Hi ihr alle,
wir haben totale Probleme mit dem Stillen, schon von Anfang an. Zum richtigen Anlegen sind wir beide noch ein bißchen zu blöd, Ich soll abpumpen und ihn zufüttern (weil er mir bis zu fünf Stunden am Stück an der Brust hing und immer noch nicht satt wurde), hab wunde Brustwarzen und obendrauf noch einen Pilz. Und durch den ganzen Streß ist mein Kleiner nahe dran, die Brust ganz zu verweigern.
Kurz gesagt: das Ganze ist zu einer Folter ausgeartet. Ich bin kurz davor, mit Fläschchen anzufangen. Ich habe aber den Eindruck, daß es seit gestern aufwärts geht, vielleicht, weil ich jetzt denke:wenn es nicht geht, dann gehts eben nicht. Mein Mann ist der Meinung, ich sollte abstillen, weil ich durch den ganzen Streß total auf dem Zahnfleisch gehe. Ich will aber noch ein bis zwei Wochen den Versuch machen. Was meint ihr?, soll ich durchhalten? Wird es besser werden?
für Antworten
LG Suzy mit Nimmersatt Ben (*07.11.06)
Alptraum Stillen - wird es besser? Brauche Zuspruch
Hallo!
Es wird besser! Durch falsche Beratung im KH hatten wir riesige Probleme mit dem Stillen. Ich wollte unbedingt stillen und Fläschchen kamen für mich nicht in Frage. Es war ein harter Kampf aber der hat sich sehr gelohnt. André wurde 9,5 Monate voll gestillt (vorher wollte er keinen Brei) und auch jetzt mit 17,5 Monaten wird er noch zwei Mal am Tag gestillt.
Hast Du eine gute Hebamme? Du kannst Dir auch Hilfe bei Stillberaterinnen suchen, z.B. bei www.lalecheliga.de kommst Du an Telefonnummern. Oft sind es Kleinigkeiten die man ändern kann und es klappt sehr viel besser. Gerade das richtige Anlegen ist extrem wichtig. Wenn das nicht klappt, lass es Dir nochmal zeigen und übe es unter Kontrolle! Vielleicht ist dann Dein Problem schon gelöst!
Lass Dich nicht unterkriegen!
LG Silvia
Hallo
Ich will jetzt ehrlich sein
Bei mir war es ähnlich und ich war auch manchmal wegen den Schmerzen kurz davor abzustillen. aber mir war sooooo wichtig, dass ich unser Kind mindestens sechs Monate voll STille!
Ich hatte auch wunde, bis blutige Brustwarzen. Dann hab ich ein paar tage abgepummt und Lara mit so nem Kleinen Becherchen gegeben.
Dann hab ich mir STillhütchen besorgt. Und mit den STillhütchen ging es schon viel besser! Mir wurde zwar von den Hebammen davon abgeraten, weil es wohl zu saugverwirrung kommen könnte. Aber ich dachte: lieber stillst du immer mit Stillhütchen, als dass ich vor lauter Schmerzen aufhöre zu stillen. (Stillhütchen bekommst du in der Apotheke).
Und dann hat es ehrlich um einiges besser geklappt. Als meine Brustwarzen sich etwas erholt hatten, versuchte ich es immer wieder ohne Hütchen. Und es ging. Hatte aber trotzdem als noch Schmerzen.
Dann hat mir meine Schwester geraten die Salbe Elanee von Weleda zu nehmen. Und diese Salbe hat mir sooooooooo geholfen! Ich kann dir nur raten, kauf sie dir! Es ging ruck zuck, dass ich ohne schmerzen stillen konnte!
Und dann hatte ich ehrlich viel Freude am STillen! Hab dann insgesammt sieben Monate voll Gestillt und dann noch zugestillt bis Lara 1 Jahr alt war Erst dann wollte ich nicht mehr
Ich wünsch dir sehr, dass es noch klappt!
LG und alles gute!
Esther mit Lara 26 Monate + Kleines heute ET
wenn es zu anstrengend ist, dann still doch wirklich ab. wenn du beim stillen so gestreßt bist und dein schatz auch dann hat es eh nicht den gewünschten erfolg. mach dich nicht verrückt und 5 stunden sind ja echt sehr lange. mein söhnchen wurde übrigens 5 monate voll gestillt, hat ständig infekte und hautprobleme ich will damit nur sagen das es ja auch für dich angenehm sein soll.
Hallo Suzy,
dein Kleiner ist ja am gleichen Tag wie meiner geboren.Hey wie Süß,um welche Uhrzeit denn??
