Hallo zusammen,
meine Frage richtet sich vor allem an die Mütter, die schon Erfahrungen mit dem Abstillen haben.
Mein Sohn ist 14 Monate alt und ich würde gerne zum Ende des Jahres abgestillt haben. Nun meine Frage: wie funktioniert das Abstillen überhaupt? Habt ihr mit euren Kindern neue Rituale entwickelt, vor allem beim Zubettgehen? Ich würde mich sehr über Erfahrungsberichte freuen. Ich fühle mich nämlich sehr unsicher. Was mache ich, wenn mein Sohn an die Brust möchte?
Vielen Dank schon mal im Voraus.
Liebe Grüße
Julia
Abstillen
Was ich bei solchen Entscheidungen wichtig finde: konsequent bleiben. Wenn du abstillen möchtest, wird dein Kind sicher trotzdem an die Brust wollen , schon alleine aus Gewohnheit. Da musst du dann konsequent bleiben und ja, das wird wahrscheinlich nicht einfach 🙃
Ich musste mit 8 Monaten abstillen aus gesundheitlichen Gründen. Mein Sohn hat zu diesem Zeitpunkt noch abends, zum einschlafen und nachts getrunken. Da er keine Flasche akzeptiert hat , bekam er abends mehr zu essen als sonst und er war da ganz selig.
Und dann ging es nur noch um abends/die Nacht..
Und meine Geheimwaffe heißt: der Papa! Mein Mann hat ihn ins Bett gebracht und die Nächte mit ihm durchgestanden. Mein Sohn hat mich weder gehört noch gesehen oder gerochen (die erste Nacht habe ich auf dem Sofa geschlafen, die zweite dann im Bett aber auf der Seite meines Mannes).
Die erste Nacht war nicht schön. Für keinen von uns. Die zweite schon viel besser. Die dritte hat er dann akzeptiert und er war abgestillt.
Bei Kind2 ging das abstillen von mir aus, ich wollte einfach nicht mehr. Habe zu dem Zeitpunkt auch nur nachts gestillt bzw war eher der Schnuller ersatz. Es war heftig und ich war dazu nicht mehr bereit.
Ich habe ihm den Schnuller angewöhnt (weil er sonst den Daumen genommen hätte) und die erste Nacht hat dann wieder mein Mann übernommen. Wenn er Hunger hatte, bekam er Wasser (hat ihm gereicht,ich war wie gesagt nur zum Nuckeln da). Er war da aber sehr genügsam und hat das ohne protest akzeptiert 😊 und ich konnte ihn schon ab der zweiten Nacht ohne stillen selbst ins Bett bringen
Also harte Tour eher… die Brust wegnehmen. Ich habe schon häufig gehört, dass diese Methode sehr schnell Erfolge bringt.
Bei mir ist es noch nie soweit, da meine Tochter erst sieben Monate alt ist und es mit der Beikost eher schlecht läuft. Aber ich denke öfter darüber nach, um etwas wieder für mich zu sein und auch gesundheitlich keinen HormonChaos mehr zu haben, was mir ehrlich gesagt, immer mehr zusetzt.
Ja genau, die harte Tour. Bei meinem ersten Sohn ging es nicht anders als es knallhart durchzuziehen, weil ich sehr unvorbereitet sofort abstillen musste. Da mussten wir tatsächlich einfach durch.
Mein zweiter Sohn war zum Glück so zufrieden, genügsam und sehr pflegeleicht, dass er es einfach akzeptiert hat und es war für ihn völlig in Ordnung. Daher haben wir keinen leichten Übergang versuchen müssen
Ich habe mit 18 Monaten abgestillt und dann stattdessen die Flasche angeboten. Ohne Milch ging es bei uns einfach nicht bzw. hätte ich seine Trauer übers abstillen anders nicht ausgehalten.
Ich hab meine Beiden mit 15 bzw 16 Monaten abgestillt. Ohne Papa hätte das nicht funktioniert. Ich muss vorab sagen, dass wir das Stillen insgesamt schon auf nur noch 1x am Tag, also Abends, reduziert hatten. Und als ich dann den Entschluss gefasst hatte, hat der Papa einfach abends übernommen. Er hat gekuschelt, getragen, getröstet, während ich mich „versteckt“ hab, also möglichst unauffällig in einem anderen Raum war, so dass ich nicht gesehen und gehört werden konnte. Nach ca 5 Tagen war die Brust dann vergessen und ich konnte abends wieder übernehmen, halt dann auch mit Kuscheln und Tragen. Der Große hatte übrigens einen Schnuller, das hat ihm natürlich geholfen, der Kleine hat den Schnuller nie genommen, ging auch ohne Probleme. Viel Erfolg!