Ausgelöst durch ein Gespräch mit einer Freundin, die pro Flasche ist:
Was sind eure Gründe fürs Stillen bzw. Prenahrung? (Bzw Beides)
Meine Freundin hat ihre Tochter wenige Wochen gestillt, danach ist sie auf Pre umgestiegen. Der Hauptgrund war, dass sie ihren Körper einfach wieder für sich haben wollte.
Ich muss gestehen, dass mein Hauptgrund fürs Stillen (neben den gesundheitlichen Vorteilen) der ist, dass ich definitiv zu faul bin, um nachts aufzustehen und eine Flasche zu machen. 😀
Wie ist das bei euch? Warum habt ihr euch fürs Stillen/ für Prenahrung entschieden?
Warum stillt ihr/ gebt ihr die Flasche?
Ich habe gestillt, weil ich keine Fläschchen machen wollte, es unterwegs immer perfekt temperiert verfügbar ist und weil es nichts kostet :D
Bekannte hatte dann immer Thermoskannen dabei, 2 Fläschchen, da war die halbe Wickeltasche voll, nur für die Fläschchen. Dann musste das Kind natürlich auch immer etwas warten, bis alles angemischt war, während ich einfach ein Tuch übergelegt habe mein Kind gestillt habe.
Kind 1 war da auch völlig problemlos, als er 7 Monate alt war, haben wir mal ein Fläschchen für abends ausprobiert, das hat er auch brav genommen, so hat die Oma ihn dann ins Bett gebracht und wir konnten auf eine Feier gehen.
Bei Kind 2 wäre ich dann irgendwann über die Flasche froh gewesen, die hat aber fröhlich alles verweigert was nicht die Brust war.
Ich wüsste also definitiv, wenn ich noch ein Kind bekommen würde, dann definitiv von Anfang an auch die Flasche mit einführen, nochmal hätte ich keine Lust darauf so festgenagelt zu sein und fast 1,5 Jahre gar nicht abends weg gehen zu können. Als es dann endlich ohne ging und ich quasi "frei" war und mal hätte ausgehen können, kam Corona. Juhu. :D
Aber grundsätzlich finde ich stillen praktischer, weil man eben nichts mitnehmen muss und nichts vergessen kann. Gerade am Anfang mit Schlafmangel auch nicht zu vernachlässigen :D
Bei uns ist tatsächlich Kind 1, das sich mit 10 Monaten abgestillt hat (nur um denn 6 Wochen später wieder nachts Hunger zu bekommen, gab dann Fläschchen) noch robuster als Kind 2, das gestillt wurde bis sie 20 Monate alt war. Beide sind nie richtig krank, aber Kind 2 bekommt öfter Husten dazu und der dann hartnäckiger. Das hat Kind 1 gar nicht so groß.
Von daher denke ich sind die gesundheitlichen Vorteile gar nicht so groß wie man denkt. Ich kenne Stillkinder mit Allergien und Flaschenkinder (mich z.B.) komplett ohne irgendwas. Von daher ist das für mich immer ein nachgeordneter Punkt.
Du schreibst mir so aus der Seele genau das selbe hatte ich auch bei Kind eins und zwei und würde genau aus diesem Grunde bei Kind drei, was im März kommen soll, jetzt die Flasche geben. 🙈
Es hat alles vor und Nachteile.
Und ich denke es kommt auf die jeweiligen Lebensumstände an was mehr vor und Nachteile, zum jeweiligen Zeitpunkt, hat einfach.
Ich kann alles nachvollziehen. 🤍
Ich würde nur gerne 2 kleine Sachen dazu schreiben.
Erstens: Ich habe gelesen, dass ein Fläschchen die Darmflora immer etwas negativ verändert, auch wenn man zeitgleich stillt (also zumindest in den ersten Monaten, vielleicht 6 Monaten).
Zweitens kann die Muttermilch schnell abnehmen, wenn man zusätzlich Fläschchen gibt.
Die Hebamme sagte, dass unsere Kleine nicht genug zunimmt, deswegen habe ich zusätzlich ein Fläschchen gegeben, aber dann hatte ich immer weniger Milch, zeitweise fast gar keine mehr.
Ich habe zusätzlich abgepumpt, aber wenn man nach 30 Minuten pumpen nur 30 ml hat, darf man aber trotzdem nicht aufgeben, das ist eher psychologisch. Wenn das Kind selbst trinkt, fließt viel mehr Milch.
Nach 11 Wochen brauchte ich keine Fläschchen mehr (obwohl ich das abpumpen nicht sehr lange durchgehalten habe, aber ich habe meine Tochter sehr oft angelegt und Bananen-Haferflocken-Chia-Mandelmus-Sesammus-Hafermilch püriert getrunken) und kann bisher nun problemlos voll stillen, sie ist jetzt 5 Monate alt.
Also wenn man die Wahl hat zu Stillen, hat es wahrscheinlich gesundheitliche Vorteile, aber natürlich ist auch die Fläschenmilch gut. 💖
Die Entscheidung wurde mir abgenommen. Ich hätte gerne gestillt, hatte aber ein Frühchen mit Trinkschwäche.
An der Pumpe kamen nur Tropfen und nach 3 Wochen habe ich akzeptiert, dass ich ein Flaschenkind habe.
