Hallo zusammen,
Ich muss mir mal Luft machen. 😤Und mir sind manche Antworten so was von egal! 😡Ich bin nur hier, weil die Position die ich vertrete keiner hören will oder man als Frau gefühlt nicht vertreten darf/soll/whatever!
Ich stille! (Würmchen 5 Wochen.) Nicht voll. Aber so gut wie. Warum nicht voll? Ja, weil mein Sohn eine kleine Raupe Nimmersatt ist. Stillen 10 bis 20 Minuten später möchte er wieder.
Ich weiß was Clusterfeeding ist. Auch wenn ich erst davon im KH gehört habe und nicht im Stillkurs den ich extra gemacht habe. Auf Google hatte ich verzichtet, weil ich mir nur Infos von zuverlässigen Quellen holen wollte… 😒
Das geht 24 Stunden wenn es sein muss! Ich packe das mental/psychisch und physisch nicht. Schon gar nicht auf Dauer!
Von meinen sonstigen Verpflichtungen in meinem Leben ganz zu schweigen! Deshalb füttere ich, in Absprache mit meiner Hebamme, zu.
Div. Sachen zur Unterstützung (Bockshornkleedragees, milchbildungsshakes, Tees, ja selbst zusätzlich noch Abpumpen) hat nichts aber auch rein gar nichts gebracht!
So aber jetzt zum Punkt der mich nervt! Und zwar tierisch!
Von sämtlichen „Experten“ Stellen oder Fachpersonal. (Außer der Hebamme die ich habe und einer weiteren im KH) heißt es: „Einfach weitermachen. Die Milch reicht schon!“
😤🤬😡 Dann erklärt das mal bitte meinem Kind, wenn er sich vor Hunger heißer brüllt!!!! Und versucht an sämtlichen Kleidungsstücken/Armen etc. von Mama und Papa zu saugen!
Und wie gesagt ich packe das nicht! Fühle mich mit der Aussage „einfach weiter machen!“ allein gelassen!
Ich verstehe warum manche Frauen früh wieder abstillen.
Bin selbst am überlegen wie lange ich das mache und ob ich mir das beim zweiten Kind in der Zukunft überhaupt antun möchte!
Die Milch reicht (nicht)…
Die aussagen „einfach weitermachen“, „die milch reicht“, „er ist clustern“ stimmt hald 🤷🏼♀️
Der unterschied ist was du daraus machst. Wenn du nicht mehr willst dann stille ab und gib die flasche wenn du noch willst dann mache einfach weiter die meisten babys hängen die ersten 8 wochen (wochenbett zeit) gefühlt nur an der brust und das ist hald normal. Mehr als diese 2 varianten hast du nicht🤷🏼♀️
Jo und bisschen mehr Unterstützung als. „Is halt so“ wünschen sich viele halt auch.
Und sollten sie auch bekommen. Gerade der psychische Aspekt sollte hierbei nicht unterschätzt werden. Und entweder du stillst ab oder du machst weiter ist auch bescheuert. Als dürfte man um keinen Preis der Welt beides tun. Wenn ich das Forum hier lese füttern einige zu.
Naja wenn man halt zu füttert muss man halt damit rechnen das sich die brust nicht ordentlich einstellt und du kannst nicht person x mit y vergleichen äpfel sind nicht das selbe wie birnen.
