Mit Beikost starten?

Hallo Mamis,
mein Kleiner ist nun “schon” 21 Wochen alt, nächste Woche wird er 5M. Bei der letzten Impfung vor zwei Wochen hat unsere Kinderärztin gemeint, wir könnten dann schon mit Beikost starten. Jeden Tag zwei, drei Löffelchen anbieten. Pro Woche eine Sorte.
Mein Mann hört natürlich brav auf die Ärztin und möchte das genauso machen. Ich weiß aber, dass die aktuellen Empfehlungen etwas anderes sagen.
Die Reifezeichen erfüllt er eigentlich schon, wobei ja auch die angezweifelt werden 😂 Ich weiß gar nicht mehr, auf wen ich hören soll. Soll ich mit 5M mal langsam starten oder doch noch warten?! Ich würde mit Kürbis und Pastinake in Breiform beginnen 🤷🏽‍♀️
Was meint ihr? Und wann habt ihr mit der Beikost gestartet? Haben eure Kids es gleich gut vertragen?

LG ☀️

Was meint ihr?

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Wir nähern uns auch diesem Alter, daher würde mich interessieren, welche Empfehlungen du genau im Kopf hast.

Ich hätte gedacht, sobald die Reifezeichen erfüllt sind und das Mindestalter erreicht, kann man loslegen. Der Kinderarzt hat auch gemeint, dass man momentan davon ausgeht, dass ein früher Start bei der Allergieprävention hilft...

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Man soll die 6 Monate abwarten wegen der Darmreife, hab ich gelesen. Also erst mit dem 7.Monat starten.

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Verstehe, hab ich mir eh gedacht. Steht ja auch so in den Richtlinien der WHO, wobei dort mit 6-8 Monaten dann gleich 2-3 Mahlzeiten pro Tag empfohlen werden.

https://iris.who.int/bitstream/handle/10665/66389/WHO_NHD_00.1.pdf?sequence=1

Ich wünsch euch alles Gute für den Beikost-Start – wann auch immer er schließlich sein wird! 😊

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Meine Tochter ist 7 Monate und fängt jetzt an, sie will kosten, nimmt sich Dinge selbst...

Ich bin kein Fan von füttern im klassischen Sinne, Brei mochte sie bisher nicht, sie wirkt ganz kompetent mit den Sachen die sie selbst halten kann.

Generell würde ich mindestens warten bis er sich sicher aufrecht halten kann, die Verschluckgefahr war mir da einfach zu groß. Brei hatte ich wie gesagt versucht, aber die hat es mit der Zunge einfach nicht zugelassen ihr den Löffel in den Mund zu schieben, sie will selbst, ist viel zu neugierig um sich von mir was in den Mund stecken zu lassen... Find ich gut, bin aber manchmal nervös 😁

Für eine gute Beziehung zum Essen ist es wichtig, dass ihr beide bereit seid, dass ihr entspannt bleibt und es mit Freude macht...

Ich würde generell bis zur vollen Darmreife mit 6 Monaten +/- warten, aber das ist halt auch bisschen Gefühlssache, meine Tochter hatte dann einfach Bauchweh, hab es dann gelassen und jetzt ist es einfach richtig.

Wenn du stillst, musst du dir keinen Stress machen und wenn dein Mann alles übernimmt, inkl Nachtsschicht mit Bauchweh, dann soll er es probieren. Ansonsten würde ich sagen, eher deine Entscheidung.

Wir geben im übrigens alles durcheinander und auch gewürzt, natürlich nur leicht 😁 sie isst so gut wie nix von dem was sie sich nimmt, sie matscht rum, mit den Händen, mit dem Mund und spuckt es dann wieder aus oder sie würgt es wieder hoch. Am Anfang ist alles Testen, es heißt ja Beikost, nicht Ersatzkost, Milch sollte Hauptnahrung bleiben bis Ende 1. Lebensjahr.

LGr und viel Spaß beim Starten.

Bearbeitet von schildischnabel
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Danke für deine Antwort 🙂 Ich werde mich noch genauer mit BLW auseinandersetzen, bevor wir starten, denke ich 👍🏻

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Warten bis dein Baby die Reifezeichen erfüllt.

Kinderärzte sind keine Beikostexperten!

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Wir haben auch mit etwas über 4 Monaten angefangen.
Warum? Weil meine Tochter schon sehr interessiert daran war, was Mama und Papa sich so in die Backen schieben. Daher wollten wir ihr Interesse gleich dazu nutzen, auch was anzubieten.
Ganz gemütlich, ohne den Druck, dass wir schnellstmöglich Mahlzeiten ersetzen wollen. Sie isst so viel sie möchte und wird mit kurzer Pause danach noch gestillt.
Fast 2 Monate später haben wir noch keine Mahlzeit so richtig voll ersetzt. Mittlerweile schafft sie so gut 90-120g Mittagsbrei + Probierele von meinem Essen sofern babytauglich. Manche Lebensmittel gehen besser, manche schlechter.

