Erfahrungsberichte nächtliches Abstillen zwischen 12-16Monaten

Hallo zusammen,

ich denke seit kurzem übers Abstillen nach und suche nach Erfahrungsberichten, von Kleinkindern mit einem „ähnlichen Still- und Schlafverhalten“.
Kurz zu uns :)
Meine Tochter ist jetzt 14 Monate alt und wir stillen seit sie ca. 11 Monate alt ist nur noch tagsüber. Sie isst sehr gut und verlangt die Brust auch nicht.
Nachts stillen wir hierfür umso mehr 😄 in schlechten Nächten 12-15mal, am liebsten ewig nuckelnd. In den sehr seltenen guten Nächten nur 3-5mal. Schnulli nimmt sie nicht.

Bis zum 8. Monat konnte ich sie abends in den Schlaf tragen. Das hat sich von heute auf morgen geändert und seitdem geht nur Einschlafstillen. Ich hab alles andere ausprobiert, sie schreit dann wie am Spieß. Wasser lehnt sie nachts bisher auch ab.

Der Papa durfte sie noch nie hinlegen bzw. beim weiterschlafen begleiten, obwohl er wirklich super viel da ist. Da ist sie von Beginn an seeeeehr konsequent und wir probieren es immer wieder. Tagsüber klappt es meist allerdings problemlos…
Dazu kommt, dass sie abends auch verlässlich alle 30-45min aufwacht und ich dann wieder jeweils mind. 30min bei ihr liege, bis ich sie mal abdocken kann.
Tagsüber schläft sie leider auch nicht sonderlich viel. Maximal 2 Schläfchen die max. je 40min lang sind. Manchmal nur ein Schläfchen… 🫠 Tagsüber stille ich sie aber nicht in den Schlaf, hier funktioniert auch Trage, tragend, Auto und Kinderwagen.
So langsam geht es einfach an die Substanz und ich fände es vor allem toll, wenn auch der Papa sie hin und wieder hinlegen könnte und sie beim weiterschlafen begleiten könnte…

Ging es jemandem ähnlich? Wie habt ihr abgestillt?
Danke euch :)
Liebe Grüße Nadine

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Google mal abstillen nach gordon. Das könnte etwas für dich sein. Ich habe damals in ähnlichem Alter den großen angelehnt hieran nachts abgestillt und das Ergebnis war: schlaaaaaafen, endlich schlafen. :-D

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Hey,

Ich würde in Schritt 1 wirklich versuchen das stillen vom Schlafen zu trennen. Und das geht am besten, wenn es der Papa macht.
Jaaa ich weiß, Tränen usw. War hier genauso unsere Maus wollte es auch nicht, aber wir haben das schon früh mit ca. 6 Monate konsequent durchgezogen. Der Papa ist ja kein fremder, den dein Kind nicht kennt und wo es Angst hat o.ä. Sie protestieren "nur" weil es eben nicht ihr Lieblingsweg zum Schlafen ist und sie keinen anderen kennt.
Tipp: Nach dem Abendessen geht Mama spazieren, fährt weg, was auch immer .... also du musst wirklich WEG! Die Kinder wissen genau, wenn Mama im Wohnzimmer sitzt und dann lohnt sich das schreien umso mehr, denn vielleicht könnt sie ja doch noch 😅
Lass die beiden machen, vertraue ihnen. Sie werden ihren Weg finden. Und ja, mir ist das auch sehr schwer gefallen, wenn Maus geschrien hat wie blöd. Aber es wurde immer immer besser. Die beiden kennen sich seit dem ersten Tag 😉

Wenn das klappt, dann kannst du es versuchen ohne stillen. Stillen vor dem und bett gehen, dann bettfertig machen und dann kuscheln, streicheln, singen .... und das geht dann auch nachts 😉

Vermutlich wird es ein längerer Weg, denn sie kennt es gerade nur so. Haltet durch, seit für sie da, redet, usw.

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Hey,
danke für deine Erfahrung! 🥰
Darf ich fragen wie lange ihr das „begleitete Weinen“ ausgehalten habt?
Wir versuchen es ja hin und wieder, geben aber nach allerspätestens 15min auf. Zweimal war ich abends kurz weg und er hat es probiert, aber nach jeweils 45-60min (kein durchweinen), haben wir dann aufgegeben…

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Wir sind mit unserem Sohn 16 M noch dabei.
Abends hinlegen beim Papa hat so mit 15 .
m problemlos geklappt. Ich habe ein paar Tage vorher immer wieder angekündigt, dass der Papa ihn bald abends ins Bett bringt und wie toll das ist. Der Papa hat extra ein neues Buch mit Lichteffekten und eine kleine Taschenlampe gekauft. Ich habe dann abends gestillt, mich angezogen und bin gegangen. Mein Mann hat dann das Abendprogramm durchgezogen und durch die tollen neuen Sachen war ich komplett vergessen. Die haben sich dann im Bett ein bisschen mit den Sachen beschäftigt und dann ist er innerhalb von 10 Minuten ohne Probleme eingeschlafen. Davor war das undenkbar.
Trotzdem haben wir tagsüber und nachts noch massive Probleme und alles , was wir bisher versucht haben, ist gescheitert.
Ich habe viele Gespräche mit meiner Hebamme hinter mir und wir sind jetzt alle zu dem Schluss gekommen, dass ich eine Auszeit brauche. Ich fahre demnächst 4 Tage/3 Nächte in den Kurzurlaub mit meiner Schwester und mein Mann und unser Sohn bleiben Zuhause. Wir nutzen das als Reset, damit die Brust mal einfach eine Weile nicht verfügbar ist und unser Sohn und der Papa neue Wege des Weiterschlafens finden können, ohne dass ich da bin. Wenn ich wieder komme habe ich hoffentlich genug Energie und Kraft sammeln können, um weiterhin konsequent zu bleiben und das Stillens nachts nicht wieder anzufangen. Tagsüber schaue ich dann mal. Entweder mir gefällt es über die Tage ohne stillen so gut, dass ich gar nicht wieder anfangen will, oder es fehlt mir doch, sodass ich mir einzelne Stillmahlzeiten aussuchen, die ich weiter mache. Das wird man sehen. Aber wir kommen anders nicht aus der Spirale raus, in der wir uns gerade befinden, und wir haben wirklich alles alles versucht.

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Hey, sorry für meine später Reaktion!
Danke für deine lange Nachricht 🥰
Ich drücke euch fest die Daumen, dass es gut klappt in den 3 Tagen und ihr danach einen Weg findet, der für alle gut passt!