Hallo Ihr Lieben.
Ich muss meine Tochter ,,leider“ mit pre zufügten. Sie nimmt nicht genug zu. Ich habe versucht abzupumpen mit diversen Pumpen, dies hat leider nicht funktioniert.
Ich gebe ihr jeden Tag 120 ml manchmal auch 180 ml.
Jedes Mal vor der Flasche versuche ich sie vorher anzulegen.
Ich habe eigentlich nicht das Gefühl, dass ich zu wenig Milch habe, da es nach jedem Trinken beim zusammendrücken der Brustwarze, noch 1-2 mal an Milch spritzt.
Ich habe trotzdem versucht sie häufig anzulegen und Dinge wie Bockshornklee-Kapseln genommen, um die Milchbildung anzuregen.
Nun ist es so, dass meine Tochter (meistens in den Abendstunden) meine Brust anschreit. Sie dockt sich ab und möchte nicht mehr an die Brust. Ich probiere unterschiedliche Stellungen und meistens funktioniert es dann. Milch spritzt dann wenig/ bis garnicht an der Brust raus. Vielleicht hat sie noch Hunger? Manchmal weint sie auch noch nach der Flasche. Das gibt mir das Gefühl, dass sie noch Hunger hat. Ich bin ein bisschen verzweifelt, ich möchte unbedingt weiterstilleb und habe Angst, dass sie sich abstillt, oder wir in eine Zufütterungsfalle drinnen sind.
Vielleicht hat ja jemand einen Tipp oder ähnliches erlebt.
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Brust anschreien! Hunger? Keine Milch?
Kenne ich leider nur zu gut.
Beim dauerhaften Zufüttern ist man leider ziemlich schnell drin und ich hab das volle Stillen ehrlich gesagt auch nicht mehr forciert, da es mir zu anstrengend gewesen wäre und es mit den Fläschchen gut klappt.
Das mit dem Abpumpen hat bei mir auch nicht geklappt, nur meine Tochter schafft es, den Milchspendereflex vernünftig auszulösen.
Die Bockshornkleekapseln hab ich übrigens auch empfohlen bekommen und schnell wieder gelassen, weil ich nur noch nach diesem Zeug gerochen habe und das Gefühl hatte, dass mein Baby das nicht mag.
Bei mir funktioniert die Kombi aus Stillen und Premilch mittlerweile gut, mir ist es am wichtigsten, dass in der Nacht genug Milch da ist und ich keine Flasche zubereiten muss.
Wie alt ist denn deine Tochter?
So eine Phase hatten wir so ab der 6 Woche.
Da hat meine Milch gerade angefangen zu reichen und plötzlich ging das Theater Abends los.
Es wurde kurz abgedockt, geweint, wieder abgedockt und immer so weiter für 2-3 Stunden.
Das ging 4-5 Abende bis ich ihr dann ne Pre gab. Damit war Ruhe.
Nach 2 oder 3 Wochen ging dann Abends Stillen wieder ohne Probleme.
Meine Tochter ist jetzt 4 1/2 Monate alt und theoretisch könnte ich Vollstillen, praktisch gibt auch mal ne Pre vom Papa oder den Großeltern wenn ich unterwegs bin oder Sie bekommt unterwegs ne Pre im Kinderwagen/Kindersitz, wenn Stillen nicht gut möglich ist.
Mittlerweile sehe ich die Pre nicht mehr als Feind und nicht zu 100% Vollzustillen als mein persönliches Versagen, an.
Schließlich bekommt es überwiegend Muttermilch und damit das Beste.
Und ich bekomme mit ein paar Flaschen in der Woche mal die Möglichkeit abzuschalten, am Wochenende auch mal noch in Ruhe 2 Stunden länger schlafen zu können, in den Rückbildungskurs ohne Kind zu können, etc.
Kann da nur raten, ebenfalls die Vorteile zu sehen und den Druck rauszunehmen.
Meine Tochter ist jetzt 11 Wochen.
Du hast so recht! Ich sehe auch absolut die Vorteile. Nur ich wäre einfach h M Boden zerstört, wenn ich komplett mit dem stillen aufhören müsste.
Bei mir funktioniert Stillen noch und wird sogar oft der Flasche vorgezogen.
Aber als die erste Krankheit mit Fieber kam, war Madame zu schwach zum Trinken, da war ich so dankbar das Sie die Flasche genommen hat. Nachts wiederum hat dann Stillen auch wieder geklappt.
Es gab in den knapp Wochen mehr, immer wieder Situationen wo das Stillen nicht so angesagt ist, aber auch umgekehrt das die Flasche Pre nur widerwillig getrunken wird.
