Hallo ihr lieben,
meine Überschrift hört sich wahrscheinlich etwas komisch an aber wusste nicht wie ich es sonst schreiben soll 😅
Meine Tochter wird am Sonntag 5 monate alt. Sie ist mein 5. Kind und bei keinem Kind konnte ich solange voll stillen wie bei ihr jetzt.
Ich habe ab Geburt an 6 Wochen lang gekämpft um voll stillen zu können, es war ein auf und ab mit vielen Tränen und etlichen Gedanken ans Aufgeben.
Nun stillen wir seit der 6. Woche voll und ich bin einfach nur mega stolz auf uns zwei das wir es geschafft haben 🥰.
Die Gewichtszunahme ist perfekt, angefangen mit 3150gr. und nun sind wir schon bei fast 8kg.
Nun merke ich seit ein paar Tagen das sie immer mehr Interesse am Essen zeigt, wenn wir essen verfolgt sie das essen permanent mit den Augen, will zugreifen und wird ganz hibbelig sobald sie essen sieht.
Ich weiss das ich bald anfangen sollte mit beikost aber mir bricht es das Herz, da ich weiss das es mit jeder Mahlzeit mehr, weniger Stillzeiten geben wird.
Da es mein letztes Kind ist, will ich gar nicht mehr aufhören zu stillen, es wird einfach das letzte mal sein das ich ein Baby stille 😪
Ich wollte mir mit diesem Post mal meine Gedanken niederschreiben und vllt geht es einer anderen stillende Mami ja genauso ❤️
LG Henriette
Traurig wegen baldigen Beikoststart
Liebe Henriette!
Ich habe nur ein Kind aber wir hatten auch einen sehr schweren Stillstart und kann deine Traurigkeit verstehen. Ich habe beim Beikoststart nie versucht Mahlzeiten zu ersetzen sondern immer Brei gegeben und dann Milch. Die Muttermilch hat den Vorteil, dass sie Enzyme enthält, die die Verdauung unterstützen. So wurde das Stillen so langsam weniger, dass ich nicht sagen kann, wann die große Änderung war. Im 2. Lebensjahr wurde das Stillen natürlich dann schon deutlich weniger und immer weniger Nahrungsaufnahme. Als ich sie mit etwas mehr als 2 Jahren abstillte, forderte sie als Ersatz auch keine Milch oder etwas anderes zum Trinken ein sondern massiven Körperkontakt.
Ich kann dich verstehen. Meine Tochter konnte ich nicht stillen. Es war mir daher sehr wichtig bei meinem Sohn jetzt. Ich habe auch lange gekämpft, dass es so gut klappt jetzt (Zungenband, Stillhütchen, Logopädie...).
Jetzt wird er bald 7 Monate, vor einem Monat haben wir angefangen. Er liebt Essen :) giert nach allem, isst Brei, Fingerfood, unser Essen. Egal was, er isst es, auch wenn es motorisch noch etwas hapert manchmal. Gaaaaanz anders als die Schwester. Ich werde auch wehmütig. Aber obwohl er recht viel isst, da ist noch gar nix ersetzt bei uns. Er giert genauso nach der Brust danach und freut sich mega, wenn er randarf 😂 nachts wirft er sich quasi wie ein Hündchen auf den Rücken. Ich denke, er wird da noch einige Zeit Freude daran haben. Und wenn nicht, sieh es als Befreiung an. Ich freue mich schon, wenn ich dann auch mal weg kann.
Aber ja, bei mir wird es vermutlich auch das letzte Kind sein. Das ist schon dich schade. Beim ersten Kind, war ich froh als sie älter wurde. Jetzt ist es genau anders herum.