Wir haben mit Zucchini gestartet. Hat die Verdauung prima mitgemacht. Kartoffeln und Karotten härten den Stuhl. Da wäre ich vorsichtig damit, das über mehrere Tage zu geben.
Was hier auch sehr gern gegessen wird, ist Avocado und Süßkartoffel.

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Wenn ich gerade esse und er auf meinem Schoß sitzt, erstarrt er förmlich und beobachtet mich gaaanz genau beim Essen 😂 mit voller Begeisterung 😊
Danke für die Tipps 😉

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Ich würds einfach probieren. Bei uns war es so dass mein Sohn das Essen noch eine ganze Weile abgelehnt hat. Hat es immer wieder rausgeschoben und gewürgt, wodurch für mich klar war dass das noch nix für ihn ist.
Mit 6,5 Monaten probierten wir blw, funktionierte einigermaßen, mit 7,5 Monaten haben wir Brei nochmal getestet und es klappt plötzlich. Ohne ihn „dran zu gewöhnen“.

Momentan steigern wir uns langsam😊 da er nachmittags nicht mehr schläft passt das ganz gut, weil er die Brust dann nicht mehr zwingend benötigt. Versuche nun den mittagsbrei nachmittags anzubieten und dann gibt’s halt in Zukunft Mittagessen um 14/15 Uhr. Das werd ich immer irgendwie nach seinen Schläfchen anfassen.

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Du hast Recht. Ich zerbreche mir hier den Kopf und vielleicht möchte er noch gar nicht essen..Da hilft wohl nur Probieren 😄

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Wir haben mit 5,5 Monaten gestartet als die Reifezeichen erfüllt waren und sie deutlich Interesse am Essen gezeigt hat.

Wollte am ersten Tag auch mit zwei oder drei Löffeln anfangen. Da hat sie aber den Mund weit aufgestreckt und erst gemeckert, dann geschrien sie nichts nach kam, dann habe ich ihr halt nochmal ein paar Löffel gegeben. Ich hatte mit Kürbis angefangen. Habe dann immer 1/3 Gläschen warm gemacht, also drei Tage dasselbe Gemüse, dann gewechselt. Dann kamen erst Kartoffeln, dann Fleisch und dann Obst als Nachtisch dazu. Jeweils mit langer Wartezeit (mindestens zwei Wochen,)
Sie hat alles super vertragen, hatten kein Mal Bauchweh, Blähungen oder Verstopfung.

Zwischenmahlzeiten und auch wenn mein Mann und ich gegessen haben, habe ich immer was festes angeboten. In die Hand nehmen und erkunden war gut. Davon gegessen hat sie (abgesehen von Naturjoghurt, den möchte sie sofort) erst mit 11 Monaten.

Ich denke man muss es einfach ausprobieren. Wenn das Kind es möchte und gut verträgt, kann man weiter machen, wenn nicht macht man halt langsamer. Vor 5 Monate (also Sechster Monat) hätte ich jetzt nicht angefangen, aber da hatte ich auch einfach das Gefühl es wäre noch zu früh für sie.

Bearbeitet von Blume1983
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Hallo noraktz,

wir haben mit 17 Wochen mit Beikost angefangen. Meine Wunschvorstellung wäre eigentlich 6 Monate voll stillen und dann mit Brei/ BLW starten gewesen, aber unsere Lady hat am Esstisch regelrecht getobt. Ihr tropfte der „Zahn“ und hat den Mund immer synchron geöffnet, wenn wir gegessen haben, hat unser Essen greifen wollen etc. Wie bei so vielen Dingen mit Baby sollte man nach Bauchgefühl gehen und flexibel bleiben. Also Breistart🥣 Unsere Kleine isst wie ein Scheunendrescher und verträgt alles ganz prima (Lob an die Köchin 😜). Wäre es anders gewesen, hätten wir nochmal gewartet und wieder Brei nach 2 Wochen oder so angeboten. Meine Empfehlung: starte entspannt. Ohne Zwang. Wenn die ersten Tage gut sind (2-3 Löffel sind gut) kannst du auch recht schnell Gemüse wechseln. Immer erst wochenweise das Gemüse wechseln ist überholt bzw ich halte das auch für zu lang(weilig). Kürbis und pastinake ist perfekt. Wir haben mit Möhrchen angefangen - war auch super. Mittlerweile sind wir mittags schon bei Gemüse-Kartoffel-Fleisch/ Fisch. Gestern gabs Spaghetti Bolo (natürlich Babygerecht), davor Brokkoli mit Kartoffel und Kabeljau. Sie isst bis jetzt alles 🥰
Es gibt zur Beikosteinführung sooooo viele Meinungen/ Empfehlungen. Macht ganz entspannt und nach deinem Gefühl und lass dir nicht einreden, was richtig und was falsch ist. Dass es immer eine Riesensauerei ist, lass ich jetzt mal unerwähnt😂 viel Spaß und viele Grüße
Widderkind

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Danke für deinen Rat 🙂 Schön dass es bei euch so toll geklappt hat 😃😃 Ich fühle mich in letzter Zeit auch immer mehr und mehr beobachtet beim Essen 😂👀