Von einer stillberatung etc unterstützung wünschen naja für das sollte der papa da sein und keine fremden personen🤷🏼♀️
Es gobt halt in einer still beziehung A und B wenn mann beides nicht will muss man damit leben🤷🏼♀️
Hallo Franzi,
Ich verstehe dich wirklich gut. Habe mich auch so gefühlt wie du beim ersten Kind. Ich hatte einen KS und musste ziemlich lange auf den Milcheinschuss warten,fast 4 Tage. In der Zeit wurde mir gesagt viel anlegen,es klappt usw. und die Milch kam einfach nicht,bzw zu wenig. Mein Sohn hat zu viel abgenommen. Mir wurde gesagt ich muss zufüttern,der Kleine hat die Flasche bekommen und danach habe ich ihn nur 3 Wochen gestillt,weil er sonst nur an der Brust tierisch geschrien hat. Ich habe mich sehr viel unter Druck gesetzt,habe gedacht ich bin schlechte Mutter,weil ich nicht schaffe meinen Sohn zu ernähren. Habe tagelang geweint,dazu sagte meine Schwiegermutter,dass sie so viel Milch hatte und ich habe mich sehr schlecht gefühlt. Weil ja alle sagen,die Muttermilch ist das beste,habe fast 6 Monate abgepumpt und ihm die Milch abwechseln mit PRe in der Flasche gegeben. Danach bin ich komplett auf PRe umgestiegen und war total erleichtert.
Beim zweiten Kind habe mir nicht so viel Druck gemacht,habe mir gesagt,ich versuche alles aber nur im Kh (habe da auch eine Stillberaterin bekommen),aber wenn es nicht klappt,dann bekommt das Kind halt PRE und fertig. Für mich war klar,dass die Kinder eine glückliche Mutter haben sollen und nicht eine frustrierte und total kaputte.
Im Endeffekt habe ich wieder auf den Milcheinschuss gewartet,aber beim stillen gleichzeitig mit der Spritze zugefüttert und es hat geklappt und ich stille voll 6.Monat.
Schau,was für dich wichtig ist und wie du dich fühlst. Wenn du die Flasche geben willst,dann gib die Flasche mit PRE. Wenn du unbedingt stillen willst,dann versuch anzulegen,immer wenn es geht. Aber dafür muss du jemanden haben,der dir hilft den Haushalt zu machen usw. Das kostet Kraft und Zeit.
Und egal wie,Kinder werden auch mit Flasche groß. Also Kopf hoch,du bist die beste Mutter für dein Kind!
Danke dir! ☺️
Du hast da einen ganz wichtigen Punkt angesprochen bzw. eher zwei. Die gesunde und glückliche Mutter und Unterstützung im Alltag. ☺️
Eigentlich musst du dich da gar nicht so aufregen :) erstens: wenn es dir reicht, dann is das ok und du kannst so viel zufüttern wie du magst. Du musst auch gar nicht stillen.
Zweitens und das stimmt halt aber auch: nur ganz selten reicht die Milch nicht. Ansonsten ist es halt schon so, dass man "einfach weitermachen" muss. Irgendwann reguliert sich das. Und das ist je nach Baby schon sehr unterschiedlich. Manche sind von Grund auf unzufrieden und brauchen viel Nähe, viel Brust, viel alles :) andere nicht. Wer also nicht zufüttern möchte, der sollte es am besten gar nicht anfangen. Grund dafür gibt es eigentlich nur, wenn das Baby nicht ausreichend zunimmt. Aber: jeder darf das machen wie er möchte.
Ich sehe keinen Grund sich aufzuregen. Sowohl du als auch die Ärzte und Hebammen haben Recht. Du musst nicht zufüttern (jetzt wahrscheinlich schon), aber du darfst natürlich so viel wie du magst.
Danke dir ☺️
Hello liebe TE, erstmal atmen. Stillen ist ein Knochenjob. Wirklich wahr. Parallel lernt man, wie unglaublich fremdbestimmt man mit Baby plötzlich ist, auch erst dann, wenn man eins hat. Die wenigsten sind da ehrlich. Stillen hat da eben zwei Seiten.
Die Frage ist am Ende: kannst und willst du dich für die erste Zeit voll drauf einlassen (und nimmst dabei in Kauf, dass manches mal liegen bleibt) oder möchtest du das nicht. Beides ist ok.
Wenn du weitermachen möchtest, kann ich dir sagen: es wird besser und einfacher und auch planbarer. Die ersten 3 Monate sind einfach am härtesten.
