Stillen, Pumpen, Zufüttern - ich kann nicht mehr!

Hallo zusammen,

Ich muss gerade mal ein bisschen jammern und überlege die ganze Zeit wie ich es weiter machen soll...
Meine Kleine ist jetzt 9 Wochen alt und wir haben von Beginn an Probleme mit dem Stillen. Durch einen Kaiserschnitt unter Vollnarkose kam meine Milchbildung sehr schlecht in Gang und in Kombination mit ihrer Saugschwäche, der Ungeduld und ihrer zierlichen Statur haben wir dann zugefüttert. Erst mit Brusternährungsset, später mit Fläschchen. Parallel habe ich sie auch immer angelegt und abgepumpt. Mittlerweile trinkt sie auch ganz gut an der Brust, braucht aber trotzdem zwischendurch ein Fläschchen Pre. Das ist für mich auch völlig okay, vollstillen ist schon sehr lange nicht mehr das Ziel.

Ich merke aber in den letzten Tagen, dass mich das Pumpen mehr und mehr stresst und nervt. Die ganze Zeit habe ich im Hinterkopf, wann es wieder so weit ist, ob es dann zeitlich überhaupt gut passt und wie ich die Kleine in der Zeit ruhig halte und bespaße... das ist echt super anstrengend für mich...

Ich überlege jetzt das Pumpen langsam aufzugeben und nur mit dem Stillen und füttern weiter zu machen. Habe aber total Angst, dass dann die Milch schnell weniger wird und ich gar nicht mehr stillen kann. Habt ihr da Erfahrungen? Wie würdet ihr weitermachen?

Liebe Grüße 😊

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Hey, bei uns war es ähnlich. Ungeplanter Kaiserschnitt, Baby danach 3 Nächte auf Intensiv, wurde dort natürlich an die Flasche gewöhnt, danach mäßige Gewichtszunahme.. Ich bin auch nicht zurück zum Vollstillen, hat gedauert bis ich das akzeptieren konnte. Anfangs hab ich auch abgepumpt, um zumindest nur mit Muttermilch zuzufüttern. Hat nie wirklich funktioniert und war nur Stress. Ich habs irgendwann gelassen. Genauso wie Stillwiegen, meine Stillzeiten tracken, immer notieren was er an Pre trinkt...Je mehr ich weggelassen und einfach nach Gefühl gemacht habe, desto entspannter wurde ich. Wir fahren bis heute gut mit der Mischung aus Pre und Stillen. Sowohl mein Körper als auch das Baby machen das zum Glück gut mit. Allerdings verwende ich nach wie vor Stillhütchen. Wäre ich gerne von weggekommen, andererseits helfen sie wahrscheinlich auch bei der Mischernährung, weils die Brust Flaschenmäßiger macht 😁

Bearbeitet von sunny91
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Vielen lieben Dank für deine Erfahrungen. Das macht mir Mut, dass es mit dem Stillen weiter klappen kann, auch wenn ich das Abpumpen aufgebe. Der Stress aktuell ist nämlich auf keinen Fall förderlich... für euch weiterhin alles Gute!☺️

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Hey, ich kann dich gut verstehen und war in einer ähnlichen Situation.
Versprechen oder vorhersagen kann es wahrscheinlich keiner, ich kann dir nur meine Erfahrungen weitergeben.
Ich bin dann irgendwann auf 2 bis 3x Pumpen am Tag gegangen, dann allmählich gar nicht mehr. Da hatte ich das Gefühl, es passt so für mich. Zu der Zeit gab es auch noch regelmäßig Flaschen dazu.
Man muss dazu sagen, dass ich das Pumpen auf Grund einer Dysbiose nicht gut vertragen habe.
Aber meine Stillberaterin sagte mir damals, weil ich nämlich auch so Angst hatte, dass das Stillen in Gefahr ist, dass die Milch nicht unbedingt weniger wird, wenn man regelmäßig weiter stillt. Das ist bei dir ja auch der Fall.
Für die gesamte Stillbeziehung sind ja auch Ruhe und Entspannung wichtig. Stress durch das Pumpen ist dann, denke ich, mindestens zu hinterfragen, wenn auch das Vollstillen nicht das primäre Ziel ist.

Die andere Option, die mir einfällt, ist eine mobile Pumpe. Eine gute Freundin von mir hat da gute Erfahrungen gemacht und nutzt sie regelmäßig und offensichtlich müssen solche Pumpen nicht zwangsläufig super teuer sein.
So hättest du mehr Freiraum, aber bleibst auf dem akutuellen Level. :)

Viel Erfolg!

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Vielen lieben Dank für deine Erfahrungen! Ich hoffe auch, dass ich allein durch das regelmäßige Anlegen das Stillen zumindest etwas beibehalten kann😊

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Hey, ich kann dich gut verstehen. Meine Tochter ist heute auch 9 Wochen alt und ich musste aufgrund ihres stagnierenden Gewichts auch früh zufüttern. Pumpen, zufüttern -zumächst drei Wochen lang mit dem Brusternährungsset- jetzt mit der Flasche und stillen… es ist eine ganz schöne Mehrbelastung. Auch nehme ich seit fast sechs Wochen Domperidon zur Milchsteigerung.
Ich habe mir die elvie Doppelmilchpumpe gekauft, kann ich empfehlen, man hat die Hände frei. Ich habe gestern nun das Powerpumpen 2x am Tag angefangen und gebe die Hoffnung nicht auf, irgendwann das bisschen Pre noch weglassen zu können. Es ist so traurig, täglich um jeden Tropfen Muttermilch kämpfen zu müssen…

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Bei uns wars ne Woche lang 2x am Tag Powerpumpen, dann konnte ich die Pre weglassen und mit dem Pumpen aufhören. Davor haben wir auch 5,5 Wochen rumgeschissen mit Gelbsucht, Trinkschwäche und letztendlich dann zufüttern.

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Das klingt super! Freut mich, dass das bei euch so gut geklappt hat😊

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Huhu ,
Also bei mir ist es nachdem ich aufgehört hab zu pumpen nicht weniger geworden , anstattdessen muss ich mitlerweile abpumpen weil die brust sonst gefühlt platzt und schmerzt😅 nein aber im ernst wie gesagt bei mir hören und hören die nicht auf🙄

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Der erste Teil deiner Antwort klingt beruhigend! Der zweite Teil ist sicher auch nicht besonders angenehm😅 ich drücke die Daumen, dass es sich weiter einpendelt😊

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Danke fürs daumen drücken😊dir wüsch ich das selbe😊
Aber es ist wirklich so ungerecht das das was ich zu viel hab bei dir fehlt , ich ürde es sofortabgebdn😊 aber so hat jeder sein päckchen🙈 wie war denn dein milcheinschuss kan da denn ein paar tage mehr als jetzt?

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