Lamotrigin und stellen

Hallo liebe Mamis,
da ich eine chronische Krankheit habe „Epilepsie“ nehme ich Lamotrigin und war damit zehn Jahre anfallsfrei.
Bei der Geburt meines ersten Sohnes wollte ich unbedingt stillen, aber nicht mit den Medikamenten und habe sie während dessen abgesetzt.
Und die Folge davon war, dass ich einen epileptischen Anfall bekommen habe und die Medikamente wieder nehmen musste.
Nach der Medikamenteneinnahme habe ich meinen Sohn abgestillt und es war sehr schwierig für mich und für ihn auch…
Es hat mir sehr leid getan, habe ich ständig geweint und mich beschuldigt, wieso ich Medikamente nehmen muss…
Meine Frage wäre jetzt in der zweiten Schwangerschaft möchte ich das Baby gerne stillen und das Medikament Lamotrigin nehmen.
Meine Neurologin meint, ich könnte mit dem Medikament stillen, nur ich habe Angst, weil es gibt keine Langzeitstudien dazu.
Gibt es Mamis, die mit den Medikament gestillt haben?
Waren irgendwelche Auffälligkeiten oder Nebenwirkungen nach dem stillen?
Vielen Dank schon mal für eure Antworten.
LG
Mery

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Ein ganz liebes Hallo 😊,
Ich habe 4 Kinder mit dem Medikament gestillt. Absolut ohne Probleme und ohne Nebenwirkungen.
Du kannst deiner Neurologin da vertrauen.
Mein ältester ist mittlerweile 21 Jahre, er ist top fit und hat sein Fachabi gemacht.
Es ist wirklich kein Problem bei uns gewesen.
Also fröhliches stillen, ich habe es geliebt.
Aber wenn du es trotzdem nicht gefühlsmäßig kannst, ist das natürlich auch kein Problem.
Lg

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Vielen vielen lieben Dank für deine Rückantwort.
Das beruhigt mich sehr, von einer erfahrenen Mami zu hören 💕
LG

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Gerne ☺️

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Schau mal, das steht bei Embryotox:
Stillen unter Monotherapie und guter Beobachtung des Kindes erscheint akzeptabel, wenn in Kauf genommen wird, dass das Kind u.U. wirksame Lamotrigin-Plasmakonzentrationen aufbaut. Ggf. kann nach etwa zwei bis drei Wochen die Plasmakonzentration beim Kind bestimmt werden, vor allem bei neu auftretender und anders nicht zu erklärender Symptomatik

Und wenn du dir weiterhin unsicher bist, dann kannst du auch mal bei Embryotox anrufen und dich persönlich beraten lassen, oder bei Reprotox, das gehört zur Uniklinik in Ulm, dort kann man auch anrufen. Die sind super nett!

In meiner Ausbildung zur Stillberaterin habe ich genau das gelernt, was bei Embryotox steht: nämlich dass das Medikament okay ist, vorausgesetzt, es wird keine Kombinationstherapie gemacht. Und eben man sollte das Baby gut beobachten: Gedeihen gut im Auge behalten. Und wenn sich der Zustand "plötzlich" verändert, das Kind z. B. Saugprobleme bekommt, plötzlich sehr viel mehr schläft, oder sehr unruhig wird, dann kann man mal eine Blutuntersuchung beim Baby machen lassen

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Super, vielen Dank für die Information und das von Stillberaterin zu hören ist auch wertvoll.