Baby verträgt Muttermilch nicht?

Mein Baby ist knapp 8 Wochen alt. Es wird voll gestillt und wir haben seit Wochen mit folgenden Problemen zu kämpfen:
-weint den ganzen Tag, wenn es wach ist / ist unzufrieden
-trinkt immer einige Schlucke an der Brust und weint dann direkt und verzieht das Gesicht
-spuckt sehr viel, oft weißen Schleim mit geronnener Milch

Gewichtszunahme sind 1,5 kg seit Geburt. Die ersten drei Wochen war er sehr verschlafen und hat sein Gewicht nicht aufgeholt. Seitdem nimmt er allerdings stetig zu. Stuhlgang ist eher selten mit alle 4-5 Tage. Er hat sichtlich Bauchschmerzen, möchte nicht, dass wir seinen Bauch berühren bzw. massieren..

Eigentlich esse ich kaum / so gut wie keine Kuhmilch, wenn dann nur ohne Laktose. Wie kann ich ihm helfen? Er tut uns so leid. Und das schreien ist extrem anstrengend. Bigaia geben wir seit zwei Tagen. Kümmelzäpfchen auch schon getestet sowie Sab.

Danke für eure Erfahrungen

1

Wenn das Baby eine Kuhmilchallergie hat, bringen lactosefreie Produkte keine Besserung.
Da muss komplett auf Kuhmilch verzichtet werden. Oft auch auf jegliche Milchbestandteile die in Nahrungsmittel verarbeitet sein können, wie Süßmolkepulver in Brezeln beim Bäcker oder in Chips.

Aber es könnten auch einfach so bloße Koliken sein.
Im Zweifel lieber mal zum Kinderarzt.

2

Unser Kinderarzt nimmt das leider nicht ernst. Ist wohl auch nicht so leicht zu diagnostizieren…

Ich werde wohl mal 14 Tage auf alle Milchprodukte verzichten und mich vegan ernähren (bin eh schon Vegetarier)

3

Das war (und ist manchmal) bei uns auch so ähnlich. Ich habe schon auf Milchprodukte verzichtet, gebracht hat es aber nichts. Laut Kinderärztin sind das die typischen Koliken.

Mir wurde nur der Tipp gegeben, der Kleinen zu jeder Stillmahlzeit Sab Simplex zu geben.
Seitdem ist es definitiv besser geworden, kommt aber manchmal noch vor

4

Ich habe gelesen, dass dem Verdauungssystem etwas Unterstützung helfen kann.

Das Bäuchlein kann (mit einer Hand oder mit beiden gleichzeitig) im Uhrzeigersinn sanft massiert werden oder von oben nach unten gestreichelt werden (als würde man helfen wollen,örende Luft loszuwerden).

Weiterhin kann man die Knie mehrmals zum Bauch hin führen und dann wieder strecken.

Oder die Beinchen zum Bauch hin führen und dann im Uhrzeigersinn kreisen.

Eine zweite ärztliche Meinung finde ich oft hilfreich. Vielleicht gibt es bei eurer Krankenkasse auch ein Familientelefon, wo man einen Arzt um Rat fragen kann, das hat mir schon mehrmals geholfen. 🤍