Hallo Liebe Mamis,
Ich hoffe ich finde eventuell Antworten & Tipps auf meine Frage.. Ich bin echt am Ende..
Mein kleiner ist nun 3 Monate alt und das stillen hat eigentlich immer super funktioniert auch wenn ich einen extremen Milchspendereflex an beiden Brüsten habe, da kommen wirklich teilweise 3-4 strahlen raus.
Ich habe alles probiert… Salbeitee, Bergauf Stillen, vorher abpumpen oder ausstreichen… nichts hilft!
Ich habe nun mit dem Blockstillen nach Empfehlung meiner Stillberaterin angefangen, jeweils im Abstand von 6 Stunden. Auch das hilft nicht…
Das komische wie ich finde ist das meine Brust teilweise nie super Prall ist, sondern sich ganz normal anfühlt.. und trotzdem spritzt die Milch nach dem andocken nur so heraus, auch die andere Seite die dann mal 6 Stunden nicht gestillt wird ist auch nicht übertrieben prall sondern eher voll aber ohne schmerzen.
Ich habe von einigen gehört das es sich nach 3 Monaten einspielt und dann aufhört.. oder erst wenn die Beikost eingeführt wird.. wie war das bei euch und habt ihr eventuell noch Tipps was ich tun kann?
Ist ja auch blöd für den kleinen da er Automatisch schnalzt und schnell schlucken muss 😞
Starker Milchspendereflex aber Weiche Brust?
Ich hatte auch schon immer einen starken Milchspendereflex und meine Babys haben sich anfangs beim Stillen oft verschluckt und kamen schlecht zurecht. Am starken MSR hat sich nichts geändert mit der Zeit (auch nach 18 Monaten stillen nicht) aber den Babys macht es irgendwann nichts mehr aus. Würde sagen bei meiner Tochter war es nach 3 Monaten und bei unserem Sohn so nach 7 Monaten, dass sie super zurecht kamen. Tatsächlich habe ich den Eindruck, dass es später wenn sie mal sehr gierig sind dann sogar ein Vorteil ist wenn schnell viel Milch kommt.
Ich versuche es auch irgendwie positiv zu sehen - da der kleine dann meist nach 5-10 Minuten trinken schon satt ist 🙂↕️
Genau, das erspart (zumindest dann wenn sie durst/Hunger haben und nicht bloß nuckeln wollen) ewig lange Stillmahlzeiten
Dass sich die Brust weich anfühlt ist völlig ok, nach ein paar Wochen wird die meiste Milch nicht mehr auf Vorrat gebildet sondern erst frisch direkt beim stillen.
Ich hatte ich einen extremen Milchspendereflex und meine Tochter (und ich) waren völlig überfordert am Anfang. Was bei mir ganz gut funktioniert hat, ich hab meine Tochter ein paar Mal saugen lassen, bis ich den MSR gespürt habe, hab sie dann abgenommen von der Brust und die Milch erstmal laufen lassen, bis es nur noch getropft hat und nicht mehr in einem dicken Strahl gespritzt hat. Danach könnte sie dann Recht entspannt wieder weiter stillen bis zum nächsten MSR. Da dann wieder das gleiche Spiel.
Nach ein paar Monaten hatte sich das dann von allein gebessert und bei meinen weiteren Kindern war der MSR nicht mehr so extrem.stark.
Meine Stillberaterin hat mir damals den Milchspendereflex sehr genau erklärt und gesagt, dass er eigentlich nicht von der Fülle der Brust abhängt, sondern von deinen Brustwarzen. Wenn dein Baby am Nippel saugt oder du Milch abpumpst, werden spezielle Rezeptoren in den Brustwarzen stimuliert. Diese Rezeptoren senden Signale an dein Gehirn, die wiederum in deiner Bust für den Transport der Milch in Richtung Brustwarze sorgt. Bei Schlupf- und Hohlwarzen ist der MSR demnach schwächer ausgeprägt als bei sehr ausgeprägten Warzen, weil weniger Rezeptoren direkter Stimulation bereitstehen.
Du kannst es also praktisch nicht über die Fülle deiner Brust regulieren, sondern es kommt auf deine Brustwarzen an.
Ich danke dir für diese ausführliche Erklärung! Nun ergibt es auch Sinn 😅🤗