhr zu schauen und habe es nach 5 Minuten sein lassen. Jetzt ist er 4 Monate und seit er ca. 3 Monate ist, kommen die Bäuerchen ganz von alleine. 😄 Manchmal hebt man ihn nur hoch und dann kommt schon ein Rülpser. Was neben Bauchmassage und Strampeln noch super geholfen hat: DIE TRAGE 😅 Die Position der Beine hat anscheinend das Pupsen und Rülpsen begünstigt. 😊 Ansonsten kann ich dir nur sagen: Durchhalten, es wird besser. Bei uns war es so mit 8-9 Wochen plötzlich weg.