Hi ihr Lieben,
da bei meiner Forensuche nix herauskam außer Diskussionen zum Thema veganer Ernährung frage ich doch mal:
Ich/Wir sind Veganer:in und ich möchte mein Baby natürlich so ernähren. Habt ihr ggf einen Tipp für ein Buch oder Lektüre dazu, Erfahrungsberichte, was man ggf. supplementieren muss, zB wie viel B12 usw. Unser Kinderarzt ist leider wenig hilfreich. Aktuell stille ich noch voll, also bekommt sie alles was sie braucht.
Und ich weiß, dass das ein Reizthema ist, bitte kommentiert nicht, wenn ihr anderer Meinung zu dem Thema seid, ihr werdet mich nicht überzeugen es anders zu machen und ihr müsst euch keine Sorgen machen, ich suche lediglich Erfahrungsberichte oder vllt ein Buch dazu :)
Danke euch
Vegane Ernährung Baby/Kleinkind
Nutzt du Instagram? Plantpowerpediatrician ist da ein super account! Sie ist Kinderärztin und hat viele viele Beiträge zu dem Thema.
Ich selbst lebe nicht vegan, daher kann ich darüber hinaus nichts beitragen 😅
Schau ich mir an, danke dir
Wenn du auf ein gutes Buch stößt, lass es mich bitte wissen 🫶
Sehr gern :)
Vorneweg ich lebe nicht vegan sondern fleischlos.
Meine Hebamme hat mir damals das Buch „vegan für unsere Sprösslinge“ empfohlen. Gekauft habe ich es bisher noch nicht, denke aber immer wieder drüber nach ob ich nicht doch sollte….obwohl wir ab und an Fisch, Eier und Milchprodukte essen, aber halt eher wenig.
Sie fand das Buch toll da es wohl aufschlüsselt welche Bestandteile in welchem Nahrungsmittel sind und wofür bzw wieviel das Kind dafür benötigt.
Kannst es dir ja mal anschauen und gegebenenfalls davon berichten!
Super, danke dir, das schaue ich mir an :)
Hey,
gestern kam das Buch 'vegan für unsere Sprösslinge" an und was ich bisher gelesen habe, finde ich sehr gut 🤗👋👍
Das Buch Plantbased von Anfang an , hat sich mein Mann zugelegt.
Aktuell ist unser Kind erst 2 Monate alt und wir wissen, dass wir nur bei uns zuhause die Ernährung steuern können.
Zuhause möchten wir bestmöglich vegan ernähren.
Spätestens beim Kitabesuch wird es dann rum sein und dort ist bestenfalls eine vegetarische Kost möglich.
Die meisten vertragen bis dahin kein Laktosemehr und ich selbst sage immer dass ich allergisch dagegen bin… das verstehen die Leute oft eher als Vegan.. muss ja möglich sein 🤔
Danke für deinen Tipp 😇
Auf "muss ja möglich sein" würde ich mich nicht verlassen. In vielen Kitas gibt es keine eigene Küche, da wird das Essen vom Caterer geliefert. Meistens gibt es dann einen Aushang vom Essensplan mit den entsprechenden Inhaltsstoffen und Allergenen. Dann liegt es an dir bzw. den aufmerksamen Erziehern, dass das Kind nur die veganen Bestandteile vom Essen bekommt. Das kann dann aber bedeuten, dass es auch mal nur trockene Beilagen gibt.
Warum ist der Kinderarzt keine Hilfe?
Was sagt er dazu?
Nix für ungut, aber Kinderärzte kennen sich oft nicht mal mit normaler Ernährung aus. Bekommen die Krise, wenn das Kknd mit 7 Monaten noch voll gestillt ist, oder beten den Breifahrplan von 1965 runter. Mit speziellen Formen der Ernährung sowieso nicht. Und warum sollten sie sich jetzt z. B. auch in das Thema Vegane Ernährung bei Babys reinknien? Ist eine persönliche Entscheidung, da muss ich mir dann auch die Mühe machen und mich selber in das Thema reinknien und Informationen einholen.
Amen
Ich würde auf jeden Fall auf Eisen achten. Das ist in der Veganen Ernährung ein Problem. Da solltest du auch während des Stillens bei dir und deinem Kind drauf achten. Würde zur Sicherheit sowieso mal sagen, dass du dich einmal testest auf die wichtigstes Elemente um ansonsten die Supplemente zu erhöhen.
Außerdem achte bei deinem Kind auf die Zusammensetzung der Proteine noch stärker in der Nahrung, damit sie alles bekommt. Bei tierischen Produkten ist die Zusammensetzung näher an unserer benötigten als bei den pflanzlichen. Du wirst dir schon die richtigen Sachen zusammen suchen. Kinder essen aber nicht so gut am Anfang die Vielfalt und deswegen musst du da auch gut auf dein Kind achten. Bei Auffälligkeiten in der Entwicklung würde ich sonst auch lieber mal sonst das Blut untersuchen, damit du weißt, wo du zum Glück Notfall noch nach steuern musst.
