Hallo ihr Lieben,
ich bin Mama von 2 Mädels, die Große ist 3 Jahre alt und bei ihr ergab es sich, dass sie mit 6 Monaten abgestillt war. Die Kleine ist 16 Monate alt und ein absoluter Still Junkie. Inzwischen bin ich aber an dem Punkt, dass ich nicht mehr mag. Das Stillen ist inzwischen überwiegend Nuckeln und nur noch selten wirklich trinken. Aber Nuckeln will sie ständig. Sie versucht sogar mich auszuziehen. Nachts kommt sie teilweise immer noch alle 2h und will nuckeln. Manchmal über 1h Stück. Ich bin inzwischen an dem Punkt, dass ich nicht mehr mag. Jeglicher Versuch ihr Ersatz anzubieten in Form von Schnuller, kuscheln, Pre, Hafermilch etc. etc. ist gescheitert. Wenn ich nicht greifbar bin, schafft sie es problemlos ohne Stillen.
Mein Mann und ich wünschen uns noch ein weiteres Kind, da ich aber nicht mehr die Jüngste bin, sollte auch nicht mehr sooo wahnsinnig viel Zeit ins Land gehen. Einen Zyklus habe ich wegen des Stillens noch nicht wieder.
Ist/war jemand in einer ähnlichen Situation und hat Tips?
LG
Die Geister, die ich rief?
Abstillen wenn das Kind nicht dazu bereit ist ist schwierig. Darauf musst du dich einstellen. Ihr habt ja schon X verschiedene Sachen probiert. Meiner Meinung nach funktioniert es nur wenn ihr einen Weg aussucht und dann dabei bleibt. Euer Kind wird es offensichtlich nicht freiwillig tun.
Ich würde zunächst zum einschlafen nicht mehr stillen (Alternative anbieten) und dann von da aus vorarbeiten.
Danke dir für deine Antwort.
So in die Richtung war auch der Ansatz meiner Hebamme.
Wenn ich nicht greifbar bin schläft sie auch ohne Stillen ein (z.B. bei ihrer Tagesmutter oder beim Papa). Dann muss vielleicht jetzt erstmal Papa die Kleine ins Bett bringen.
Meine Tochter (jetzt 5) war auch ein Stilljunkie. Habe auch monatelang nach einer Lösung gesucht, ich war so durch mit den Nerven..
Am Ende hab ich es ihr erklärt, dass wir das jetzt nicht mehr machen können, die Kinderärztin hatte es ihr auch gesagt wegen den Zähnen (kann man diskutieren aber die Ärztin hatte es thematisiert und ich habe es dann zum Anlass genommen mit meinem Kind drüber zu reden).. . Sie war dann aber schon 2.
Dann habe ich sie langsam rangeführt. Ich hab ihr erklärt, wenn der Mond im Schlafzimmer aufgeht, gibt's keine Brust mehr. Habe solche leuchtenden Sternensticker gekauft und jeden Tag mehr davon an die Wand geklebt, abends wenn wir ins Bett sind habe ich dann gezeigt "Schau mal, so viele Sterne, in 2 Tagen geht der Mond auf".. Und das halt jeden Tag, dann kam irgendwann der große Mond-Sticker dazu. Sie hats direkt verstanden, als sie ins Schlafzimmer is. Sie fands trotzdem scheiße und hat sich beschwert 😅 die erste Nacht und das Einschlafen waren schwer, aber sie hat nie länger als 10 min geweint,ich hatte sie auf dem Arm, getröstet und ihr gesagt, dass wir das schaffen und ich sie lieb habe. Geschichte erzählt, gesunden, usw. Sie wollte auch genauso liegen wie beim stillen, wollte keinen Papa, wir haben es dann zusammen durchgezogen (sie und ich).. Nach ein paar Nächten hat sie durchgeschlafen. Hatte mir extra Urlaub genommen für ne Woche danach damit wir keinen Druck haben. Als Belohnung hab es den Sternenmanntonie und ein Kuscheltier, dass die sich aussuchen durfte..Da war sie so mega stolz, dass sie das geschafft hat..
Alle Tipps, die ich bekommen habe, haben für uns nicht funktioniert.. Du kennst dich und dein Kind am besten, ich hoffe du findest deinen Weg. Vielleicht inspiriert dich an meiner Vorgehensweise irgendwas und du kriegst die zündende Idee ❤️
Für uns war es ein Abschiedsritual, das hat uns gut getan und geholfen. Auch mir, dass ichs dann durchziehen musste, weil ich es ja so vorbereitet hatte..
Ich hatte kein gutes Gefühl, den Papa die Einschlafbegleitung machen zu lassen auf einmal, das kam mir vor als würde ich sie "verstoßen", das war für mich das falsche Signal.
Das noch so als Gedanke, aber auch da - jedes Kind und jede Familie ist anders. :)
So ging es mir auch, als mein Sohn ein Jahr alt war. Sobald er mich nur gesehen hat wollte er nur noch Milch, wenn andere Menschen auf ihn aufgepasst haben, hat er auch alles andere gegessen.
Gamechanger war, als mein Mann in elternzeit gegangen ist und er ihn ins Bett gebracht hat. Von da an hat er die Flasche genommen und die trinkt er bis heute (2J) liebend gerne.