Eine Freundin hat ihre erste Tochter fast 2 Jahre gestillt, und sagt, sie hat es für ihr Leben genug getan, das zweite Kind bekommt Flasche.
Eigentlich wollte ich Vollstillen.
Ging leider nicht, weil ich am Anfang zu wenig Milch hatte.
Sind bei Zwiemilch und finde es meist gut.
Für unterwegs finde ich die Flasche gut, muss mir nirgendwo ein geeignetes Plätzchen zum Stillen suchen. Meine Kleine trinkt am liebsten in Etappen, da würde ich teilweise alle 20 Minuten mit Stillen anfangen müssen. Zusätzlich stoßt Sie sich in der Wiegehaltung beim Sitzen oft ab, mag am liebsten liegend Trinken.
Das klappt daheim und bei der Familie und Freunden auf der Couch, aber halt nicht unterwegs.
Tragetuch ist da auch keine Lösung, dass geht nur wenn Sie müde ist, Sie möchte gerne alles Sehen.
Auch können so mein Mann oder die Großeltern auf Sie aufpassen und ich habe keinen Zeitdruck wegen dem Stillen.
Aber: ich liebe es zuhause zu Stillen.
Es ist einfach eine herrliche Nähe.
Und Nachts wäre mir die Flasche zu anstrengend wegen ihrem Trinkverhalten.
So kann ich ihr im Liegen einfach die Brust geben.
Theoretisch könnte ich mittlerweile von der Milchmenge her Vollstillen, möchte aber nicht auf die Vorteile verzichten.
Tageweise klappt es noch gut mit abgepumpter Milch, aber die Pumpe bekommt halt nie so viel heraus wie ein Kind und da würde es nicht immer ausreichen.
Meine Gründe fürs Stillen
- gesundheitliche Vorteile für Mama und Kind
- nachts nicht aufstehen müssen
- nichts fürs Flasche machen mitnehmen müssen
- die Zeitersparnis (Busen raus und fertig), nichts abwaschen müssen
- super praktisch für unterwegs, kein heißes Wasser ect.
- gutes Beruhigungsmittel (grade bei Zähnen oder Krankheit)
- kostengünstig
- die besondere Bindung zum Kind dadurch
Dem kann ich mich anschließen.
Und wenn man dann zuschaut wie sie sich zufrieden in den Schlaf nuckeln, da wird mir immer ganz warm ums herz.
Genau so hätte ich es auch zusammengefasst
Ich kann jede verstehen deren Weg es nicht ist. Unser Weg ist es. Er ist auch nicht golden und hat seine Vor- und Nachteile. Für mich überwiegen noch die Vorteile
Wir haben uns für die Flasche entschieden, weil wir es so wollten.
Unsere Kleine hat sich dann als Schreibaby rausgestellt und hätten wir nicht die Flasche gegeben, wäre ich Amok gelaufen. So musste ich nicht 24/7 parat stehen, sondern mir konnte die Kleine auch abgenommen werden. War also im Nachhinein betrachtet die absolut richtige Entscheidung und wir bereuen nichts.
Wir diskutieren aber auch mit niemanden darüber. Jeder darf das ganz alleine für sich entscheiden.
Stillen ist das Beste fürs Kind und hat auch für die Mutter gesundheitliche Vorteile. Ich will das Beste für mein Kind und deshalb habe ich gestillt. Punkt.
Es war streckenweise sehr Anstrengend und Entbehrungsreich (Brustentzündungen, schwieriger Stillstart, abpumpen als ich nach 6 Monaten wieder arbeiten ging, eigene Ernährung umgestellt wegen Allergien des Kindes). Aber ich bin überzeugt, dass es sich gelohnt hat.
Ich habe mich für die Flasche entschieden, weil ich absolut keine Stillmama bin. Allein die Vorstellung gruselt mich.
Bei K1 und K2 habe ich es probiert, aber jeweils nach einer bzw. zwei Wochen aufgegeben. Ich konnte mich damit absolut nicht anfreunden und habe mich regelrecht geekelt.
Bei K3 habe ich mir gleich nach der Geburt die Abstilltablette geben lassen.
Ist zwar bei mir schon länger her, aber egal:
Bei Kind 1 wollte ich gern stillen, weil ich glaube, dass es für das Baby einfach die bestmögliche Ernährung ist. Leider hatte ich eine ... nicht so gute ... Hebamme, die mir direkt erklärt hat, dass das mit großen Brüsten immer schwierig sei. Nach vier Wochen Theater mit Stillhütchen, ewiger Abpumperei und Schlafmangel wg. Pumpen, Füttern, Gedöns sterilisieren... alle paar Stunden hab ich hingeschmissen und PRE gefüttert.
Bei Kind 2 und 3 war ich besser informiert. Beide waren zunächst beatmet auf Intensiv, konnte ich dann aber trotzdem relativ problemlos stillen. Kind 2 zwei Jahre lang (nachts drei Jahre) und Kind 3 habe ich mit 2 komplett abgestillt, weil nach der Trennung der Vater gerichtlich durchgesetzt hat, dass es dort schlafen soll. Hat aber auch gepasst.
Rückblickend war Stillen definitiv billiger, entspannter und arbeitsärmer