Hallo zusammen
Unser Sonnenschein ist jetzt 3 Monate alt. Das Stillen ist schon seit Geburt etwas schwierig. Zuerst konnte er nicht richtig trinken und dann hatte ich zu wenig Milch. Das hat sich aber eingeränkt und ich war einfach froh, dass der Kleine gut und genug trinken konnte. Ich habe aber immer die Sorge im Hinterkopf, dass er nicht satt wird.
Jetzt hat sich sein Verhalten an der Brust total verändert. Früher hat er an beiden Seiten konzentriert getrunken und dann klar kein Interesse mehr an der Brust gezeigt, wenn er fertig war.
Jetzt trinkt er an der ersten Seite jeweils ganz entspannt und lässt dann los. Dann nehm ich ihn hoch für ein Bäuerchen. An der zweiten Seite geht es am Anfang auch noch, dann fängt er aber an sich zu wölben und drückt mit den Beinen nach unten und ist verkrampft. Ich nehm ihn dann nochmal hoch und meistens macht er auch nochmal ein Bäuerchen. Aber danach trinkt er dann nicht mehr richtig. Er setzt zwar immer wieder an, nimmt aber nur einen Schluck und lässt dann wieder los, trinkt wieder und lässt los. Manchmal grinst er mich dann auch an oder plappert, sucht dann aber immer wieder die Brust und trinkt wieder einen Schluck, um dann wieder loszulassen. Ich bin immer etwas ratlos, ob er überhaupt noch Hunger hat. Bedeutet das, dass er satt ist?
Woran erkennt ihr, dass euer Baby fertig ist? Könnt ihr mir einen Rat geben, was ich in diesen Situationen am besten mache?
Danke im Voraus für eure Antworten :)
Signale beim Stillen
Hier 3.5 Monate alte zwillinge, wo es genauso ist!
Manchmal trinken sie ganz konzentriert und dann fangen sie an quatsch zu machen .... andocken, loslassen sich gegenseitig anlachen oder sich was erzählen....
Ich schaue mir das gerne an, weil es einfach niedlich ist, aber ich bin mir ziemlich sicher dass sie dann satt sind.
Meine große hat in den Alter übrigens auch von der 2 brüsten Mahlzeit auf nur noch eine brust gewechselt ...
Hör auf dein Gefühl! Dein Kind zeigt dir schon, ob er noch Hunger hat 😉
Mit 3 Monaten nehmen sie viel mehr wahr, als am Anfang. Die Umwelt ist dann so spannend, dass Trinken alleine einfach zu langweilig ist. Zumindest war es bei uns so. Zuhause ging (geht) es immer gut, wenn wir unterwegs waren (sind), wird oft nur kurz getrunken und dann wieder rumgehampelt.
Bei uns hilft: Geduld haben, und entweder später (zuhause) nochmal stillen, oder eine ruhige Ecke suchen. Zuhause natürlich auch möglichst in Ruhe und ohne Ablenkung. Bei manchen Babys hilft wohl nur das abgedunkelte Schlafzimmer, so "schlimm" war es bei uns aber nie.
Und: gesunde Babys holen sich, was sie brauchen. Du musst dir also keine Sorgen machen, ob dein Baby satt wird. Dann wird halt einfach später bzw. nachts mehr getrunken.
Liebe Grüsse!
Brust und Milch machen nicht nur satt, sondern auch glücklich.
Beim Kleinen haben wir auch immer gewitzelt, dass er die Brust, nachdem der große Hunger gestillt war, behandelt hat wie wir ne Tüte Chips abends auf der Couch. Bisschen kuscheln, bisschen quatschen, bisschen snacken 😉
Wenn wir die Zeit hatten, hab ich ihm diese Extra Kuschelzeit sehr gegönnt und es genossen. Wir haben nebenbei Quatsch gemacht und gelacht. Stillen ist ja so viel mehr als nur Nahrung.
Und wenn's zeitlich nicht drin war, dann war eben Schluss, wenn er nicht mehr richtig getrunken hat.
Der Große hat ab 3 Monate tagsüber nur noch super unkonzentriert gestillt. Alles andere war viel zu spannend. Monatelang ging tagsüber stillen nur im gehen/stehen. Abends und nachts war es kein Problem.
Vielen Dank für eure Antworten. Ihr habt mir total geholfen! Vor allem ist jetzt der Druck ein bisschen weg. Ich werde versuchen, das ganze ein bisschen lockerer anzugehen und das Stillen mehr zu geniessen :)
Liebe Grüsse