Hallo,
mein Mann ist mega besorgt, dass meine Milch nicht reicht. Unser erster Sohn war ein Flaschenkind und somit wussten wir immer ganz genau wie viel er getrunken hatte. Nun klappt das Stillen beim zweiten aber prima und nun macht mein Mann jeden Abend/Nacht den Nervösen...
Er ist der Meinung weil das Mäuschen nach Bedarf gestillt wird und somit oft kommt, dass es zu wenig Milch trinkt bzw meine Brust zu wenig oder zu dünne Milch hat...
Nicht einfach!
Ich selber habe zu jedem Zeitpunkt ein gutes Gefühl, aber mein Mann glaubt mir irgendwie nicht. Kind hat genug nasse Windeln, oft genug Stuhl, ist aktiv und nicht träge, wird nicht dünner und wächst gut.
Also soll ich dem Nachgeben und zu füttern oder ihm jedes mal erklären, dass es dem Mäuschen doch gut geht!?
Liebe Grüße
Mann hat Angst das meine Milch nicht reicht...
Zunächst mal: Wie schön, dass es mit dem Stillen so gut klappt! Das ist nicht selbstverständlich, und es ist toll, wenn die Stillbeziehung sich gut etabliert.
Wie die Vorposterin schon gesagt hat: Wenn du mehr zufütterst, wird weniger Milch gebildet. Das ist ein gefährliches Spiel, und wenn die Milch reicht (was sie ja tut), dann würde ich keine Mahlzeiten mit der Flasche ersetzen (außer du möchtest mal Pause, aber wie gesagt: Vorsicht!).
Was deinen Mann angeht: Ich würde ihn mal bitten, nachzudenken, was seine eigentliche Sorge ist. Seine wirkliche Sorge. Es scheint mir erwiesen, dass die Milch reicht (Gewichtszunahme, nasse Windeln, Zufriedenheit des Kindes etc.), er kann also wohl kaum denken, dass das Kind sich schlecht entwickeln wird. Hatte er bei K1 eine Rolle beim Füttern, die er jetzt nicht hat? Hat er Sorge, dass das Kind ihn weniger gern haben wird, zumindest so lange gestillt wird? Kontrollverlust (MuMi lässt sich schwer messen in ihrer Menge)? Das sind ja nur Ansatzpunkte, und ich bin sicher, er ist ein großartiger Vater, aber oft fährt das Unterbewusstsein ein bisschen Schlitten mit uns... ;)
Alles Gute!
Das waren auch meine Gedanken. Bei Kind 1 konnte der Papa sich aktiv beim Füttern einbringen. Das geht ja nun beim Stillen nicht, also beteiligt er sich "wenigstens" gedanklich!?
Sorry aber du bist die Mutter, du weißt es leider besser als dein Mann. Was glaubt er dir nicht? Wieso solltest du zu wenig Milch haben?
Wieso stresst er dixh gerade in so einer sensiblen Phase deiner Mutterschaft?
Meine Vorrednerin hat es schon perfekt gesagt.
Ich kann noch hinzufügen dass du dir mal Cluster Feeding googeln solltest. Das ist alles super natürlich und gerade am Anfang einer Stillbeziehung normal. Angebot bestimmt die Nachfrage.
Und volle Windeln etc. sind der perfekte Beweis, dass alles normal verläuft. Dein Gefühl und Instinkt sagt dir genau das Richtige.
Nein, nur weil sie die Mutter ist weiß sie es nicht besser. Sie kennt sich mit Stillen usw. besser aus, weil sie sich informiert hat. Das hätte ihr Mann auch tun können. Die Argumentation "Du bist die Mutter" und weißt somit alles besser, ist einfach nicht richtig. Und trägt dazu bei, dass weiterhin Frauen sämtliche gedankliche Arbeit haben.
Ich weiß, du hast es sicherlich nicht so gemeint, aber ich denke es tut uns Frauen auch gut, wenn wir von diesem "nur die Mutter kann alles, weiß alles etc." weg kommen, das sind ja oft Erwartungen, die man gar nicht erfüllen kann.
Das stimmt und da gebe ich dir prinzipiell Recht. (Weil ich es genauso sehe!!!)
In dem Zusammenhang habe ich aber eher heraus gelesen, dass der TE vom Mann Druck gemacht wird. Und das geht in meinen Augen gar nicht.
Wieso beliest er sich denn nicht in dem Thema?
Ich würde auch dem Mann mal entsprechende Literatur zukommen lassen in der erklärt wird, dass das alles normal ist und die Milch in der Regel eigentlich reicht. Dann hat er es schwarz auf weiß.
Hat das Baby genügend nasse Windeln? 4-6 in 24 Stunden?
Dann kommt genug in das Kind rein und dein Mann kann mal 5 stufen zurückfahren 😊
Hallo, bei der nächsten Untersuchung beim Kinderarzt solltest du deinen Mann mitnehmen und da wird er direkt erfahren, dass mit der Entwicklung von eurem Baby alles passt und es ausreichend satt wird und zunimmt. Und zusätzlich kann er beim Besuch der Hebamme dabei sein, falls ihr eine habt.
Oder hat das ganze einen anderen Hintergrund? Wird er von irgendwem (Hauptverdächtige: seine Mutter 😆) mit solchen Vermutungen belästigt? Oder würde er gern wie bei eurem ersten Kind sich ins Füttern einbringen und eine Flasche geben? Vielleicht kannst du das vorsichtig rausfinden. LG
Hey,
Clustern die kleine denn viel? Also hängt sie durchgehend an der Brust oder ist sich mit einer Mahlzeit länger zufrieden?
Wenn sie durchgehend Clustert kann ich mir gut vorstellen dass es deinen Mann verunsichert. Mit der Flasche sieht man genau wieviel sie getrunken haben und sie sind auch mal mind 1-3 Stunden satt. Da er nur so kennt, er sich auch weniger einbringen kann versteh ich ihn da.
Bei uns war es gleich. Mein Sohn war sofort ein Flaschenbaby, er konnte einfach an der Brust nicht trinken.
Meine Tochter hätte an der Brust getrunken aber nach 4 Wochen dauerclustern hab ich abgestillt weil ich meinen Sohn nicht mehr gerecht werden konnte.
Ab diesem Zeitpunkt konnt euch mein Mann endlich mehr mit der kleinen machen.
Lg Annette
Auf keinen Fall würde ich zufüttern.
Kauf ihm ein Buch übers Stillen, z. B. das „Stillbuch“ von Hanna Lothrop und das soll er lesen.
Wenn er meint wieder mit seinen Verunsicherungen anzufangen zieh Kopfhörer an.
Oh nein bitte nicht zufüttern! 🙏🏼
Wenn dein Baby gedeiht und gut ausscheidet gibt es dazu absolut keinen Grund. Im Gegenteil, durch Zufüttern könntest du eure gut funktionierende Stillbeziehung negativ beeinflussen.
Ich weiß nicht wie alt dein Baby ist, aber Babys müssen vor allem zu Beginn sehr oft an die Brust, da der Magen noch sehr klein ist. Außerdem regeln sie über häufiges Trinken die Milchproduktion. Stillen ist nicht nur Nahrungsaufnahme. Es ist auch Nähe, Beruhigung, usw.