Hallo,
das Stillen will einfach nicht so richtig funktionieren.
Mein Sohn ist 2,5 Monate alt und wenn ich so zurück denke, lief es von Anfang an nicht so wie ich es mir vorgestellt habe. ...
Es war im Krankenhaus schon schwierig.
Er hat damit begonnen sich nach 15-20 Minuten stillen abzulösen, wie anzudocken und wieder abzulösen. Und das immer wieder, bis er angefangen hat zu schreien. Hab es dann mit dem Wechsel der Brust und "bäuerchen" machen versucht, aber immer wieder das gleiche.
Meine Hebamme meinte, dass er vielleicht bloß nuckeln will und es ihn stört wenn Milch fließt. Also habe ich ihm dann auch oft einen Schnuller gegeben. Das hat ihn dann eigentlich immer beruhigt.
Leider nahm er zwar stetig aber eher wenig zu, weshalb wir anfangen mussten zu zufüttern.
Wir haben darauf geachtet, dass er höchstens 2 Flaschen am Tag bekommt, da ich ihn eigentlich weiterhin stillen wollte. Seit ein paar Tagen will er aber nicht mehr richtig an der Brust trinken. Er saugt ein paar Minuten, dann macht er das gleiche wie vorhin beschrieben und schreit. Der Schnuller beruhigt ihm dann nicht und auch beim Brust wechseln läuft es genau so ab oder er will sie gar nicht...
Das Stillen ist für mich nur Stress seit Anfang. Ich bin sehr enttäuscht, dass das nicht so klappt wie ich es mir gewünscht hätte.
Nun bin ich am überlegen, ob ich einfach komplett auf Flasche wechseln soll... Es fühlt sich für mich einfach wie Versagen an...
Das Stillen klappt einfach nicht
Was für Unterstützung nimmst du denn in Anspruch zum stillen? Wer hilft dir?
Ich habe eine Hebamme an die ich mich immer wenden kann, mein Mann unterstützt mich so gut er kann wenn er von der Arbeit nach Hause kommt und sowohl meine Mutter als auch meine Schwiegermutter versuchen für mich da zu sein. Ist leider alles etwas schwierig, weil meine Mutter arbeitet und meine Schwiegereltern drei Stunden von uns entfernt leben.
Und was sagt die Hebamme zu deinen Stillschwierigkeiten?
Stillen sollte auch für dich angenehm sein, deshalb musst du da kein schlechtes Gewissen haben.
Aber vielleicht hilft euch auch schon eine andere Position und es funktioniert wieder besser.
Hast du dann schon mal die Position gewechselt, wenn sich immer wieder abgedockt worden ist?
Bei mir war seitlich im Liegen die Lösung, als mein Kind sich immer aus der Wiegehaltung gewindet hat .
Da wurde auch immer wieder abgedockt, sich gewindet und dann geschrien weil eigentlich noch Hunger da war.
Aber Sie wollte halt frei da liegen.
So klappt zuhause Stillen wieder gut, unterwegs gibt es dann die Flasche, wenn es auf mir nicht funktioniert.
Kann da also nur empfehlen da noch ein wenig zu probieren.
Wenn du aber keine Erleichterung findest, brauchst du kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn du dich dann fürs Abstillen entscheidest.
Meine Hebamme hatte mir einmal gezeigt wie das seitlich stillen funktioniert. Als sie da war hat es auch ohne Probleme geklappt. Nur wenn ich das quasi ohne sie versuche, dann schaff ich das irgendwie nicht. Mein Sohn wird dann schnell ungeduldig und schreit... Und wenn er schreit, dann nimmt er die Brust auch nicht mehr. Dann muss ich ihn erst beruhigen.
Oh, dass kenne ich noch zu gut.
Ich hatte so Probleme mit dem Football, wo das Kind noch aufs Stillkissen oder ne Lehne gelegt wird.
Mittlerweile, Kind ist 4 Monate alt, bemerke ich Hunger aber auch früher und habe so Zeit alles noch halbwegs in Ruhe bereit zu machen.
Das klappt aber leider auch nicht bei jedem Kind.
Mein Neffe ist von Null Hunger zu ich Verhungere gleich innerhalb von 2 Minuten gewechselt.
