Ewig lange Stillpause in der Nacht

Meine kleine Maus ist 7 Wochen alt und schläft nachts meistens sehr lange und so habe ich Stillpausen von bis zu 10 Stunden. Seit einer Woche sind meine Brüste am Morgen nicht mehr so übervoll, laufen auch kaum noch aus. Ist das normal und hat das auch jemand erlebt? Ich habe schon lange Probleme, dass ich am Abend, manchmal auch schon am Nachmittag zu wenig Milch habe und und zufüttern muss mache mir jetzt Sorgen, dass die Milchmenge nochmehr abnimmt. Es ist nicht nur Clustern, sie hat wirklich Hunger, saugt ewig an der leeren Brust und wird immer unruhiger bis sie die Falsche bekommt.

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Bei mir war es genauso. Mein Baby lehnt die Brust auch phasenweisen noch komplett ab.
Nachts gibt es inzwischen generell eine Flasche, weil er sonst zu weinen anfängt und sich nicht mehr beruhigt.


Milchbildung läuft leider nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage.

Bei uns ist abpumpen die Lösung, damit die Milchmenge nicht zurückgeht.
Anlegen solltest du die Maus trotzdem weiter und nicht sofort die Flasche geben.

Ich habe übrigens zum Pumpen die große Medela Symphonie (die Apotheken-Leihpumpe) und eine kleine, mobile Medela Swing Maxi.
Es tut aber auch eine günstige Pumpe.
Der Hersteller NCVI macht eine günstige, gute Pumpe. Das Modell 8782 hatte ich von einer Freundin für den Anfang geliehen und hatte wirklich gute Ergebnisse, ohne Schmerzen o.ä.

Mein Baby 13 Wochen alt und ich komme auch nicht zum Pumpen. Das hat sich sofort bemerkbar gemacht und meine Milch ist auch wieder weg.

Ich drücke die Daumen, dass es sich bei dir und auch bei mir bessert.

Alles Gute!

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Ich lasse sie am Abend wirklich lange und immer wieder an der leeren Brust saugen, teilweise über Stunden und abwechselnd an beiden Seiten. Irgendwann wird si so unruhig und beginnt bitterlich zu weinen bis sie die Flasche bekommt. Die nimmt sie auch nur wenn sie wirklich Hunger hat, eigentlich mag sie die Brust viel lieber.
Über den Tag lege ich sie wirklich häufig an, mindestens alle 90 Minuten, wann soll ich da noch Pumpen? 🙈 Ich habe eine Pumpe, die Maus ist korrigiert 7 Wochen alt, sie kam 9 Wochen zu früh zur Welt und ich habe lange für sie abgepumpt, sie trinkt aber seit Wochen wirklich gut an der Brust .

Vielen lieben Dank, das wünsche ich dir auch!

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Tagsüber wird die Brust durch die Maus ausreichend stimuliert. Sie an der leeren Brust saugen zu lassen ist auch richtig.
Ich wünschte wir könnten das auch :-D

Für sie Milchbildung innerhalb der langen Stilllpause zwei Mal pumpen kann anfangs trotzdem sinnvoll sein.

Was LisaKiwi2021 geschrieben hat ist zwar all so korrekt, bei uns reicht es so aber zB. trotzdem oft nicht.

Das Baby clustert tagsüber und hängt manchmal 4 Stunden fast durchgehend an der Brust, ohne dass viel kommt.
Da komme ich dann nicht zum Essen und Trinken und es kommt wieder weniger Milch.
Wenn ihr dafür eine Lösung habt lohnt sich das auch.
Wir pumpen eben noch, und geben die Flasche weil das Baby in der Percentile abgerutscht ist und eben schlecht trinkt an der Brust. Ein Teufelskreis.

Also sie Clustern lassen und nachts nicht zu lange Pumpen und die Brust nicht komplett entleeren wäre ja vielleicht die Option, dann nur noch einmal in der Pause, wenn mehr Milch kommt bis es dann passt.

Edit:
Wenn sie gut gedeiht, kann es durchaus auch sein sie ist satt und zufrieden. Sonst würde sie vielleicht nicht so lange durchschlafen

Bearbeitet von Lizz22
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Das nächtliche Stillen hat den größten Einfluss auf die Milchproduktion, da da die Prolaktin Ausschüttung höher ist.
Wenn du Probleme mit der Milchmenge vermutest (wie sieht das Gewicht und die Menge der nassen Windeln aus?ä), dann solltest du sie Nachts entweder zum Stillen wecken oder zumindest abpumpen.
Das geben der Flasche führt zusätzlich zu einer geringeren Stimulation der Brust und gibt demnach das Signal, dass weniger Milch benötigt wird.
Zudem besteht das Risiko einer Saugverwirrung.
Daher wäre mein Tipp. Anlegen so oft es geht, Nachts stillen/abpumpen und keine Fremdsauger anbieten

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Hallo Leandraaaa,

ich habe 10 Monate ausschließlich abgepumpt und MM mit der Flasche gefüttert. Also alle 3-4 Stunden mit dem Wecker geweckt, abgepumpt und gefüttert.
Ich wollte meinem Kind etwas Gutes tun, bin aber absolut an meine psychischen und physischen Grenzen gekommen. Ich würde das nie wieder machen.

Wenn dein Kind schläft, dann ist das toll. Und dann braucht es die Erholungszeit. Natürlich kannst du, wenn du wach bist etwas pumpen und dadurch die Milchproduktion ankurbeln, aber wenn du schlafen kannst, dann tue das und stell dir nicht den Wecker.

