Arbeiten & Stillen - bin genervt

Hallo,

ich weiß gar nicht, ob ich Tipps möchte oder nur ein Ohr zum Ausheulen.
Seit Mini 6 Monate alt ist, arbeite ich Vollzeit. 4x7 Stunden bin ich weg, den Rest im Home-Office weil siehe unten.
Mini hat mit 5 Wochen problemlos abgepumpte Milch genommen, danach eher ungern und ab 4 Monaten gab's eine Weile keine Flasche. Seitdem verweigert Mini die Flasche nahezu komplett. Schnuller wird seit jeher verweigert, der Schnuller bin ich.
Ja, wir hatten eine Stillberatung da. Die hat sich unsere Saugersammlung amüsiert angeguckt, Mini gelobt, weil sie nur den brustähnlichen Lanisoh überhaupt ein bisschen annimmt. Sie hat noch Fütterung per Becher oder Löffel vorgeschlagen, beides hatten wir schon erfolglos probiert. Ansonsten Brei und Flasche und Wasser immer wieder anbieten, kein Baby verhungert vor der vollen Flasche.
Mit der Zeit würde das besser.
Fast forward 3 Monate später nimmt sie immer noch wenig die Flasche, 10-80 ml in meiner Abwesenheit, etwa 3 Eiswürfel Brei und unklare Mengen Wasser aus dem Becher und Fingerfood, weil was da in ihr landet und was um sie rum 🤷
Jedenfalls erwartet sie mich hungrig und quengelig. Nichtmal nach der Arbeit einen Brief einwerfen ist möglich, ich muss sofort nach Hause und bin absolut unfrei.
Ich hasse es.
Jedenfalls Vormittag nur Flasche geht nicht, wenn ich in Reichweite bin, wird keine Alternative akzeptiert.
Ob sie bei längeren Abwesenheiten an die Fasche geht haben wir nur bis 8 1/2 Stunden probiert. Antwort war da ebenfalls Nein.
Genauso Pre, nur abgepumpte Milch exakt passender Temperatur ist halbwegs genehm.

Der Einzige Tipp den ich noch bekomme ist komplett abstillen, damit sie die Flasche nimmt. Aber das kann (will) ich ihr auch nicht antun.
Mit mehr Überredungskunst mehr Brei ins Baby ist auch keine Alternative, sie steigert gerade langsam die Menge und schon jetzt sind wir wieder kurz vor Verstopfung.

Im Dezember ist sie 1 und soll in die Kita, ich mache mir jetzt schon Gedanken ums Essen. Alles andere wird immerhin eher einfach 😅


Irgendwie mag ich nicht mehr.
Sie kann gerne wenn ich da bin Stillen, nachts ist alles ab stündlich für mich ok, aber ich will nicht immer im Kopf haben, dass sie sich weigert zu essen und trinken, wenn ich weg bin.

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Puh, ich kann es mir vorstellen wie anstrengend das sein muss. So würde es uns gehen wenn ich wieder arbeiten gehen würde. Unsere kleine ist auch im Deutschen geboren und nimmt keine Flasche. Was bei uns allerdings gut klappt ist Milch aus dem Becher... vielleicht könnt ihr euch da nochmal probieren.

Eine Lösung habe ich absolut nicht. Nur wegen des Kindergartens wollte ich dir Mut machen, dass bis zu. 1. Geburtstag noch sooo viel passiert. Ich kenne viele Kinder, die mit 9/10 Monaten anfingen relevante Mengen zu essen.

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Danke. Becher versuchen wir nochmal, schlechter kanns ja nicht werden.

Und nachdem ich jetzt so oft gehört habe mit 6 Monaten wird's besser, mit 8 usw ich traue mich da gar nichts mehr zu glauben. Ich hätte auch nie gedacht, dass ich so lange in einer so doofen Situation hänge.
Ich hoffe einfach, dass im Zweifelsfall der Gruppendruck in der Kita hilft.

Außerdem dann noch die Sorge: mein kleines Hibbelchen nimmt kaum noch zu, sie rutscht von ihrer 50er Perzentile. Es wundert mich nicht, sie ist nur unterwegs. Krabbelt, zieht sich hoch, läuft an Möbeln lang - ruhig ist sie eigentlich nur, wenn sie schläft. Da helfen auch keine Gemüsereibekuchen oder sonst wie in Öl ertränktes mehr, weil sie nicht genug Menge isst.
Und nachdem der Kinderarzt beim letzten Mal die Trinkpause schon kritisch fand, hab ich Angst vor der U im November.

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Das könnte ja ebenfalls 100% unsere Toxhter sein. Und ja da verstehe ich, dass die Trinkpausen richtig doof sind...

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Wäre es eventuell eine Option von Brei auf festes Essen umzustellen bzw mal auszuprobieren. Wir haben auch mit Brei angefangen und vier Wochen später mit BLW angefangen. Was soll ich sagen findet sie viel toller und isst seit 9 Monaten eigentlich komplett am Tisch mit. Stillen hat sich dann automatisch gut reduziert.
Wünsche dir sonst gutes Durchhaltevermögen 🍀☺️

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Festes bieten wir auch an - da ist die Motivation höher, aber es landet weniger im Baby.
Brot geht super, macht aber Verstopfung. Brot mit Obstbrei drauf geht wieder nicht so super 😅 Zuccinireibekuchen und Rührei und so geht auch ganz gut, aber auf Dauer zu viel Ei. Sonst isst sie eher Sachen mit weniger Kalorien.
Die ganzen speziellen BLW-Rezepte kann ich nach Minis Meinung selbst essen.
Von Mengen, die das Stillen reduzieren sind wir ganz weit weg.

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Ja ok da ist jedes Kind anders. Spezielle Rezepte mag meine Tochter auch nicht gerne. Wir geben das was wir essen. Verwende dann einfach keinen Zucker und reduziere manchmal noch Salz. Verstopfung hatten wir anfänglich auch, mit BLW war das dann rum.
Ich hoffe ihr findet noch eine gute Lösung 🍀