Hallo :)
Zum zufüttern kann ich leider keine Tipps geben. Wir hatten zwar auch ein zierliches Baby, das schwer zugenommen hat. Mir wurde im Krankhaus auch zum zufüttern geraten. Ich hatte aber immer das Gefühl genug Milch zu haben und ein Baby das gefühlt alle 30 Minuten getrunken hat, deswegen ließ ich es bleiben. Solche Phasen wo sie nicht recht an die Brust wollte und mehr recht wie schlecht getrunken hat hatten wie mehrmals. Stichwort Brustschimpfphase. Verging nach einer Zeit immer wieder von alleine.
vielen Dank für deine Antwort :)
Ich kenne das von beiden Kindern. Das hat nicht unbedingt was mit Stillen/Flasche oder Pre oder gar Hunger zu tun.
Meine Große war von Anfang an zu leicht. Stillen hat nicht funktioniert, sie bekam abgepumpte Muttermilch. Da konnte ich ja sehen, was sie trinkt. Manchmal 800ml, manchmal nur 400ml. Sie hat abends oft geschrien, einfach so.
Meinen Sohn habe ich vollgestillt. Milch hatte ich mehr als genug. Und trotzdem hat er abends so mit drei Monaten immer so 2-3 Stunden zum einschlafen /Stillen gebraucht. Er hat getrunken, geschrien, abdedockt wieder getrunken etc. Das hatte nichts mit Hunger oder sonst was zu tun. Auch nicht mit meiner Brust. Er musste sich da irgendwie "abschaffen". Irgendwann war es vorbei und er schlief zufrieden an der Brust ein. Es gibt immer so Phasen.
Wer zufüttert ist immer versucht zu sagen, das Kind hat Hunger, sobald es schreit. Vor allem, wenn es dann Pre austrinken würde. Aber das würden viele vollgestillte Babys. Nicht alle, aber viele, obwohl sie es nicht bräuchten.
Mit dem Zunehmen ist es halt so eine Sache. Meine Tochter zum Beispiel hat anfangs FM85 in die Muttermilch bekommen. Sie konnte man anfangs ganz "wunderbar" mästen. Auch die Flasche konnte man ihr anfangs immer geben. Irgendwann verweigerte sie dann. Das Ende vom Lied: nach anfänglicher guter Zunahme, rutschte sie ab ca. einem halben Jahr wieder ab auf die 3.Perzentile und bleibt da bis heute. Vermutlich wäre sie da auch ganz von allein hingekommen. Sie weiß einfach was sie braucht.
Ich weiß ja jetzt nicht, wie schlecht dein Baby zunimmt. Aber es kann auch einfach ein leichteres Baby sein. Entweder zu fütterst halt zu, das gibt dir ja auch Freiheit, oder du lässt es. Ich kenne viele Babys die sehr leicht waren, nach Angaben und Sorgen der Eltern. Nur eines sah wirklich zu dünn und unterernährt aus. Die anderen sind im Kleinkindalter mittlerweile ganz proper geworden.
Hallo liebe Julsk,
Es kann auch sein, dass deine Tochter gerade einen Wachstumsschub hat, Mehr Milch braucht und deinem Körper genau das durch häufiges anlegen signalisiert werden muss.
Bezüglich dem zufüttern kann ich dir den Tipp geben, nicht das Fläschchen zu verwenden. Das kann eure Stillbeziehung negativ beeinflussen.
Ich pumpe MuMi ab und füttere diese in schwierigen Phasen über einen Becher oder einen kleinen Schlauch an der Brust zu. Erkundige dich hierfür gerne nach stillfreundlichen zufütterungsmethoden.
Ich habe im April Zwillinge bekommen und stille einen voll und der andere bekommt die MuMi voll abgepumpt. Auch ich habe temporär das Fläschchen verwendet und es hat mir die Stillbeziehung mit einem meiner Zwillinge gekostet.
Ich würde frühzeitig eine Stillberaterin kontaktieren, wenn du lange stillen möchtest….ich wünschte ich hätte es früher getan.
Ganz liebe Grüße,
Veve98
woran hast du gemerkt, dass es deine Stillbeziehung gefährdet ist? Ich gebe seit ca. 5-6 Wochen jeden Tag ein Fläschchen und bis jetzt geht es noch ganz gut.
Hallo liebe Julsk,
Ich will ganz ehrlich sein - garnicht!
Es lief auch super und lange hatte ich keine Probleme - doch es hat sich bei uns unbemerkt eingeschlichen. Er hat ganz langsam angefangen unruhiger an der Brust zu werden und ineffizienter zu saugen (da verändert sich das Schluckverhalten beim stillen) - da war das Kind schon in den Brunnen gefallen, denn genau das wirkt sich negativ auf die Milchproduktion aus und du fängst an automatisch mehr zuzufüttern. Schlussendlich fehlen die Signale an deinen Körper, um die Menge an Milch zu produzieren die dein Baby benötigt.
Auf lange Sicht merken Babys oft, wo die Milch schneller und einfacher fließt - es ist einfach ein Risiko welches ich nicht mehr eingehen würde.
Schlussendlich muss das jeder selber entscheiden
Ganz liebe Grüße,
Veve98