Mein Vorschlag ist tatsächlich: Setz dir eine Frist, in der du alles rein gibst, was geht, und aufs Zufüttern verzichtest, so weit es irgendwie geht*. Das bedeutet viel Zeit mit nackter Brust als Babyschnuller... so viel und so oft wie möglich anlegen. Nuckeln lassen, immer, wenn es geht - Netflix & Baby andocken hilft auch. So blöd es klingt.
Wenn du auf diese zusätzliche Belastung keine Lust mehr hast, mach dich nicht verrückt und gib die Flasche. Ich vermute, deine Hebamme hat dir auch dazu geraten, weil dich das Thema einfach massiv stresst. Hilft ja auch keinem. Ob das jetzt ein guter Rat war, möchte ich nicht bewerten
Alles Gute!
*Am besten natürlich ganz lassen, notfalls mit Miniportinen überbrücken und immer weiter reduzieren. Kind wirklich so oft es saugen will, andocken und immer wieder die Brust wechseln...
Hi 🙋🏼♀️
Mhm ich glaube dass das Stillen oft romantisiert wird und nebenbei auch noch als „das ist das natürlichste“ angespriesen wird, wodurch der Eindruck entsteht, es wäre leicht. Weil „natürlich“ kann ja dann jeder. Außer eben die 1-2 Prozent, wo’s körperlich nicht geht.
Als ich nach der Geburt gestillt habe, war ich echt verzweifelt. Das waren harte Monate für mich. Meine Hebamme sagt mir, es ist okay, du musst nicht stillen , wenn du nicht willst, aber ich wollte. Ich hab mich echt überfordert und hab richtig gekämpft. Ich hatte sehr dolle Schmerzen, bei jedem anlegen und zwar nicht nur dieses ansaug Schmerz , sondern durchgängig. Mir hat’s gegraust vor jedem stillen. Und überall hab ich gehört und gelesen, dass stillen nicht weh tun darf, sonst macht man was falsch usw. Ja war aber halt bei mir so und es wurde sehr lange Zeit nicht besser. 3-4 Monate hab ich unter echt krassen Schmerzen gestillt , es wurde aber immer besser und das war sozusagen mein Lichtblick. Ich hatte eine Hebamme , ich hatte eine stillberaterin , ich hatte top Unterstützung im
Krankenhaus und trotzdem war es für mich die ersten Monate die Hölle. Ich hab’s verflucht. Ich hatte auch eine kleine Raupe Nimmersatt, er hing stundenlang an meiner Brust, der Schnuller hat ein bisschen geholfen. Naja ich schweife grad etwas aus.
Ich möchte nur sagen, dass ich glaube, dass sehr sehr viele Frauen mit dem stillen Probleme haben und es vielleicht sogar vergessen, wie anstrengend das stillen ganz am Anfang war. Es war nicht schön, es tat weh, ich hab geweint, ich war verzweifelt 😩 trotzdem hab ich weiter gemacht, was aber nicht bedeutet, dass es jemand anders auch so machen muss. Wenn du zufütterst und ihr gut zurecht kommt so, dann mach ! Ich stille meinen Sohn nun immer noch, er ist jetzt 1 Jahr alt. Ich habe keine Schmerzen mehr und jetzt inzwischen kann ich sagen, dass ich es wirklich schön finde. Ich möchte auch noch lange weiterstillen, also für mich war’s der richtige Weg. Einfach war er aber nicht.
Man muss nicht zwangsläufig "ganz oder gar nicht". Ich habe nach dem KS 8 Tage (!) Auf meinen Milcheinschuss warten müssen. Das Kind hat abgenommen, war dehydriert, unterzuckert, hatte Gelbsucht trotz 24h an der Brust hängen. Das Zufüttern ab Lebenstag 2 war unsere Rettung. Alle haben gesagt: So stillst du ab! Nö. Ich habe zwei Jahre lang gerne und viel gestillt. Mein Sohn hat die ersten 7 Monate ungefähr 300ml Pre jeden Tag bzw. nachts bekommen, mit zunehmender Beikost hab ich die Pre ausgeschlichen. Am Anfang hab ich mir ähnlich Stress gemacht wie du: Die Milch muss doch reichen! Ständig abpumpen, mehr zum Stillen animieren, Tee trinken, Bockshornklee. Mein Tag bestand nur noch aus Pumpen, Stress und Druck diese Pre Menge zu reduzieren. Nach 3 Wochen wurde das Kind immernoch unter 290ml nicht satt und ich war mit der Kraft einfach am Ende. Dann hab ich es akzeptiert. Das Stillen hat dann endlich richtig Spaß gemacht, Pre gab's zusätzlich nach Bedarf in oben beschriebener konstanter Menge. Alle waren glücklich: Ich, das Kind und der Kinderarzt mit der Wachstumskurve. Ich habe sehr gern gestillt. Ich habe gern die Flasche gegeben. Manchmal habe ich sogar gerne abgepumpt. Aber dieser Druck hatte mir alles verdorben.