Du hast ja schon 2,5 Monate gestillt,das heißt dein Kind hat die wichtigen Antikörper abbekommen (das hat meine Gynäkologin gesagt). Wenn du gestresst bist und dein Kind an der Brust nur weint,dann gib die Flasche.
Ich finde uns Frauen wird zu oft gesagt,stillen ist das beste und sonst alles andere ist schlecht. Habe mich auch wie Versagerin beim ersten Kind gefühlt,weil mein Sohn auch nicht an der Brust trinken wollte. Dann habe ich noch abgepumpt und ihm abwechselnd MM mit PRE 6 Monate lang gegeben. Danach bin ich komplett auf PRE umgestiegen. Und ich war soooo erleichtert.
Ich glaube auch,dass wir Frauen zu uns Frauen so hart sind. Ich habe immer geweint und meinem Mann gesagt,ich fühle mich so schlecht,weil ich nicht stillen kann. Mein Mann sagte zu mir,aber unser Sohn ist so glücklich. Wo liegt das Problem,wenn er die Flasche mit PRE bekommt? Dank ihm habe ich aufgehört mir Vorwürfe zu machen.
Mein Sohn ist übrigens ein glückliches Kind,das selten krank ist.
Dass mein Kind die wichtigen Antikörper bekommen hat ist gut zu wissen.
Männer scheinen das wohl generell ein wenig lockerer zu sehen 🤔
Mein Mann fragt mich auch ständig warum ich mir so einen Stress mache. Er meint, dass doch die Hauptsache ist, dass es unserem Sohn gut geht. Da hat er Recht.
Es ist nur so schwer für mich, weil ich während der Schwangerschaft wusste, dass ich unbedingt stillen will und dann klappt es einfach nicht...
Vielen Dank für deine aufbauende Antwort ☺️ das hilft mir sehr.
Ich musste 11 Wochen lang zufüttern und zwischendurch war ich manchmal verzweifelt, weil meine Kleine die Brust teils verweigert hat oder ich das Gefühl hatte, meine Milch versiegt. Inzwischen ist sie 5 Monate alt und seit der 12. Woche stille ich voll und es macht Freude.
Geholfen hat:
1. Lansinoh Babyflaschen aus Glas mit NaturalWave® Sauger XS
Wir haben die XS Sauger separat bestellt, vielleicht gibt es sie auch als Set, zusammen mit den Fläschchen. Mit diesem Sauger gelingt der einfache Wechsel von der Brust zur Flasche und zurück zur Brust.
Durch die kleine XS-Öffnung muss das Baby sich, genauso wie an der Brust, anstrengen, um zu trinken. Das hat meiner Tochter erst gar nicht gefallen, aber nach 2-3 Tagen hat sie sich daran gewöhnt und seitdem hat sie plötzlich wieder die Brust angenommen.
2. Milchfördernder Still-Cocktail
125 ml (Hafer)Milch / (Baby)milchpulver oder einfach Wasser
1 Banane
1 TL Mandelmus
1 TL Sesammus
1 TL Weizenkleie
(1 Eẞ Haferflocken)
(1 Eß Chia)
(1 TL Hefeflocken)
Am Anfang habe ich mich (ohne abzumessen) an das Rezept gehalten, nachdem ich wieder ausreichend Milch hatte, habe ich einiges weggelassen und frei variiert.
Man kann alles Mixen, zB Banane, Heidelbeeren, anderes Obst.....
Ich versuche zurzeit seltener Tetrapaks zu kaufen, falls die Innenbeschichtung Schadstoffe enthält. Deshalb evtl. Mandel- oder Hafermilch selbst herstellen (einfach einweichen lassen, pürieren und durch ein Sieb gießen).
Häufig ein paar Nüse zu essen (vor allem Walnüsse) ist auch gut. 🤍
3. Das Baby möglichst oft beim Trinken ansehen (statt zB aufs Handy zu sehen) und ganz viel kuscheln und Hautkontakt. Unsere Hebamme sagte, es ist gut bei Gelegenheit mit viel Hautkontakt (das Baby nur mit Windel) in eine Decke eingekuschelt zu stillen.