Auch wichtig sind die Omega Fettsäuren. Diese befinden sich nur in sehr wenigen Lebensmitteln und könnten auch zum Problem werden.
Ich bin kein Fan von deiner Idee, aber wenn du es sowieso machst, kann man dir nur Tipps geben.
Ich supplementiere, bei mir ist alles iO, da achten wir drauf und ja, Eisen etc, aber ich weiß gar nicht wie das bei Babys getestet wird, auch nur Blut?
Ich werde den Kinderarzt nochmal drauf ansprechen, aktuell bekommt sie weitestgehend alles über die Muttermilch... Omega 3 supplementiere ich derzeit auch, es wareb guten Bücher dabei, und ich werde auf jeden Fall ne Ernährungsberatung aufsuchen, die sich damit auskennt.
Lass den hb -wert testen. Vorallem wenn du das Gefühl hast dein Kind ist blass.
Eisen ist halt schwieriger pflanzlich langfristig in den Körper zu bekommen. Das liegt daran, wie das Eisen gebunden in pflanzlichen Lebensmitteln liegt. Das bedeutet, dein Kind muss einfach solche Lebensmittel auch essen und kann sie nicht einfach ignorieren.
Finde es gut, dass du es mit Beratung machen willst.
Hey, ich hatte damals "Vegane Ernährung Schwangerschaft, Stillzeit und Beikost" gekauft, fand ich gut. Letztlich ist Kinderernährung aber nicht wirklich anders als die von Erwachsenen. Und für die Miniunterschiede ist so ein Überblick ja manchmal nicht ganz schlecht.
Ansonsten kan ich nur FB-Gruppe empfehlen, da hast du nämlich logischerweise nur Mamas die dich auf deinem Weg Unterstützen und wo du ganz viele spezielle Fragen auch stellen kannst
Ich selbst esse kein Fleisch, bin aber nicht komplett vegan.
Unser Sohn kann essen was er will. Er isst dadurch auch wenig Fleisch, weil er es ggf bei uns sieht, dass es das nicht gibt. Bei Oma mag er eigentlich nur Mortadella. Isst oft aber auch dort nichts.
Ich kenne jmd, der seine Kinder seit Geburt vegan ernährt. Allerdings sagt dieser auch, dass er als verantwortungsbewusster Vater auf die Nährstoffe achtet. Man kann nicht pauschal sagen "man muss xy mg als Eisen Supplementieren". Das hängt nämlich auch davon ab, wie gut man es aufnehmen kann, wie hoch der wer aktuell ist (Speicher plus Hb) - sehr individuell von Person zu Person. Eisen kann man auch überdosieren und dann ist es toxisch. Manchen fehlt der Intrinsic Factor, und sie können kein B12 aufnehmen. Muss bedacht werden, soll lt meinem Doc nicht selten sein. Da hilft mmn auch kein Buch. Zudem ist Eisenmangel in der Entwicklung auch gefährlich. D.h. es muss regelmäßig überprüft werden. Also müssen die Kinder von meinem Veganer-Freund alle 3 Monate zum Blut abnehmen. Wir haben dies einmal machen lassen, da unser seit Geburt auch kein Fleisch ist - mochte er nie. Bei uns war das Blutabnehmen eine Qual und etwas traumatisch. Alle 3 Monate, und meiner hätte eine Spritzenphobie sicher. Vegan würde denke ich gehen, wenn man auch Calcium sinnvoll ergänzen kann - aber ohne Blutabnahme, regelmäßige Kontrolle und Verlauf, würde ich es nicht machen. Das Problem ist ja auch, dass vegan geht - aber man dann auch äußerst viel Gemüse, Obst, Vollkorn, ggf. Algen und Co zu sich nehmen muss. Meiner isst schon mehr Gemüse und außergewöhnliches als andere Kinder. Es gibt aber so die Klassiker wie Rosenkohl und Spinat, die mag er einfach nicht. Wenn die Kinder dann Phasen haben (können auch länger dauern) wo sie mäkelig essen, muss man wieder aufpassen.
Im Kindergarten kann unser eh nicht frei wählen. Da gibt es nur ein Gericht. Und da er selbst entscheiden soll was er isst, soll er das jetzt nach seinem Gusto tun. Ich denke Kinder haben einen selektiven, natürlichen Appetit und holen sich das was sie brauchen. Allerdings weiß er, warum wir kein Fleisch essen und setzt sich damit auch schon auseinander. Tatsächlich isst er daheim auch nichts - aus eigenen Stücken. Er kann essen was er will. Aber eben im KiGa und mal bei Oma. Milchprodukte isst er überall, aber wir achten schon drauf dass er sich nicht wie andere 500 ml Kakao reinzieht jeden Tag, da kann man auch auf Mandelmilch und co ausweichen. Aber Joghurt für die Darmflora und so oder Kräuterquark isst er.