Ich hätte so sehr jemanden gebraucht, der mir gesagt hätte, dass das Kind auch wunderbar mit einer Babymilchflasche zurecht kommt. Seitdem geht es mir viel besser und das Baby hat es überhaupt nicht gestört.

Natürlich ist MM gut für das Kind, aber Babymilch ist es heute auch und deinem Kind hilft es nicht, wenn du zusammenklappst, nur noch müde bist und keine Kraft mehr hast.

Alles Gute!

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Wow so lang 😳 Ich bin beeindruckt. Ich habe eine zeitlang gepumpt, gestillt und die Flasche gegeben und war nach kürzester Zeit am Ende.

Ich habe mir auch immer wieder gesagt, dass es nicht schlimm ist wenn ich am Abend die Flasche geben muss, auch nicht wenn meine MuMiVorräte leer sind, aber irgendwie möchte ich es trotzdem ohne schaffen.
Danke, dir auch 🤗

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Bei mir ist es genauso. Morgens sehr viel Milch, abends sehr wenig. Ein Stück weit ist das auch normal. Meine Kleine hat abends geclustert. Doof, dass es bei dir dann nicht genug ist, aber zufüttern würde ich vermeiden. Stichwort Angebot und Nachfrage. Dann wird es immer weniger.

Du kannst aber morgens Abpumpen und ihr abends die Milch geben. Das mache ich öfter. Funktioniert gut.

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Wenn es für dich gut klappt, behalte es bei
Aber als interessante Info:
Die Morgenmilch hat nicht die gleiche Zusammensetzung als die Abends. Tatsächlich werden aufputschende Hormone und Einschläfernde beigemischt.

Daher kann es passieren, das dein Kind abends nicht so leicht müde wird :)

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Habe ich auch gedacht. Es war aber echt stressig, immer zur richtigen Uhrzeit abzupumpen. Da sie aus der Flasche abends mehr getrunken hat musste ich für einmal zur Rückbildung gehen 3 Abende abpumpen.

Dann habe ich es mal ausprobiert. Es hatte wirklich null Auswirkungen, obwohl ich fest damit gerechnet hatte. Und ich habe keine gute Schläferin. Ich habe mir die wissenschaftlichen Studien danach mal durchgelesen. Es stimmt, dass die MuMi minimal anders zusammengesetzt ist, aber anscheinend hat es keine sooooo großen Auswirkungen.

Einzig Melatonin ist nachts hoch, tagsüber fast nicht zu messen. Allerdings ist der Wert Morgens und Abends, wenn das Baby (nicht die Mama) ins Bett geht gleich hoch.

Ich kann mir vorstellen , dass diese Information sich irgendwann verselbständigt hat und es mehr reininterpretiert wird, als tatsächlich aus den Studien hervorgeht.

Bearbeitet von Hoffnung-87
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Deine Brüste haben sich gut auf die geforderte Milchmenge eingespielt, deshalb sind sie nicht mehr prall.
Am Anfang wird oft gerne Überproduziert um ja dem Baby gerecht zu werden.

Wieso denkst du das du Mittags nicht mehr genug Milch hast und wieso fütterst du zu?
Ich denke das muss nicht sein, aber sage gerne noch ein paar Details

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Weil sie über Stunden intensiv und ohne Pause saugt und immer unzufriedener wird. Erst nach der Flasche schläft sie ein. Ausserdem sind meine Brüste ganz weich und ich höre sie nicht mehr schlucken.
Danke für deine Antwort 🤗

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Na, wenn sie nicht schluckt ist es nonnutrives Saugen. Wie an einem Schnuller. Das können Babys steuern.
Es gibt die Nahrungsaufnahme und die Befriedigung des Saugbedürfnisses. Das haben Säuglinge ja sogar im Namen.

Das deine Brüste weich sind ist normal. Beim zweiten Kind hatte ich gar keinen Milcheinschuss, sie waren immer weich und sie hat mit nem halben Jahr 9 kg. Also zu wenig Milch kann da nicht sein :D

Nach einem Fläschchen ist sie im Esskoma und schläft deshalb seelenruhig ein 😉

Es ist wirklich alles gut 😄❤️❤️

Hoffentlich bist du nicht genervt von meinen Beiträgen. Ich wünsche dir nur, möglichst schnell stressfrei Vollstillen zu können ❤️😊

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Irgendwann mit 3,4 Monaten stellt sich die Milchproduktion um. Vorher wurde auf Vorrat produziert, jetzt wird die Milch beim saugen gebildet. Dann sind die Brüste nicht mehr so prall.

Da du allerdings zufüttetst, kann es schon sein, dass deine Brust sich auf diese Nachfrage eingestellt hat., Also abzüglich Zufüttern. Abends ist es physiologisch, dass die Milch weniger ist. Prolaktin ist am höchsten nachts, daher ist es wichtig, zwischen drei und 5:00 Uhr mindestens einmal zu stillen. Dann wird die Milchmenge für den Tag bestellt.

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Und wenn sie sich nicht wecken lässt? 😅

Das fühlz sixh wirklich so an, als ob sich das mit der Milchproduktion umgestellt hat, aber am Abend kommt da trotzdem nichts mehr 🙈
Danke für deine Antwort 🤗

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Echt? Was passiert, wenn du sie im Schlaf anlegst? Also meine Tochter ist dann gerade so wach, um zu saugen.

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