Und das Baby regelmäßig massieren. Einfach beim Wickeln unter der Wärmelampe. Die Hände wäme ich vorher unter warmem Wasser oder an der Wärmelampe auf und ich verwende etwas Mandelöl (Bikd füge ich anbei). Je nachdem wie unruhig das Baby ist, nur die Beinchen und das Bäuchlein oder den ganzen Körper. Am Ende nehme ich es immer auf den Arm und streiche über den Rücken. Ich lasse immer Musik nebenbei laufen, zB japanische Koto Musik bei Youtube (zB "Koto Sakura" oder "Koto Kagome").
Wenn man statt Chrome oderso die App "Brave Browser" installiert und darüber YouTube öffnet, stößt keine Werbung mehr. (Da Brave die Daten schützt erkennt YouTube den Standort nicht und verzichtet auf Werbung).
Durch die Berührung werden die Hormone bei der Mutter aufgeschüttet, die gut für die Milchbildung sind und das Baby ist dadurch besonders glücklich und ausgeglichen.
3. Musik - Wenn das Baby schöne Musik hört, konzentriert es sich vielleicht mehr darauf, fühlt sich besonders wohl und ist nicht so schnell frustriert beim Trinken. Zum Beispiel die zuvor genannte Koto-Musik. (Aber vielleicht klappt das auch nicht und das Baby ist abgelenkt, ein Versuch schadet jedoch vielleicht nicht).
4. Nicht aufgeben - Je älter das Baby wird, desto mehr Durchhaltevermögen gewinnt es und das Trinken fällt ihm leichter. Auch wenn es zeitweise nicht klappt - immer mal wieder anlegen, auch wenn es nur für einen Moment ist. Stillen (auch Langzeitstillen) hat ja einige Vorteile, zB lebende Zellen, Stammzellen, Antikörper bei akuten Erkrankungen und wegen Impfungen, direkt an das Baby angepasste Nährstoffe (die Mutter erfährt über den Speichel während das Baby trinkt, was ihm fehlt, ob es krank ist etc) und zum Schlafen ist Melatonin enthalten, so sind die Nächte erholsamer (wenn sich der Tag Nach Rhythmus irgendwann eingespielt hat). Ich würde zumindest nicht ganz abstillen, solange es möglich ist. Und vielleicht wird es mit der Zeit wieder besser klappen. 🦋
Sorry für den langen Text, ich habe einfach drauflos geschrieben. Ich würde mich sehr freuen, wenn etwas davon hilfreich sein könnte. Viel Glück! 💗
Vielen Dank für deine Antwort ☺️
Deine Tipps werde ich auf jeden Fall ausprobieren.
Sehr gerne, viel Glück! ☺️💗
Ich habe meinen Text noch etwas überarbeitet:
Ich musste 11 Wochen lang zufüttern und war mehrmals verzweifelt, weil meine Kleine die Brust teils verweigert hat oder ich das Gefühl hatte, meine Milch versiegt.
Seit der 12. Woche stille ich voll und es macht Freude. Inzwischen ist sie 5 Monate alt und schön pummelig ^^.
Bevor man zufüttert, wäre es vielleicht sinnvoller, die Milchbildung durch abpumpen anzuregen.
Ich habe nach einer Weile auch abgepumpt. Bei mir hat das Stillen aber erst geklappt, nachdem ich die Pumpe schon wieder abgegeben und kaum noch Hoffnung hatte.
Geholfen hat:
1. Lansinoh Babyflaschen aus Glas mit NaturalWave®️ Sauger XS
Durch die kleine XS-Öffnung muss das Baby beim Trinken anstrengen - genauso wie an der Brust. Das hat meiner Tochter erst nicht gefallen, aber nach 2-3 Tagen hat sie sich daran gewöhnt und die Brust plötzlich wieder angenommen.
2. Milchfördernder Still-Cocktail
125 ml Wasser oder (Hafer)milch
1 Banane
1 TL Sesammus/Mandelmus
1 Eẞ Haferflocken
evtl. 1 Eß Chia
-> mit einem Stabmixer pürieren
Es kommt scheinbar eher auf den Placebo-Effekt an, als auf bestimmte Lebensmittel. Auf jeden Fall ist ein rasches, nahrhaftes Frühstück.
