Hallo zusammen,
ich bin langsam echt verzweifelt.
Mein Sohn wird nächste Woche 4 Monate und seit 2 Monaten (!) befindet er sich in der Stillkrise.
Tagsüber werden ständig die Brüste (beide) angebrüllt. Er trinkt tagsüber eigentlich nur direkt nach dem Schlafen, wenn er noch nicht ganz wach ist. Er hat Hunger, aber sobald man ihn Richtung Brust bewegt, geht das Geschrei los.
Nachts trinkt er normal. Geht es allerdings Richtung Morgen bzw. kommt eine Lichtquelle mit ins Spiel (damit ich seh, wohin die Brustwarze muss) bekommt er häufig auch seine Krise.
Ich habe eigentlich nichts verändert, weder Waschmittel/Duschgel etc noch Ernährung.
Ich hab eher zu viel Milch als zu wenig, aber auch vorher abpumpen hilft nichts. Auch Stillen im Dunkeln ändert nichts.
Körperlich ist laut Kinderarzt und Osteopath wohl alles in Ordnung.
Sowohl Hebamme als auch Stillberaterinnen wissen keine Lösung.
Er nimmt nicht an Gewicht ab, aber auch nicht wirklich zu. Ich hab es auch schon mit meiner Milch im Fläschchen versucht, nimmt er auch nicht.
Hat bitte noch irgendeiner eine Idee?
Das Thema geht mir mittlerweile echt an die Substanz, weil es einfach kein Ende nimmt.
Verzweifelte Grüße, Carina
Stillstreik tagsüber seit 2 Monaten! Verzweifelt Tipps gesucht
Du hast wahrscheinlich schon Stillen in verschiedenen Positionen versucht, oder?
Tagsüber geht hier oft nur im seitlichen Liegen, da meine Tochter frei liegen möchte und nicht festgehalten wird.
Bis ich das raus hatte, ging Stillen im wachen Zustand kaum, trotz Hunger.
Osteopathen sind Quacksalber.
Alternativ Versuchs mit Abpumpen und dann Flasche.
Was für ein unhilfreicher Kommentar… als würde die Flasche irgendwas am Problem ändern. 😂
Ich lese mal mit, habe gerade dasselbe Problem. Schnuller wird angenommen, Brust tagsüber nur schwer. Uns hilft nur spazieren im dunklen, stillen Flur, in Bewegung dockt Baby dann an… Mittlerweile gebe ich zum Einschlafen halt den Schnuller und stille recht zügig nach dem Aufwachen - wie gesagt gehend in Dunkelheit. Die Bewegung macht bei uns den Unterschied.
Ich wünsche dir starke Nerven.
Ich fühle mit dir, meine Tochter hatte das in dem Alter auch wochenlang. Teilweise hat sie sich so heftig in rage geschrien, dass ich dachte sie bekommt gleich keine Luft mehr (soweit kam es aber nie). Ich war auch am Ende und es musste eine Lösung her.
Habe dann mit der Flasche angefangen. Wollte Madame an Anfang auch nicht aber ich hab immer wieder probiert und geübt. Zwischendurch Sab Simplex Tropfen auf die Flasche gemacht, weil ich weiß dass sie die mag. Am Anfang mit Muttermilch, später mit Pre. Jetzt nimmt sie beides und wir sind bei 50/50 was für mich eine super Sache ist, denn mein Partner kann mal das füttern übernehmen.
Vielleicht ist das ein Weg für dich ?
Alles Gute 🍀
Danke für eure Antworten.
Verschiedene Stillpositionen haben wir versucht, im Liegen mochte er leider noch nie.
Abpumpen und mit der Flasche geben hatte ich auch probiert, aber die Flasche verweigert er in solchen Situationen leider auch.
Ich weiger mich gerade noch, Pre-Milch zu füttern... Muttermilch ist ja doch das beste und ich hätte ja genug
Huhu! Mir gehts genauso, hab eben was gepostet 😔
Ich versteh dich so, ich finde das geht so an die Substanz man kann gar nix mehr unternehmen ..
über Tag bekomm ich auch kaum was in sie rein … meine Hebamme meint ich soll sie eben lassen .. aber das kann ich nicht denn Kinder trage schmatzt sie mich ab und ich denke immer dann sie hat Hunger und hole sie raus und so weiter …
Die still Beratung die bei mir war meinte viel kuscheln und nackig bonden aber ich sag dir, ich liebe meine Tochter aber ich will auch mal mein Leben zurück…
Ich wollte es auch mit der Flasche versuchen
Mein kleiner (fast 5 Monate alt) hat ein ähnliches drama veranstaltet seit 2-3 Wochen. Es war mühsam. Man sah, er hat Hunger, aber statt zu trinken ist er durchgedreht, wenn ich ihn stillen wollte. Also hab ich wieder weg gepackt und hab seine schlechte Laune begleitet bis er irgendwann bereit war zu trinken.
Seit 2 Tagen ist er wie ausgewechselt und will oft an die brust und trinkt dann auch. Mal schauen wie es weiter geht. Wie bei so vielen Dingen: es ist nur eine phase!
Hey :)
Es tut mir leid für euch, dass es so an die Substanz geht - sowas ist wirklich furchtbar anstrengend.
Ich frage mich, ob es vielleicht an Fremdsaugern liegen könnte? Gebt ihr Schnuller? Oder Fläschchen? Wenn ja, würde ich mal versuchen, auf beides zu verzichten.
Andernfalls schließe ich mich auch an: es ist alles eine Phase und wird dann bestimmt auch wieder vorbeigehen!🤷🏻♀️ bei uns war es auch um die 4-Monats-Zeit ähnlich, änderte sich aber ganz plötzlich irgendwann wieder und ab da war wieder alles in Butter 🤷🏻♀️.
Alles Gute euch!
Bei uns hat geholfen in Bewegung zu stillen. Also mit Kind an der Brust rumlaufen oder Schaukelstuhl. Ich hab damals viel Zeit in der Hängematte verbracht ;)
Halte durch, das gibt sich wieder. Bei mir waren es 3 Wochen und ich bin froh dass ich nicht mit Pre angefangen habe...
Danke euch allen nochmal für die Antworten. Es tut schonmal gut zu lesen, dass man mit dem Problem nicht alleine ist (auch, wenn ich euch natürlich etwas anderes wünschen würde).
Das mit den Fremdsaugern hab ich mir tatsächlich auch überlegt. Wir geben nur selten mal ein Fläschchen, wenn ich einen Arzttermin o.ä. habe. Es hat tatsächlich so um den Dreh begonnen, als wir das erste Mal das Fläschchen gegeben haben. Einen Schnuller nimmt er (leider) nicht.
Ich werd versuchen, das Fläschchen zu vermeiden, um mal zu beobachten, ob sich etwas ändert...
Stillen in Bewegung hatte Ich mal versucht, aber auch nicht wirklich oft. Werd ich auch nochmal testen.. da wär jetzt ein Schaukelstuhl praktisch
Die letzten Tage hat es zum Glück ganz gut funktioniert, dass er direkt nach dem Nickerchen getrunken hat, wenn er noch etwas im Halbschlaf ist. Das ist zwar immer noch viel seltener als vorher, aber das holt er gerade nachts wieder rein... Bin zwar totmüde, aber froh, dass er überhaupt trinkt.
Euch allen auch weiterhin viel Durchhaltevermögen 😬