Erstmal: mein Sohn ist knapp 5 Wochen alt und ich stille ihn gefühlt 24 Stunden. Er will permanent an die Brust. Er hat jetzt in 10 Tagen 700 g zugenommen. Ich weiß definitiv, dass ich nicht zu wenig Milch habe und es ist verdammt anstrengend. Zudem eine Matitis und einen Milchstau bisher gehabt mit Antibiotikum und Fieber. Stillen ist eine Riesen Verpflichtung, gefühlt eine zweite Schwangerschaft, die den Körper schlaucht.. ich verstehe jeden, der nicht stillt, oder zufüttert, denn Kind 1 habe ich direkt abgestillt und es war alles easy und entspannt. Kind 2 habe ich über 1,5 Jahre gestillt und er war so abhängig von der Brust… ich wollte nie so lange stillen und so Fremdbestimmung erfahren..
Ich kann dich verstehen! Vielleicht hilft die Vorstellung, dass es nicht ganz oder gar nicht sein muss. Ich wollte auch voll stillen. Dann kam Baby direkt nach der Geburt auf die Neo, stillen ging also nicht. Ich hab abgepumpt, damit der Milcheinschuss funktioniert. Als wir wieder auf einem Zimmer waren, hatten wir uns beide ans Fläschchen und Pre gewöhnt. Er, dass man damit leicht sehr satt wird, ich an die Bequemlichkeit. Mir wurde auch gesagt, wir könnten es schaffen doch voll zu stillen, wenn ich die Fläschchen weglasse. Stimmte wahrscheinlich auch! Das Stillen an sich hat auch funktioniert. Ich habe für mich aber festgestellt, dass ich stillen vor allem nachts stressig finde und er mit Pre viel besser schläft. Und er hat auch dauernd gebrüllt, weil er nicht richtig satt wurde. Die Milch hätte theoretisch gereicht, aber wie meine Hebamme erklärt hat, werden sie mit Pre halt einfach schneller und ,,anders" satt. Ich habs nicht geschafft, nur Stillen durchzuziehen. War mega schwer für mich, ich hatte so ein schlechtes Gewissen, dass mir offensichtlich Disziplin und Bereitschaft fehlen. Ich hatte auch kein Bedürfnis nach innigen nächtlichen Stillmomenten und hab mich schrecklich deswegen gefühlt. Die erste Zeit hab ich bei jedem Fläschchen geheult. Mittlerweile kann ich auch die Vorteile sehen. Nachts und unterwegs (und zwischendurch) gibt's Pre (unterwegs stillen hemmt mich, da es auch nur mit Stillhütchen klappt). Wenn wir in Ruhe zuhause sind, stille ich. Bislang machen meine Milchproduktion und Baby das, trotz teils langer Stillpausen, mit. Ja, ich hatte mir eigentlich auch eine schöne, entspannte, selbstverständliche Stillbeziehung gewünscht. Hat nicht geklappt. Ja, wahrscheinlich könntest du tatsächlich voll stillen. Musst du aber nicht. Finde den Weg, mit dem es dir gut geht. Vielleicht ist so ein Mittelweg was für dich. Du musst nicht automatisch abstillen, weil voll stillen, aus welchen Gründen auch immer, nicht dein Weg ist.