Man kann Zutaten weglassen oder variieren (zB Beeren, Pfirsich...).
Wenige Nüsse zwischendurch (zB Walnüsse) sind auch ein gesunder Snack.
Vielleicht sind auch Bockshornklee-Kapseln hilfreich.
Es gibt online losen Stilltee ohne Fenchel (wegen Estragol umstritten.
Wegen Schadstoffen in Teebeuteln (nach Ökotest) sollte man lieber Bio-Tee kaufen oder am besten losen Tee.
3. Viel Kuscheln und Hautkontakt und das Baby beim Trinken ansehen. Das Baby gelegentlich nur im Windel stillen, Haut an Haut, in eine Decke eingekuschelt.
4. Das Baby oft massieren. Beim Wickeln unter der Wärmelampe. Die Hände wäme ich vorher unter der Wärmelampe auf und ich verwende etwas Mandelöl. Je nachdem, wie unruhig das Baby ist, nur die Beinchen und das Bäuchlein oder den ganzen Körper. Am Ende nehme ich es immer auf den Arm und streiche über den Rücken. Ich lasse nebenbei Musik laufen, zB japanische Koto Musik bei Youtube (zB "Koto Sakura" oder "Koto Kagome").
Um Werbung auf YouTube zu vermeiden, kann man die App "Brave Browser" nutzen, die die Werbung blockiert.
Durch die Berührung werden die Hormone bei der Mutter ausgeschüttet, die gut für die Milchbildung sind, und jede Berührung ist Balsam für die Seele des Babys.
5. Prüfen lassen, ob Eisenmangel vorliegt. Gut vertrage ich (ohne Übelkeit): ferro sanol®️ duodenal 100 mg Hartkapseln für eine magenschonende Eisenmangel-Therapie.
6. Nicht aufgeben 💗- Je älter das Baby wird, desto mehr Durchhaltevermögen gewinnt es und das Trinken fällt ihm leichter. Auch wenn es zeitweise nicht klappt - immer mal wieder anlegen, auch wenn es nur für einen Moment ist.
Stillen (auch Langzeitstillen) hat ja einige Vorteile, zB
- lebende Zellen
- Stammzellen
- Melatonin (hilft nachts mit der Zeit besser zu werden)
- Antikörper
- direkt an das Baby angepasste Nährstoffe
( die Mutter erfährt über den Speichel während das Baby trinkt, welche Antikörper und Nährstoffe es benötigt)
Alles Gute und liebe Grüße 🌸
Du solltest am besten eine Stillberaterin kontaktieren.
Die kommen ehrenamtlich von der LLL oder Afs oder gegen Bezahlung als zertifizierte Fachkraft IBCLC (da am besten auf eine mit eigener Stillerfahrung achten).
Schade, dass du so eine schlechte Betreuung beim Stillen hast/hattest von Anfang an.
Bitte suche dir eine Stillberaterin, die dir deine Unsicherheiten nimmt. Ein Baby, das stetig zunimmt muss man nicht zufüttern.
Jetzt weiß dein Baby, dass es an der Flasche einfacher geht.
Wenn du also wieder voll stillen willst—> Stillberaterin
Wenn nicht—-> abstillen.
Der Grund warum wir zu füttern müssen ist, weil er zwar zu nimmt, aber zu wenig.
Meine Hebamme hat das ganze erstmal beobachtet und mir dann Boxhornkleesamen Kapseln empfohlen und mir eine andere Stillposition gezeigt. Als wir dann zur U3 beim Kinderarzt waren und dieser uns gesagt hat, dass sein Gewicht sehr grenzwertig ist, hat sie mir empfohlen zu zufüttern.
Schlecht zugenommen hat mein Sohn von Anfang an.
Aber eine Stillberatung ist eine gute Idee ☺️ danke für den Hinweis.
Es gibt Babys, die schlecht zunehmen und welche, die super zunehmen. Das Wichtigste ist das Zunehmen. Sogar stagnieren darf das Gewicht bei Stllkindern mal. Da e WE ist viel zu häufig zum Zufüttern geraten.
Stillberaterinnen gibt es z. B. Über Lalecheliga oder afs-stillen 😊