Stillen tut höllisch weh

Hallo :)

Anfangs waren meine Brustwarzen auch etwas wund, offen waren sie nie. So schlimm dass ich weinen musste war es nicht.

Hast du schon Multimam Kompressen, Lanolin Salbe oder Silberhütchen probiert?

Wenn das nichts hilft wäre es wichtig abzuklären (Stillberaterin oder Hebammen) ob dein Baby richtig angelegt ist bzw. richtig andockt, denn Schmerzen beim Stillen solltest du eigentlich nicht haben.

Hallo,

Ich fühle mit dir. Mein kleiner ist jetzt acht Wochen alt und seit 1,5 Wochen habe ich keine Schmerzen mehr. Es ist einfach nur noch schön.
Aber davor war es die Hölle… es war blutig zu Beginn, dann wund. Nix hat geholfen. Manchmal habe ich IBU genommen, wenn ich es nicht mehr ausgehalten habe. Ich wollte aber mindestens acht Wochen durchhalten und es hat sich gelohnt. Die Schmerzen sind weg.

Bei meinem ersten Kind habe ich nach drei Wochen wegen der Schmerzen aufgegeben… und mich später geärgert.

Ich drück dir die Daumen, dass es bald besser wird.

Hast du während der Schwangerschaft Magnesium genommen? Sind deine Brustwarzen nach dem Stillen oder heiß duschen weißlich?

Wenn ja, dann könnte es ein Vasospasmus sein. Dagegen hilft die Einnahme von Magnesium und doppelt so viel Kalzium, getrennt voneinander zB eines Morgens, eines Abends. Dosierung zB 600/1200, hängt auch davon ab in welcher Form du das bekommst und du es portionieren kannst!

Ich wünsche dir alles Gute und baldiges schmerzfreies Stillen! 🍀

Gib nicht auf!

Trinkt die Kleine mittlerweile richtig?

Ich hatte sowohl bei meiner ersten Tochter vor 16 Jahren ,wie auch jetzt bei meiner Kleinen anfangs große Probleme.

Bereits im KH hatte ich offene Brustwarzen. Teilweise blutig, sodass meine Kleine dann auch Blut im Stuhl bzw. beim ausspucken hatte.

Lanolin kann ich absolut nicht empfehlen. Hat bei mir alles nur schlimmer gemacht, da die Brustwarzen dadurch sehr weich wurden.
Was mir super geholfen hat:
* Schwarztee --> 2 Schwarzteebeutel mit heißem Wasser aufgießen, ordentlich ziehen lassen, die Beutel legst du dir dann auf die Brustwarzen...den Schwarztee kannst du zum reinigen des Po's von deiner kleinen nehmen, super als Vorbeugung oder gegen Wundsein
* Beinwellsalbe --> hatte mir die Hebamme für meine Kaiserschnittnarbe gegeben, half super bei den Brustwarzen
* Baumwollstilleinlagen --> sind viel besser als die Einwegteile, waschbar, kleben nicht an den Brustwarzen
* frische Luft --> einfach so oft es geht Luft an die Brustwarzen lassen

Ich hatte Anfangs wirklich immer Tränen in den Augen beim ersten ansaugen. Zum Glück wurde es durch die benannten Maßnahmen schnell besser. Dann hat das alles super geklappt.
Wichtig ist, dass deine Kleine richtig trinkt.
Lass sie nicht nur dran rum zuppeln, sonnst tritt das immer wieder auf. Gib ihr möglichst bei jedem Stillvorgang nur eine Brust, so hat die andere Zeit sich zu erholen.

Ich fühle mit dir und hoffe das es dir bald besser geht

Herzlichen Glückwunsch zum Baby 🥰

Das Stillen an sich sollte nicht weh tun. Ansaugschmerz die ersten Wochen okay aber das Stillen an sich sollte nicht die gesamte Zeit Schmerzen bereiten.
Legst du richtig an?
Du musst darauf achten, dass dein Baby deine Brustwarze und einen großen Teil des Vorhofs im Mund hat.
Es hat, grade am Anfang, häufig was von einem fast schon gewaltsamen Reinstopfen 😅
Wenn deine Maus den Mund nicht weit genug auf macht, dann kannst du mit den Fingern vorsichtig das Kinn runter drücken um ihn weiter zu öffnen.
Wenn nicht die komplette BW wund ist, dann kann ein Positionswechsel helfen also statt Wiegehaltung z.B. Footballgriff.
Auch sollte man niemals die BW einfach rausziehen, wenn der Saugschluss noch besteht. Um ihn zu lösen den kleinen Finger vorsichtig in den Mundwinkel schieben.

