Hi, ich möchte meiner Kleinen (9 Monate) jetzt abgewöhnen mit der Flasche einzuschlafen. Beziehungsweise eigentlich möchte ich das nicht weil es super klappt und wir das gemeinsame kuscheln dabei im Bett sehr genießen. Aber ich glaube leider dass sie das Ein- bzw. Weiterschlafen zu sehr mit der Nahrungsaufnahme verknüpft hat, sodass sie nachts alle 1-2 Stunden aufwacht und immer die Flasche braucht, um weiter schlafen zu können.
Das ist sehr belastend. Ich möchte ihr nachts weiterhin die Flasche geben aber nicht mehr in der Häufigkeit, sondern wirklich zum sättigen, alle 3 Stunden ca. Habt ihr Tipps, zu Alternativen zum Einschlafstillen? Was hat bei euch geholfen? Habe es letzte Nacht schon versucht und Resultat war dass sie quasi die ganze Nacht wach war und nur gemeckert hat und ohne Ende rungewuselt ist 😔
Tipps Einschlafstillen/Einschlafflasche Alternativen
Lies dir doch mal den Artikel durch und schau, ob du es dann immer noch möchtest: https://www.still-lexikon.de/einschlafen-an-der-brust/
Meine Tochter (8 M) war jetzt das erste mal erkältet und nimmt dadurch leider schlecht die Brust und trinkt wenig, ist aber soweit fit wieder. Dadurch klappt das Einschlafstillen momentan nicht wirklich. Auch zum weiterschlafen nachts schafft sie nicht immer die Brust zu nehmen. Das Ergebnis ist, dass ich sie jetzt seit ein paar Tagen wieder in den Schlaf tragen muss, die Begleitung zum schlafen länger dauert und wir jetzt auch zweimal längere Wachphasen hatten 😵💫. Das hatten wir davor alles nicht. Sie kam auch alle 1-2 h an die Brust, aber da ich im liegen stille und wir in einem Bett schlafen kam ich so auch auf 8 h Schlaf. Aktuell bekomme ich 5-6 h Schlaf und das nur weil es mit dem Stillen im Moment nicht so gut klappt. Ich würde das Einschlafstillen so lange es geht nicht missen wollen.
Des Weiteren heißt es ja auch, dass weniger getrunken wird/Schlafzyklen besser verbunden werden, wenn die Hirnreife dafür da ist. Es hat also nichts mit Gewohnheit zu tun. Aber das steht nochmal besser in dem Artikel 😊
Danke dir! Also ich stille nicht, sondern gebe die Flasche und sie wacht teilweise wirklich stündlich auf. Ich denke es ist mittlerweile tatsächlich einfach Gewohnheit und nicht fehlende Hirnreife. Ich kann mir vorstellen, dass sie nachts nicht dauernd aufwachen und meckern würde, wenn sie wüsste, es gibt nichts...aber wissen tu ich es natürlich nicht. Klar gibt es dadurch sicher die ersten Nächte Wachphasen weil sie eben nicht wissen, wie sie Weiterschlafen sollen ohne die Brust/Flasche. Habe aber schon von einigen gehört, dass sich dadurch dann der Schlaf deutlich verbessert hat, nachdem sie es durchgezogen haben. Ich weiß ja auch nicht und würde es auch gern weiter machen und ihr das geben aber wir gehen auf dem Zahnfleisch damit, ihr jede Stunde bis alle zwei Stunden eine Flasche zubereiten zu müssen
Klar, wenn dein Leidensdruck groß ist, dann traut euch an die Veränderung! Ich glaube eine Chance ist da, das es besser wird, aber es gibt glaube ich eben keine Garantie. Sobald es für Eltern oder Kind nicht mehr tragbar ist, bin ich auch absolut für eine Veränderung 😊 Ich glaube man sagt, man müsste so 2 Wochen einplanen, damit die Umstellung klappen kann.
Ich wünsch euch viel Glück, dass es klappt 🍀
Hallo.
Ich kann dich sehr gut verstehen. Ich war aber noch früher als du an diesem Punkt, weil ich schon mit 5 Monaten nicht mehr wollte, dass ich Einschlafstillen muss. Ich hatte so eine ausgeprägte Angst davor, dass ich ewig stillen muss (ich mochte es nicht, fand es alles andere als schön), wenn wir das nicht anders hinbekommen, und hab sie daher dann bewusst erst außerhalb des Bettes gestillt und mich dann mit ihr ins Bett gelegt. Das waren sehr, sehr anstrengende Wochen, sie hat teilweise 2-3 Stunden zum Einschlafen gebraucht, weil sie das so gar nicht eingesehen hat, die arme Maus. Also natürlcih auch mit viel Weinen. Im Nachhinein kommt es mir relativ grausam vor, aber meine Hebamme sagte mir vorher, dass sie ein "Nuckelkind" sei und das zur Beruhigung vermutlich noch sehr lange brauchen würde (Schnuller etc. nahm sie zu dem Zeitpunkt noch nicht, hatte alle Formen durchprobiert). Das hat in mir aber solch eine Panik ausgelöst, dass ich alles daran gesetzt habe, dass sie ohne Brust einschlafen kann.
Man muss das halt nur lange genug (wenige Tage bis wenige Wochen) durchziehen und mit den Konsequenzen leben. Ich habe mich damals wie ne Rabenmutter gefühlt und es tut mir heute noch weh, wenn ich darüber nachdenke. Aber ich war (auch aus anderen Gründen) mental so am Ende, dass ich nicht anders konnte. Und als das durch war, hat sie plötzlich ohne Probleme geschlafen. Wurde dann nur noch 2-3 mal die Nacht wach und nicht mehr alle 1-2h. Und der Umzug vom Beistellbett in ihr eigenes Bett hat sie dann, als das durch war, komplett überhaupt nicht interessiert.
Also wenn du wirklich bereit bist, deine Tochter "zu zwingen", dann stell dich darauf ein, dass es ne Weile dauert und du Widerstand bekommst.
Ich glaube, ich würde es nicht noch einmal machen.
Wow, Respekt dass du das durchgezogen hast. Tatsächlich schaffe ich das glaube ich nicht. Habe das jetzt eine Nacht gemacht und hatte schon am nächsten Morgen Gewissensbisse. Ich glaube ich gebe uns doch noch ein wenig Zeit. Danke dir !!
Ich weiß, viele verteufeln den Schnuller, aber hast du mal versucht, ob sowas (oder der kleine Finger, "falschrum" um Mund, also mit Fingerinnenfläche oben am Gaumen) vielleicht auch hilft, und nicht nur die Flasche? Vielleicht braucht sie das auch nur zur Beruhigung und nicht wirklich, dass da was rauskommt?
Tendenziell übrigens wirklich: erlernen, fördern, trainieren geht sehr oft nach hinten los, wie jemand anders schon schrieb. Also abwarten ist in den allermeisten Fällen die bessere Lösung. Außer eben es geht auf die eigene Psyche. Und weil es das bei mir tat, war es wohl auch richtig so. Aber schön war es eben nicht.