Also ich hatte Nathanael auch nur kurzzeitig gestillt,habe meine anderen beiden 12 mon. gestillt,aber bei Nathanael wollte es auch nicht funktionieren.Er war nicht zufrieden,ich auch nicht,so endstand Dauerstress und Schmerzen.Da musste ich dann doch abstillen.Zudem muss ich aber auch nicht Stillfreundliche Medikamente nehmen,was das Stillen jetzt eh verboten hätte.Ich bin jetzt mit der Flasche sehr zufrieden,alles ist endspannter geworden.Ob du weiter machst das kannst nur du entscheiden.Da mußt du auf dein Bauchgefühl hören.Aber wenn du dich nur quälst dann bringt es dir nicht viel.Hast du vielleicht mal für einige Tage Stillhütchen versucht?Die hatten mir bei den anderen Kindern Super geholfen,bis die Brust sich an das Saugen gewöhnt hatte.Nathanael wollte sie aber so garnicht.Mußt du halt gucken,ob dein Schatz damit zurecht kommt.Ausserdem gönne dir so oft es geht Ruhe und was schönes.Stillen bedeutet auch Ruhezeit für die Mamas.Bei mir war das schwierig aufgrund meiner anderen beider Mäuse.Dann kann ich dir noch die Multi Mum Brustwarzensalbe empfehlen,oder Garmastan(beides aus der Apotheke).Das hilft!Aber wenn du so sehr auf dem Zahnfleisch kriechst,dann würde ich evtl. doch Abstillen.Stillen soll Spass machen,und darf NIE zur Folter werden.Ganz Wichtig!!!
Alles Liebe,
Julia mit Nathanael-Elias(*7.11.06)
Hi,
danke für eure Antworten. Ich weiß nicht wieso, aber heute klappt es irgendwie besser. Vielleicht, weil ich mich weigere, mir noch weiter Streß zu machen.
Mein Kleiner braucht wirklich lange an der Brust, aber ich denke, das kommt echt durchs falsche Anlegen. Rechts klappt es übrigens gerade super - vollkommen schmerzfrei. Ich werde nächse Woche noch mal die Stillberatung in Anspruch nehmen wg. den Problemen mit dem Anlegen. Nur gut, daß sich mein Kleiner nicht in den Kopf gesetzt hat, sich noch weiter zu wehren.
Ich werds noch mal ein oder zwei Wochen probieren.
@sternenzauber24: Ben ist um 01:32 Uhr nachts geboren. Und deiner?
LG
Suzy mit Ben (*07.11.06), der schon wieder seit ner Stunde friedlich schnaufend an meiner Brust nuckelt.
Hallo!
Ich hab´ noch was vergessen. In der Apotheke gibt es "Mother mates" Stilleinlagen zum Kühlen der Brust. Die wirken echt Wunder!
LG Silvia
Meiner ist Tagsüber um 12:45Uhr geboren!!!
Ist ja komisch,bei mir war die rechte Brust auch immer Schmerzfrei
LG
Hallo,
als erstes: mit einer kompetenten Sillberatung bekommt man fast alle Stillprobleme in den Griff !
Ich hatte am Anfang auch Probleme. Meine Kleine hat schon im Krankenhaus viel geschlafen (worüber man ja erst mal froh ist) und dadurch aber zu selten getrunken. Dadurch hatte ich keinen rechten Milcheinschuss. Da ich also wenig Milch hatte, hat die Kleine auch schnell die Lust verloren und ist dauernd beim Trinken eingeschlafen. Es wurde dann auch zu einer langen Prozedur: Kind alle drei Züge wachrütteln, Wunde Brustwarzen,...
Dank der guten Betreuung der Hebammen im Krankenhaus und bei der Nachsorge haben wir das dann aber in Griff bekommen.
Hier die wichtigsten Punkte, die ich beachtet habe:
häufiges Anlegen, mind. alle 3 Std. damit die Milchproduktion in Schwung kommt, sonst sinkt der Hormonspiegel der für die Milchbildung verantwortlich ist zu sehr ab.
nicht zu lange am Stück Stillen, höchsten 1/2 bis 3/4 Stunde, sonst machen das die Brustwarzen nicht mit
Ich habe dann nach dem Stillen abgepumpt und die abgepumpte Milch jeweils beim nächsten Stillen im Fläschen zugefüttert. Manche reagieren wohl verwirrt auf den Wechsel zwischen Brust und Flasche, bei meiner war es aber kein Problem. Das Abpumpen schont außerdem die Brustwarzen.
War zwar am Anfang ziemlich zeitaufwändig, nach zwei Wochen hat es aber schon ganz gut geklappt und ich habe immer seltener abgepumpt. Dank der guten Beratung am Anfang konnte ich meine Tochter später ohne Probleme 6 Monate voll stillen.
Das mit den Brustwarzen wird übrigens auch bald besser, sie sind am Anfang einfach auch noch empfindlicher, gewöhnen sich aber bald an die "Strapazen". Du mußt aber am Anfang verhindern, dass es zu schlimm wird.
Viel Glück und Kopf hoch.
LG
Sternschnuppe