Wenn die Brustwarzen wund sind, hilft Lufttrocknung (BW nach dem Stillen nicht abwischen, Brust nicht einpacken, einfach an der Luft trocknen lassen).
Sind schon Risse drin oder blutet es, kann ein Laser helfen.
Mir haben uA Silberhütchen richtig gut geholfen.

Bei mir war das auch so. Ich habe vor etwas mehr als vier Wochen entbunden.

Bereits im Krankenhaus bekamen die Brustwarzen zuerst weisse Blaeschen, später wurden sie blutig und verkrustet. Stillhuetchen machten es schlimm. Kompressen halfen kurzzeitig wegen der Kaelte.
Das Baby hatte einen riesigen Durst, eine Stillmahlzeit dauerte teilweise 2 Stunden. In der zweiten Nacht clusterte es, nachdem es den Nachmittag verschlafen hatte, von abends bis morgens um 5.

Ich begann Angst vor dem Baby und seinem Hunger zu haben. Mein Mann musste es wickeln und ich konnte kaum neben dem Baby schlafen - hatte Angst, es habe seine Kulleraugen offen und mache Stillzeichen (den Suchreflex finde ich immer noch creepy - kaum zu glauben, dass ich auch mal ein Baby war :D ).
Am dritten Tag durften wir heim (mussten wegen einer operativen Geburt und gruenen Fruchtwassers einen Tag laenger stationaer bleiben). Heulend bat ich meine Hebamme, mich einzuschieben.
Sie eilte herbei, schaute die Brustwarzen an und brachte mir eine Milchpumpe vorbei und rettete mich so. Ich hatte dann auch noch auf Rezept zwei Wochen eine aus der Apotheke.
Durch das Abpumpen konnte ich Abstand gewinnen und meine Hormone pendelten sich auch ein, es gab keine ausgewachsene Wochenbettdepression und meine Angst vor dem Baby verlor sich nach einigen Tagen. Mittlerweile kann ich auch wickeln und kuschele lieber mit dem Baby als es mit mir (es liegt und schlaeft gerne alleine ;) ).
Das Zungenband des Babies schauten sich Hebamme, Kinderarzt und Stillberaterin an, das ist in Ordnung. Es kann auch grundsätzlich sehr kraeftig bis zum weichen Gaumen saugen, ist dann aber empfindlich und drueckt nur gegen den harten Gaumen. Das Lippenband steht nun noch im Verdacht.

Da dass Baby auch die Flasche nimmt, bietet mir das Wissen, abpumpen zu koennen, Sicherheit und Erleichterung (habe eine Handpumpe und die Elvie Stride 1). Bruellt es mal wieder die Brust nach allen drei Schlucken an oder tut es zu sehr weh (eine Seite geht besser als die andere), gibt es immerhin diese Moeglichkeit. Letztens war eine IBCLC-Stillberaterin da, die das voellig okay fand. Finde auch gut, dass alle betonten, es sei letztendlich mein Koerpr und auch die Entscheidung, Premilch fuettern, waere sogar legitim.

Ich habe immer noch Schmerzen, aber es ist besser. Am wenigsten schmerzhaft ist es links im Liegen. Da ist das Baby auch am ruhigsten. Das Baby hat aber immer noch Stillblaeschen an der Oberlippe.

Ich kann Lasern (geht oft über die Hebamme) und Silberhütchen empfehlen. Ein Donut (siehe YouTube) hilft für das Prinzip feuchte Wundheilung. Ggf auch selber nochmal nachlesen über Stillhaltung, richtig anlegen etc. Alles Gute!