Liebe alle,
Meine Tochter wird nächste Woche 9 Monate alt. Ich würde dann gerne mit der dritten Mahlzeit beginnen. Sie ist eine gute Esserin und ich denke sie ist bereit dafür.
Aktuell bekommt sie mittags (gegen 13 Uhr) einen gemüse-Kartoffel-Fleischbrei und zum Nachtisch etwas Obstmus, insgesamt circa 200g Brei. Abends bekommt sie dann gegen 18 Uhr gemeinsam mit unserem Abendessen etwas Fingerfood (Gemüse, Kartoffel, was wir so haben) und anschließend noch circa 80-100g abendbrei, bis sie halt satt ist.
Nun wollte ich gerne mit Frühstück beginnen, auch damit sie mit uns zusammen essen kann und nicht immer nur zugucken muss. Laut Breifahrplan sollte man aber erst den Nachmittagsbrei einführen. Mir erschließt sich da nicht ganz der Sinn dahinter. Dann müsste ich meinem Kind innerhalb von 5 Stunden 3 Mahlzeiten geben und den Rest des Tages nichts? Dann machen wir ja ab 13 Uhr nichts anderes mehr außer schlafen und essen :D
Ist es ein Problem wenn ich stattdessen einfach Frühstück anbiete statt nachmittagsbrei? Ich würde ihr dann gerne porridge mit Obst oder auch mal Brot mit frischkäse oder so anbieten. Wenn’s schnell gehen muss ggf. auch mal guten Morgen Brei.
Außerdem wollte ich gerne fragen ob jemand gute Haferflocken/Schmelzflocken/instantflocken kennt die ich einfach mit kaltem Wasser anrühre und dann in der Mikrowelle leicht aufwärme? Ich finde es etwas aufwendig jeden Morgen Schmelzflocken aufzukochen und dann noch ewig zu warten bis die abgekühlt sind…wir gehen normalerweise bei DM oder Lidl einkaufen.
Und welches Brot eignet sich am besten zum Start?
Sorry für die vielen Fragen und danke im voraus für die Antworten :)
Liebe Grüße Janina und Prinzessin :)
Frühstück statt nachmittags Brei?
Hallo, du kannst die Mahlzeiten zu jeder beliebigen Uhrzeit einführen. Wir haben z. B. mit Gemüsebrei um 10 Uhr gestartet, weil das gut in den Tag passte. Es spricht nichts dagegen, mit Frühstück weiter zu machen.
Ich nehme am liebsten die Getreidebreie von Hipp (z. B. Hafer oder 5-Korn). Das Wasser muss 40 °C haben. Dafür mische ich kaltes mit heißem aus dem Wasserkocher, oder mache ein bisschen Wasser in der Mikrowelle warm. Von Hipp gibt es auch ein Porridge (Erdbeere-Himbeere), das kalt angerührt werden kann. Das sollte es alles bei dm geben. Bei Brot haben wir getoastetes Vollkorntoast und unser normales Mehrkornbrot ohne Rinde am Anfang genommen. LG
Ich habe nie einen Nachmittagsbrei eingeführt 🤷
Ganz wie du es planst, war der dritte Brei der zum Frühstück, damit sie mit uns essen kann. Zwischen den drei Brei Mahlzeiten habe ich sowieso noch nach Bedarf gestillt. Nachmittags habe ich dann (ungefähr zeitgleich, evtl ein paar Tage später) Obst (wenn nötig püriert) und Naturjoghurt angeboten.
Bald drauf gab es nachmittags was halt so da war. Also zusätzlich zum Obst auch Mal Reiswaffeln, Babysnacks, Brezel, Toastbrot.
Brot habe ich am Anfang halt drauf geachtet, dass keine Körner drin sind, die konnte sie ja noch nicht kauen und schlucken. Sonst gab es was wir gerade da hatten. Wobei ich dunkleres Mehl und Vollkorn vorgezogen habe. Aber bei Verwandten gab es auch Mal ein Stück Baguette. Ich sehe das nicht so eng.
Natürlich kannst du auch ein Frühstück statt einem Nachmittagssnack anbieten.
Laut Breifahrplan wäre ein Getreide-Obst-Brei (ohne Milch) als dritte Mahlzeit vorgesehen. (Wobei das natürlich nur eine Empfehlung ist und nicht in Stein gemeißelt). Deine Ideen enthalten alle Milchprodukte. Da solltest du halt drauf achten, dass es zusammen mit dem Abendbrei nicht zu viel Kuhmilch wird.
Wir geben auch einen Frühstücksbrei mit Joghurt. Den Abendbrei rühren wir mit einer Wasser-Milch-Mischung an, so passt es bei uns in Summe. Einen Nachmittagssnack mit Getreide und Obst (oft in Form von Fingerfood) gibt es bei uns zusätzlich. Wir sind also bei vier Mahlzeiten und manchmal habe ich auch das Gefühl, dass der Tag durch Essen und Schlafen schon ganz schön durchgetaktet ist.
Ich nehme gerne die Instant-Getreidebreie (die milchfreie Variante) von der dm-Eigenmarke. Hafer, Dinkel, 7-Korn, einfach mit lauwarmer Flüssigkeit anrühren und fertig. Den Hirsebrei mag ich von der Konsistenz nicht so.
Brot habe ich selber gebacken und geschnitten eingefroren, so kann ich bei Bedarf einzelne Scheiben im Toaster auftauen. Allerdings ist mein Sohn bisher nicht der riesen Brot-Fan. Waffeln findet er viel besser.
Breipläne sind doch veraltet, oder? In der Theorie klingt das ja alles immer nicht schlecht. Die Realität sieht da aber ganz anders aus, habe ich mit meiner Tochter feststellen müssen.
Sie isst erst seit sie Ende 9 Monate ist ganz gut. Von 200 g Brei auf einmal sind wir aber noch weit entfernt.
Wir haben tatsächlich einfach mit dem Abendessen angefangen, damit sie mitessen kann. Dann kam bei uns Frühstück und dann erst Brei zum Mittag. Morgens und abends gibt es eher Fingerfood. Zudem mag meine Tochter gar nicht gerne süß. Da kann ich ihr also leider schlecht mit einem Obstgetreide oder Obstmilchbrei kommen, nur weil das auf nem Plan steht, egal zu welcher Tageszeit 🤷🏻♀️😅
Babies sind doch so verschieden wie wir Erwachsene auch, also ist es doch total verständlich, dass sie auch unterschiedlich essen. Ich habe echt gelernt, dass man am besten auf sein Bauchgefühl hören soll 😊
Und zu deiner Frage, Frühstück klingt für mich auch viel logischer als etwas am Nachmittag 😊
Haben wir auch so gemacht.
Nachmittagsbrei hätte bei uns absolut nicht in den Tagesablauf gepasst und wäre wahrscheinlich auch nicht angenommen worden.